Nachrichten vom 27. Juli 2000

[Hebei] An Xiukun, Lehrerin an der Grundschule der Stadt Hengshui, erstickte während der Zwangsernährung.

An Xiukun, Lehrerin an der Grundschule der Stadt Hengshui, Alter unbekannt, wurde verhaftet, als sie Anfang Juni in Beijing eine Petition einreichte. Sie wurde später in das Inhaftierungslager Hengshui verlegt. Weil sie sich geweigert hatte, die Ordnung des Inhaftierungslagers abzuschreiben, wurden ihr Handschellen angelegt. Sie fing an, in Hungerstreik zu treten. Während des sechs Tage langen Hungerstreiks war sie immer mit Handschellen gefesselt. Am sechsten Tag wurde sie zwangsernährt, was zum Tod durch Ersticken geführt hat. Später wurde sie ins Krankenhaus eingeliefert, sie konnte jedoch nicht mehr gerettet werden und starb. Nachdem Frau An Xiukun gestorben war, haben einige ihrer Mitkultivierenden zusammen einen Brief geschrieben und an die zuständige Behörde der Stadt Hengshui geschickt, um über diese Sache zu berichten. Das Ergebnis war, daß sie auch festgenommen wurden. Der Ehemann von Frau An ist auch ein Dafa-Schüler und war schon mehrmals in der Polizeiwache. Er wurde auch drei Tage lang wegen des gemeinsamen Briefes über den Tod seiner Frau in der Polizeiwache festgehalten. Laut Aussage der Mitarbeiter des Krematoriums haben sie noch nie solch eine Leiche gesehen, ihr Gesicht war schöner als zu ihrer Lebenszeit; die Asche war verkokt und strahlte Licht in den verschiedensten Farben aus.

[Festland China] Die Praktizierenden vom Festland China unternehmen alles mögliche, um die Menschen auf der ganzen Welt über die Wahrheit zu informieren.

Heutzutage unternehmen die Praktizierenden vom Festland Chinas alles mögliche, um die Menschen auf der ganzen Welt über die Wahrheit zu informieren. Manche Praktizierenden haben alle Visitenkarten und Kontaktadressen zusammengesucht, ganz gleich ob sie diese Menschen kennen oder nicht, um jedem eine Broschüre mit der Überschrift "Gutherzige Menschen, kommen Sie bitte, um die Wahrheit über Falun Gong kennenzulernen" zuzuschicken. Sie schicken Verwandten, Freunden und Schulkameraden Material mit mehr Einzelheiten zu. Die zweite Methode ist, das Material an möglichst viele bekannte Menschen in ihrer Umgebung zu verteilen. Die dritte Methode ist, fünf oder sechs Heftchen zusammenzubinden und an eine Bushaltestelle zu hängen, damit Menschen selber zugreifen können. Manche Praktizierenden haben ihren Job verloren und haben dadurch mehr Zeit für das Fa-Lernen und die Übungen, sie gehen öfter auf die Straße, auf den Markt oder in Kleinwarenläden um dieses Material zu verteilen. Manche kleben einfach das Material auf eine Werbetafel, das ist die vierte Methode.
Innerhalb von einigen Tagen wurden schon vier- bis fünfhundert Heftchen "Gutherzige Menschen, kommen Sie bitte, um die Wahrheit über Falun Gong kennenzulernen" verteilt.

[Beijing] Am 19.07.2000 wurden Huang Yongchang, stellvertretender Professor des Fachbereichs Physik der Technischen Universität Beijing und Shao Mingheng, Student des Fachbereichs Werkstoffwissenschaften, festgenommen, als sie Erfahrungen mit Praktizierenden aus anderen Orten austauschten. Es wurde gesagt, daß sie ins Paoju (das dritte Inhaftierungslager der Stadt Beijing) gebracht wurden. Bevor dies passierte, wurden Li Fengqing und andere aus ihren Wohnungen abgeführt.

