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Nachrichten vom 23. Februar 2000

23. Februar 2000

[ Shanghai ]

Die Verfolgung der Falun Gong Praktizierenden in Shanghai wird verschärft durchgeführt, allerdings im Geheimen, um internationale Aufmerksamkeit zu vermeiden. Besonders Studenten, die Falun Gong praktizieren, sind großem Druck und unfairen Behandlungen ausgesetzt, genauso wie Falun Gong Praktizierende der Universität in Beijing. Einige Praktizierende wurden bereits und werden immer noch aus den schon bekannten Gründen verhaftet. Informationen über die Verfolgung des Falun Gong werden allmählich auch von Nichtpraktizierenden verbreitet. Viele Leute haben gesagt, daß Falun Gong eine Angelegenheit des Glaubens und der eigenen Gedanken sei. Aber nun starte die chinesische Regierung eine politische Hetzkampagne gegen Falun Gong, wie zur Zeit der Kulturrevolution. Obwohl diese Menschen schon viel von der Anti Falun Gong Propaganda mitbekommen haben, sind sie sich über das Vorgehen der chinesischen Regierung im Klaren.


[ Shijiazhuang ]

Am Vorabend des chinesischen Frühlingsfestes veranstalteten die Praktizierenden der Stadt Shijiazhuang eine gemeinsame Übung am Yanshan Hotel. Seit dem Frühlingsfest fing die Polizei an, diesen Vorfall zu untersuchen, kam aber zu keinem Ergebnis. Zur Zeit ist die lokale Polizei dabei, Praktizierende willkürlich festzunehmen. Viele Praktizierende wurden inhaftiert und verprügelt. Die Lage ist sehr kritisch. Eine Praktizierende wurde beim Foltern am Hals verletzt.

Die Behörden hatten auch herausgefunden, daß mehr als 300 Praktizierende aus der Provinz Hebei am Vorabend des Frühlingsfestes zum Tiananmen Platz gegangen waren, um dort Banner von Falun Dafa zu entrollen bzw. die Falun Gong Übungen zu praktizieren. Die Beijinger Regierung hatte die Behörden der Provinz Hebei schon scharf kritisiert.


[ Tianjin ]

Zhiming Zhao, Ming Wang, Xiangjie Mu und Liange Qi sind Praktizierende aus Jiayuanli des Bezirks Hongqiao der Stadt Tianjin. Sie wurden nach ihrer Festnahme in Beijing im Zweigbüro der Hongqiao Polizeistation in Untersuchungshaft gehalten. Dann wurden sie ins Banqiao Arbeitslager im Bezirk Dagang zu einer bis zu zwei Jahren dauernden "Erziehung" durch Zwangsarbeit geschickt, weil sie sich weigerten, auf das Praktizieren von Falun Gong zu verzichten. Ende Januar wurde Xiangjie Mu in Einzelhaft gesteckt, nur weil sie bei der "Morgenübung" gesagt hatte: "Bitte kommt heraus und schützt Falun Dafa!" Sie wurde 7 Tage und Nächte lang mit Handschellen an die Gitterstäbe vor einem Fenster angekettet. Es wurde ihr nicht erlaubt zu schlafen. Außerdem wurden ihre Arme mit einem Elektrostab geschlagen. Als sie aus der Einzelhaft entlassen wurde, konnte sie ihre Beine nicht mehr bewegen. Der elektrische Schlag verursachte Brandblasen an ihren Armen.

In der Polizeistation wurden Praktizierende in schwere Hand- und FußsSchellen mit einem Gewicht von mehr als 20 Kilo gelegt, wenn sie in der Zelle Falun Gong Übungen übten.

Ende Oktober letzten Jahres gingen Liange Qi und ihre zwei anderen Familienangehörigen nach Beijing, um für Falun Gong um Unterstützung zu bitten. Ihre Mutter war allein zu Hause geblieben. Die Polizei kam eines Nachts zu ihr, um ihre Wohnung durchzusuchen. Ihre Mutter wagte nicht, die Tür zu öffnen. So brach die Polizei durch das Fenster ein und durchwühlte ihre Wohnung.

Anfang September letzten Jahres hielt die 2. Haftanstalt der Stadt Tangshan 40 Praktizierende in Untersuchungshaft gefangen. Viele von ihnen waren festgenommen worden, als sie am Tiananmen Platz vorbeigingen. Nach 15 Tagen Haft ließ die Polizei sie noch nicht frei und verlängerte ihr Haftzeit willkürlich. Danach gingen sie alle wieder nach Beijing, um für Falun Gong zu petitieren, und wurden zum zweiten Mal zurückeskortiert. In der Haftanstalt wurden sie mit elektrischen Stäben geschlagen. Die Achselhöhlen mancher Praktizierender wurden durch die elektrischen Schläge verbrannt. Manche Hände und Füße von Praktizierenden wurden 8 Tage und Nächte lang mit Hand- und FußsSchellen zusammengebunden. Frau Qiuling Xu und Frau Juhua Liu wurden ausgezogen und gezwungen, zwei Tage und Nächte lang zu stehen, als sie in Beijing in Haft waren. Dutzende Praktizierende in Tangshan wurden ins Arbeitslager geschickt.

Die 1. Haftanstalt der Stadt Tangshan folterte inhaftierte Praktizierende. Ein Praktizierender wurde 7 Tage und Nächte lang an einem Stuhl festgebunden. Währendessen erpreßte die Polizei Geld von Praktizierenden und dessen Familienangehörigen.

Die Haftanstalt des neuen Bezirks der Stadt Tangshan gab den inhaftierten Praktizierenden jeden Tag nur eine Scheibe "Dampfbrot" (ca. 12 g). Die Polizei sagte, daß den Kriminellen genügend Essen gegeben werden könne, den Praktizierenden aber nicht.

Praktizierende aus Tianjin, Zhiqiu Kang, Ming Wang und ihre Tochter Shiyi Kang, 8 Jahre alt, gingen am Vorabend des Frühlingsfestes zum Tiananmen Platz, um für Falun Gong zu appellieren. Noch am selben Abend wurden sie nach Tianjin zurückeskortiert. Das Ehepaar wurde strafrechtlich verurteilt. Ming Wang ging in den Hungerstreik, um für Falun Dafa ihre Stimme gegen erlittenes Unrecht zu erheben. Sie weigerte sich, Papiere zu unterschreiben, weil sie ihrer Ansicht nach nicht gegen das Gesetz verstoßen hatte. Nach dreieinhalb Tagen wurde sie freigelassen. Später praktizierte Ming Wang weiter an öffentlichen Orten Falun Gong. Sie wurde zum zweiten Mal inhaftiert. Nachdem ihre Hände und Füße einen Tag lang zusammengebunden worden waren, ging sie wieder in den Hungerstreik und weigerte sich, Papiere zu unterschreiben oder Geständnisse abzulegen. Danach wurde sie in ein Irrenhaus zur Untersuchung geschickt. Der Chef der Polizeistation sagte: "Ich weiß, daß Sie normal sind." Das Untersuchungsergebnis war normal. Ihr Ehemann und ihre Tochter gingen zur Polizeistation, um ihre Freizulassung zu erwirken, worauf sie dann auch sofort freigelassen wurde. Die 40 Polizisten waren alle von ihrer Standhaftigkeit bewegt. Ein Polizist sagte: "Was für ein guter Mensch Sie doch ist!"