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Provinz Heilongjiang: Falun Gong-Praktizierende Frau Gao Guofeng aus Shuangcheng erneut unrechtmäßig festgenommen

16. September 2003

(Clearwisdom.net)
Frau Gao Guofeng, 48, lebt in der Stadt Shuangcheng, Provinz Heilongjiang. Wegen ihrer Bemühungen, sich für Falun Gong einzusetzen, wurde sie während einer früheren Gefangenschaft fast zu Tode gefoltert. Nachdem sie freigelassen wurde, begann sie sich zu Hause langsam wieder zu erholen.

Am 7. August 2003 verschafften sich gegen 4 Uhr morgens fünf Polizeibeamte der Shuangcheng Hongqi Polizeistelle Zugang zu ihrem Haus und verhafteten sie. Ohne eine Erklärung dafür zu liefern, versuchten sie Frau Gao wegzubringen. Gao Guofeng widerstand mit all ihrer Kraft. Gaos Ehemann kämpfte mit der Polizei, um seine Frau zu schützen. Ihre zwei Söhne kamen auch und fragten nach dem Grund für die Verhaftung. Die Polizei sagte: „Sie muss mit uns mitkommen, weil sie Falun Gong praktiziert. Es gibt keinen anderen Grund. Wir befolgen nur die Befehle, die von oben kommen.“ Dann versuchten sie Frau Gao in den Polizeiwagen zu zerren. Unter dem Schutz ihrer beiden Söhne, schafften es die Polizisten nicht, sie weg zu bringen. Ein Polizist ging, während drei andere blieben, um Frau Gao zu überwachen. Einer der Beamten kontaktierte das „Büro 610“*. Etwa 20 Minuten später kamen über ein Dutzend Polizeibeamte. Ohne ein Wort zu sagen, hoben sie sie einfach hoch. Die Polizei drohte: „Wir werden jeden verhaften, der versucht einzugreifen.“

Ungeachtet der Ungestürmtheit der Polizei, kämpfte ihre Familie hart mit ihnen. Da die Polizei zahlenmäßig weit überlegen war, trugen sie Frau Gao schließlich aus dem Haus.
Als sie zum Polizeiauto kamen, weigerte sich Gao Guofeng einzusteigen. Mit einem Bein aus dem Wagen hängend rief sie „Falun Dafa ist gut!“ Ein Polizist trat ihr Bein so feste, dass es sich auf der Stelle lila färbte. Ihr Ehemann und ihr ältester Sohn versuchten sie zu beschützen, wurden aber übermannt. Ihr jüngerer Sohn versuchte mit der Polizei zu argumentieren, wurde dann aber auch in einen Polizeiwagen gesteckt. Ein Nachbar schaffte es irgendwie, ihn aus dem Wagen herauszuziehen. Schließlich wurde Gao Guofeng trotz all des Kampfes fort gebracht. Ihre Familienmitglieder waren äußerst wütend. Ihr jüngerer Sohn war so durcheinander und schockiert, dass er in Ohnmacht fiel. Ihr Mann schrie: „Was für eine Gesellschaft ist das? Gibt es das Gesetz nur, um die Leute zu verfolgen?“

Als sie die Strafanstalt erreichten, zwang die Polizei sie, aus dem Auto auszusteigen. Sie rief „Falun Dafa ist gut!" Die Polizei fasste sie dann gewaltsam an Armen und Beinen. Ein Polizist trat ihren Kopf, genau am Ohr, wodurch sie ohnmächtig wurde. Später spürte sie, wie ihr Leute Wasser über den Kopf gossen, aber ihr Körper war immer noch gefühllos und sie konnte sich nicht bewegen. Als sie wieder zu Bewusstsein kam, wurde ihr gesagt, dass sie nun im zweiten Stock der Strafanstalt war. Erschöpft von der brutalen Folter, fiel sie bis 14 Uhr wieder in Ohnmacht.

*Das „Büro 610“ ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.