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Der Meister ist doch bei uns in der Nähe

27. April 2002 |   Von Ri Yuegu, einem Dafa-Schüler aus China

1. „Bist du müde?“

Für Frau X war es wirklich nicht einfach, mit dem Computer für das Dafa zu arbeiten, weil sie überhaupt keine Ahnung von Computern hatte. Um die benötigte Technik zu beherrschen, hatte sie unzählige Mal geübt und oft Tränen vergossen. Jetzt ist sie von einem Laien zu einem Fachmann geworden. Sie ist nicht mehr jung, deshalb war es für sie besonders schwer. In der ersten Zeit musste sie oft bis tief in die Nacht arbeiten. Eines Tages hatte sie sich mit der Arbeit wieder bis ganz später beschäftigt, so dass sie vor dem Computer langsam eingeschlafen war. Im Halbschlaf hörte sie, dass jemand sie ganz nett und leise fragt: „Bist du müde?" Sie war sofort vom Schlafen wach, hob den Kopf hoch und sah, dass ein riesengroßer Mann neben ihr stand. Der Mann war so groß, dass sie den Kopf nicht zu Gesicht bekommen konnte. „Sie sind ja der Meister!" Dann antwortete sie schnell: „Nein, ich bin nicht müde!" Kaum hatte sie gesprochen, liefen die Tränen wie gegossen herunter.


2. „Meister, ich gehe die Faltblätter verteilen.“

Frau B. ist hilfsbereit und immer frohen Mutes. Vor dem 20. Juli 1999 (An diesem Tag wurde Falun Dafa in China widergesetzlich unterdrückt und verfolgt) kam sie immer als erste zur Übungsstelle. Im Alltag kümmerte sie sich gerne um die anderen. Mit Eigeninitiative half sie dem Betreuer dabei, den neuen Lernenden die Handbewegungen der Übungen zu korrigieren oder ermutigte sie, sich fleißig zu kultivieren. Nach dem 20. Juli beschäftigte sich Frau B. unverzüglich mit der Erklärung der Wahrheit über das Dafa oder mit dem Verteilen der Faltblätter. Sie hat schon sehr viel Faltblätter den Menschen weiter gegeben und kann jedes Mal ohne Probleme alle Faltblätter verteilen. Bevor sie vor die Tür geht, sagt sie voller Respekt zum Meister: „Meister, ich gehe die Faltblätter verteilen. Wenn ich damit fertig bin, gehe ich mein Enkelkind von der Schule abholen.“ Egal wie viele Faltblätter sie bei sich hat, kann sie rechtzeitig alles verteilen und von dort zur rechten Zeit den Enkel abholen.

3. „Großer Dao, unbesiegbar, im Himmel, auf der Erde.“

Ein alter Mitpraktizierender ist zwar gegen 90 Jahre alt. Aber er hat kein Bisschen weniger Arbeit für das Dafa als andere junge Menschen gemacht. Um die Faltblätter schnell zu verteilen oder die Wahrheit den Menschen besser klar zu machen, geht er gerne allein aus. Sobald er die Dafa-Infomaterialien bekommt, sortiert er sie zuerst und verteilt sie dann so schnell wie möglich oder bringt sie den anderen Lernenden. Eines Tages hat er zur gleichen Zeit sehr viele Faltblätter erhalten. Sie waren sehr früh, deshalb mussten sie schnell verteilt werden. Aber die Lage in der Umgebung war sehr ernst. Ich schlug ihm vor, dass ich mit ihm gemeinsam ausging. Wenn wir gemeinsam darauf aufpassen, wäre es besser. Aber er sagte mit vollem Selbstvertrauen: „Wovor müssen wir Angst haben? ‚Großer Dao, unbesiegbar, im Himmel, auf der Erde.’ („Hong Yin“ Seite 51).“ Anschließend war er offen und aufrichtig fortgegangen. Ich hatte mir Gedanken um ihn gemacht und setzte mich schnell hin, um die aufrichtigen Gedanken auszusenden. Mein Gedanke folgte ihm aber hinterher. Ich merkte, dass er wie eine Lichtkugel aussah. Das Böse traute sich überhaupt nicht, sich ihm zu nähern. Plötzlich habe ich eine Erkenntnis erfahren: Der Meiser ist doch bei ihm. Wozu brauche ich mir noch Sorgen um ihn zu machen?