[Beijing] Hao Ping, männlich, 32 Jahre alt, Akademiker, technischer Ingenieur des Vorwarnzentrums des staatlichen Büros für Seismologie, schickte am 20.07.2000 eine E-Mail mit der Wahrheit über Falun Gong an CCTV und wurde von der Behörde für öffentliche Sicherheit mittels der E-Mail Adresse seiner Firma entdeckt. Den Polizisten der Polizeiwache Wanshou Straße wurde befohlen, Hao Ping von seinem Arbeitsplatz abzuführen. Er wurde ins Inhaftierungslager Haidian gebracht stand unter Haft. Am 22.07.2000 früh morgens wurde seine Wohnung von drei Personen der Polizeiwache Wanshou Straße und zwei Personen seiner Firma durchsucht. Es waren nur seine Ehefrau mit seinem 18 Tage alten Säugling zu Hause. Sie haben mit Gewalt drei Bilder Lehrer Li mitgenommen.

[Guangdong] Eine Gruppe von Praktizierenden aus Jiangmen, Provinz Guangdong, wurden in Shaoguan festgenommen als sie mit dem Zug nach Beijing fahren wollten um eine Petition einzureichen. Es wurde gesagt, daß sie nach Beijing aufgrund eines falschen Gerüchts fahren wollten, was besagte, daß der Ministerpräsident Zhu in wenigen Tagen die Falun Gong-Frage behandeln wird. Es besteht der Verdacht, daß dies eine Falle des Ministeriums für öffentliche Sicherheit war, um Praktizierende festzunehmen. Außerdem wurden vor kurzem viele zuständige Betreuer in der Stadt Jiangmen in Polizeiwachen festgenommen und erst dann freigelassen, wenn sie eine Garantie schrieben, ansonsten würden sie weiterhin in Haft bleiben.

[Sender "Freies Asien" (23.07.2000)] Falun Gong Praktizierende in der Stadt Chongqing wegen Druckens von Falun Gong Heftchen festgenommen

Nachricht aus Beijing vom 25.07.2000: Laut Bericht der FAP von Dienstag, wurden die Praktizierenden Wang Shiquan und Liu Xingmei aus der Stadt Chongqing neulich wegen Druckens und Verteilens eines Heftchens über Falun Gong verhaftet. Außerdem haben die Polizisten der öffentlichen Sicherheit Chongqing zugleich einen Herrn Zhang und seinen Sohn festgenommen, die dort eine Druckerei besitzen und den Praktizierenden Wang und Liu erlaubt haben, in ihrer Druckerei das Informationsmaterial drucken zu lassen.

[Die Zentrale Presse] Praktizierende aus der Provinz Hebei ist aufgrund von Mißhandlungen durch Polizisten der öffentlichen Sicherheit gestorben

Shu Zhenhui, Journalist der Zentralen Presse berichtete am 26.07.2000 in Hong Kong: "Das Informationszentrum der Chinesischen Menschenrechtsbewegung" hat heute folgendes veröffentlicht: vor kurzem trat die Falun Gong Praktizierende An Xiukun aus der Stadt Hengshui der Provinz Hebei in Hungerstreik, um gegen die Mißhandlung in der Haft zu protestieren. Sie wurde dann von Polizisten zwangsernährt und ist dadurch gestorben.

Es wurde berichtet, daß An Xiukun eine Lehrerin in der Grundschule der Stadt Hengshui war. Sie wurde am 06.06.2000 verhaftet, als sie auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Beijing protestierte. Später wurde sie im Inhaftierungslager der Stadt Hengshui eingesperrt. Am Anfang trat sie in den Hungerstreik, um gegen das Fesseln mit Handschellen zu protestieren. Am 23.07.2000 hielten die Polizisten sie fest, um sie zwangszuernähren. An Xiukun ist dann an Erstickung gestorben.

Die Polizisten des Inhaftierungslagers Hengshui haben den Tod von An Xiukun schon bestätigt, sie wollen jedoch keinen Kommentar dazu abgeben..

Außerdem wurde Zhang Qizeng, der Ehemann von An Xiukun, auch ein Praktizierender, am 20.07.2000 verhaftet, weil er nach dem Tode seiner Frau mehrmals zur zuständigen Behörde ging, um von der lokalen Regierung eine strenge Bestrafung des Täters und eine Entschädigung für den Tod seiner Frau zu fordern. Er wurde zu drei Jahren Zwangsarbeit verurteilt.

Das Zentrum der Demokratischen Bewegung hat sich wie folgt geäußert: Seit der Unterdrückung von Falun Gong durch die chinesische Regierung im Juli 1999 wurden mindestens 10.000 Praktizierende zu Zwangsarbeit verurteilt, 450 erhielten schwere Bestrafungen und 25 wurden in der Haft zu Tode gefoltert oder mißhandelt.


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