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Nachrichten aus China

15. Dezember 2000

15. Dezember 2000

Es ist eindeutig zu erkennen, daß die Wahrheit über die Situation in China von der chinesischen Regierung möglichst nach außen abgeriegelt wird. Sogar die chinesische Bevölkerung wird nicht über die wirklichen Vorgänge informiert. Wir bitten alle ausländischen Journalisten, einseitige Berichte von der chinesischen Regierung kritisch zu prüfen.

Sämtliche Nachrichten dieser Seite wurden vom Minghui Net übernommen und aus dem Chinesischen bzw. Englischen übersetzt.


Anmerkung vom Editor:

Aufgrund der unmenschlichen und brutalen Verfolgung durch die chinesische Regierung und zum Schutz der Praktizierenden, war es gelegentlich notwendig, persönliche Informationen über Praktizierende wie z.B. Namen und Wohnsitz wegzulassen.


[Shandong] In der Parteischule, in der Falun Gong Praktizierende eingesperrt sind, wurde plötzlich die Musik von Falun Gong gespielt.

In der Parteischule eines Kreises der Provinz Shandong sind 12 Falun Gong Praktiziernde inhaftiert. Am 9.12.00 gegen 8:00 Uhr hörten die Praktizierenden plötzlich die Musik von Falun Gong, es hat eine halbe Stunde gedauert. Die Praktizierenden draußen haben viele Lautsprecheranlagen um die Parteischule herum montiert, die Musik wurde in regelmäßigen Zeitabständen abgespielt. Die 12 inhaftierten Praktizierenden waren sehr begeistert, als sie die Musik hörten.

[Anhui] In einer Haftanstalt in der Stadt Liuan der Provinz Anhui sind die Praktizierenden schon zwei Wochen lang im Hungerstreik.

Die Haftanstalt in der Stadt Liuan der Provinz Anhui ist voller Falun Gong Praktizierender, die wegen Petitionierens in Beijing oder der Verteilung von Materialien über die Wahrheit von Falun Gong festgenommen worden sind. Um gegen die Folterungen der Polizisten zu protestieren, sind sie in den Hungerstreik getreten, bisher sind es schon zwei Wochen. Wir bitten um die Aufmerksamkeit gutherziger Menschen.

[Beijing] Das Erlebnis auf dem Platz des himmlischen Friedens am 14.12.00 mittags

Zur Zeit ist das Wetter in Beijing etwas kalt. Auf dem Platz des himmlischen Friedens gibt es wenig Touristen, die meisten Touristen sind auf der nördlichen Seite. Gegen 12:00 Uhr warf ein Praktizierender Flugblätter in die Menschenmenge auf der nördlichen Seite des Platzes. Ein Polizist in Zivil und einer im schwarzen Anzug rannten zu dem Praktizierenden. Ein Polizeiwagen fuhr dorthin und brachte den Praktizierenden weg. Fast zur gleichen Zeit gab es Praktizierende, die auch die Flugblätter warfen. Wenn man ein bißchen aufmerksam ist, kann man viele Polizisten in Zivil in der Nähe entdecken.
In der Nähe vom Denkmal entrollte ein Praktizierender ein Transparent. Der Mann im schwarzen Anzug stürmte zu dem Praktizierenden und stieß mit dem Fuß einen alten Mann zu Boden. Der Mann im schwarzen Anzug trug die Nummer 051625. Ein anderer im schwarzen Anzug durchsuchte die Videokamera eines ausländischen Touristen und verlangte von ihm den Teil, den er eben aufgenommen hatte, zu löschen. Ein bewaffneter Polizist fragte einen im schwarzen Anzug: "Sind die 12, die eben festgenommen wurden, schon abgeführt?" Die bewaffneten Polizisten und die in schwarzen Anzügen befragten ununterbrochen die Touristen. Viele bewaffnete Polizisten sind erst ungefähr 20 Jahre alt.

[Beijing] Durch den Verrat des Straßenkomitees wurden Praktizierende während ihres Besuches bei Freunden festgenommen.

Am 27.10.00 vormittags, spazierten ein paar Kollegen (Praktizierende) in einem Park und gingen danach zu ihrer Kollegin (auch eine Praktizierende), die im Bezirk Chaoyang in Beijing wohnt, um sie zu besuchen. Kurz darauf kam der Leiter des Straßenkomitees mit zwei anderen zu ihr nach Hause und rief die Polizei an. Fünf Praktizierende wurden dann festgenommen und in das Inhaftierungslager der Zweigstelle der Sicherheitsbehörde Chaoyang gebracht. Sie wurden für 6 bis 27 Tage inhaftiert.

