Falun Dafa Minghui.org www.minghui.org AUSDRUCK

The Sofia Echo (bulgarische Zeitung): Chinesen blockieren die Ausstellung einer Künstlerin 23. 10. 2003

27. Oktober 2003

DER KUNST ZULIEBE: Vertreter der Künstlerin Zhang Cuiying vor dem Parlament, nachdem Cuiying´s Ausstellung durch wiederrechtliche Einmischung der chinesischen Botschaft bei der Öffnung behindert wurde.

Die Öffnung einer Ausstellung der australischen Künstlerin Zhang Cuiying im bulgarischen Parlament wurde von einem Beamten der chinesischen Botschaft gestoppt, sagte ein Sprecher der Künstlerin bei einer Pressekonferenz.

Innere Schönheit und Frieden war der Titel der Ausstellung, welche planmäßig letzten Mittwoch im Parlament eröffnet werden sollte. Fast 40 traditionell chinesische Bilder sollten die Wände des Abgeordnetenclubs zieren.

Zhang Cuiying wurde von Snezhina Chipeva von der Nationalbewegung II eingeladen, ihr Werk auszustellen, nachdem Chipeva sie im Februar letzten Jahres im Europäischen Parlament getroffen hatte.

Sie schickte ihre Bilder, und ihre Vertreter begannen sie im Abgeordnetenclub aufzuhängen. Nachdem alles vorbereitet war, kam ein Beamter der chinesischen Botschaft, und verlangte von der Parlamentsverwaltung, die Ausstellung zu stoppen. Die Bilder wurden entfernt und den Vertretern wurde gesagt, dass die Ausstellung abgesagt wurde, weil die Künstlerin nicht persönlich gekommen war.

Zhang Cuiying praktiziert Falun Gong, eine traditionell chinesische Lehre der spirituellen und physischen Vervollkommnung, welche die Pekinger Regierung vehement bekämpft.

Ihre Vertreter sagten, dass sie nicht geplant habe, nach Bulgarien zu kommen, da sie ihr Gerichtsverfahren gegen das ehemalige Staatsoberhaupt von China vorbereitete, doch nachdem die Ausstellung abgesagt wurde hatte sie beschlossen, dass sie nach Bulgarien kommen wolle. Inzwischen hatten ihre Vertreter nach einem alternativen Veranstaltungsort für die Ausstellung gesucht.

(...)
Cuiying, eine weltbekannte Künstlerin, begann die kreative Reise ihres Lebens im Alter von 10 Jahren in ihrer Heimatstadt Shanghai. Dort wurden ihr die Hauptprinzipien der traditionell chinesischen Kunst gelehrt, einschließlich der Verwendung von Chi (Lebensenergie) während man langsam das Papier mit dem Pinsel berührt. Außerdem ist es in der chinesischen Kunst wesentlich, dass das Bild die Seele eines Künstlers wiederspiegelt, was bedeutet, dass dieser ein hohes Maß an Moralität haben sollte. Dies war ein wichtiger Einfluss in Zhangs Leben und Werk.

1996, nachdem sie schon mehrere Preise gewonnen hatte, bekam sie Arthritis. Dass sie dadurch nicht malen konnte machte ihr Leben unerträglich.

Dann wurde sie und ihr Mann auf Falun Dafa (oder Falun Gong) aufmerksam, eine alte östliche Praxis, welche auf die Verfeinerung des menschlichen Körpers und der Seele abzielte und auf Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Toleranz basiert. Es schien wie ein Wunder, nach kurzer Zeit des Praktizierens verschwand Zhangs Krankheit und sie begann wieder zu malen.

1999 wurde Falun Dafa wegen seiner enormen Beliebtheit- fast 100 Millionen Menschen praktizierten es (viel mehr, als die chinesische Partei Mitglieder hatte)- in China verboten. Tausende wurden verhaftet und in Gefängnisse, Zwangsarbeitslager und psychiatrische Anstalten gesteckt. Als sie die Verfolgung ihrer Freunde sah, ging sie nach China zurück, um ihren Landsleuten über ihre Erfahrungen und die Vorteile zu berichten, die sie durch das Praktizieren von Falun Dafa erhalten hatte. Die Reaktion der chinesischen Regierung war, sie für acht Monate einzusperren. Während ihrer Haft wurde sie beschimpft und gefoltert.

(...)

Cuiying hat das Fundament für eine Schadensersatzklage gegen den ehemaligen chinesischen Staatsführer gelegt. Der weltberühmte Anwalt Sir Jeffrey Robertson hat sich bereit erklärt, die Klage vor die Vereinten Nationen zu bringen. Die Strafanzeige zielt darauf ab, die Menschenrechtsverletzungen von führenden Regierungsmitgliedern aufzudecken.

(...)