Der Ehemann dieser Praktizierenden ist verstorben und sie lebt mit ihrem Sohn zusammen. Sie müssen mit dem monatlichen Einkommen von 500-600 Yuan auskommen und führen ein schweres Leben. Trotzdem hat sie Geld gespart und einen Computer für ihren Sohn gekauft, um ihn beim Lernen zu unterstützen. Die Polizisten haben nicht nur 5 Praktizierende abgeführt, sondern auch die Bilder vom Meister, die Falun Gong Bücher und auch den Computer beschlagnahmt. Sie haben auch ein Bild vom Meister, das an der Wand hing, zerrissen.

[Shandong] In der Stadt Jinan der Provinz Shandong wurden die Falun Gong Praktizierenden auf willkürliche Weise "umerzogen"

Gegen Ende Oktober setzten die zuständigen Behörden der Stadtverwaltung Jinan der Provinz Shandong die Maßnahmen wie z. B. Zwang und Verlockung ein und brachten viele Praktizierende getrennt zu den sogenannten "Umerziehungskursen für Falun Gong Praktizierende", um sie rechtswidrig unter Hausarrest zu stellen. Die folgenden Maßnahmen wurden für die Umerziehung eingesetzt.


  1. Die persönliche Freiheit von Praktizierenden wurde ihnen entzogen. Am Tage durften sie die Tür nicht öffnen, in der Nacht durften sie die Tür aber nicht zumachen. Sie durften nicht miteinander sprechen und nicht auf dem Bett sitzen und keine Übungen praktizieren. Sollte so etwas vorkommen, werden sie sofort schwer verprügelt.

  2. Sie wurden 24 Stunden am Tag verhört. Wer sich nicht umerziehen ließ, wurde in Handschellen und Fußketten gelegt und gefoltert. Die Praktizierenden wurden gezwungen auf dem Boden zu kriechen und verschiedene Bewegungen zu machen, um sie zu demütigen.

  3. Die Praktizierenden traten in den Hungerstreik und weigerten sich Wasser einzunehmen, um gegen die Mißhandlung zu protestieren. Sie wurden dann ans Bett gefesselt und durch die Nase zwangsernährt. Manche wurden in Nervenheilanstalten eingeliefert.

  4. Während der Umerziehung wurde Geld erpreßt. Jeder Praktizierende mußte 100 Yuan pro Tag für die Verpflegung zahlen. Aber sie bekamen nur Salzgemüse und grünes Gemüse zu essen. Die sogenannten Umerziehungskurse waren in Wirklichkeit nichts anderes als ein Gefängnis. Trotz verschiedener Maßnahmen und Quälereien ließen sich die Praktizierenden nicht von ihrem Glauben abhalten. Ratlos fingen die Beamten verschiedener Bezirkskomitees an, Garantien fürs Nicht-Praktizieren und falsche Erfahrungsberichte für die Praktizierenden zu schreiben.

[Wenjiang] Eine Dorfbewohnerin des Kreises Wenjiang der Provinz Sichuan wurde zu Hause abgeführt, als sie die Haushaltsarbeit machte.

Am 27.11.00 gegen 16:00 Uhr machte die Falun Gong Praktizierende, Frau Zhong Sufang, Einwohnerin des Dorfes Dukou der Gemeinde Hesheng des Kreises Wenjian der Provinz Sichuan, gerade die Haushaltsarbeit zu Hause, als der Instrukteur der Polizeiwache der Gemeinde Hesheng mit einem anderen kam. Sie fuhren Frau Zhong von zu Hause ab, unter dem Vorwand, dass sie an einem "Kurs" teilnehmen sollte. Am gleichen Tag wurde sie in das Gefängnis Ningxiajie der Stadt Chengdu gebracht. Frau Zhong hat gegen kein Recht verstoßen und hat sich nicht rechtswidrig verhalten und wurde trotzdem grundlos ins Gefängnis gebracht. Was für ein Urteil gefällt wurde, ist unbekannt. Ihre Familienangehörigen haben gesagt, daß Frau Zhong bereits eine Berufung bei der Staatsanwaltschaft eingelegt hat.

[Miyun] Der Polizist aus einem Inhaftierungslager des Kreises Miyun, der Falun Gong Praktizierende willkürlich geschlagen hat, ist plötzlich gestorben.

Der Polizist Wu Caiguo aus einem Inhafterungslager des Kreises Miyun schlug willkürlich auf den Falun Gong Praktizierenden ein, der auf dem Platz des himmlischen Friedens ein Transparent entrollt hatte. Zehn Minuten später starb der Polizist plötzlich im Inhaftierungslager. Es wurde gesagt, daß er der dritte Polizist in diesem Inhaftierungslager sei, der plötzlich starb.




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