Durch aufrichtige Gedanken und aufrichtige Handlungen das Gefängnis verlassen

(Minghui.de) Im Februar 1997 begann ich, Falun Gong zu praktizieren. Seitdem hat sich sowohl meine körperliche wie auch meine geistige Verfassung enorm verbessert.

Im Dezember 2000 verteilte ich mit einigen anderen Praktizierenden Flyer über die Tatsachen der Verfolgung von Falun Gong. Wir wurden der Polizei gemeldet und auf Grund dessen für einen Monat inhaftiert. Nachdem ich aus der Haft entlassen worden war, nutzte ich jede Gelegenheit, das Fa zu lernen, die Menschen über die Tatsachen der Verfolgung in der Öffentlichkeit aufzuklären und aufrichtige Gedanken auszusenden. Es war zu der Zeit, als die alten Mächte Falun Gong am stärksten verfolgten. Unsere lokale Gemeinderegierung befahl, dass jeder Praktizierende dem Büro täglich einen Bericht erstatten musste, und man erteilte uns ein Reiseverbot. Beim Erfahrungsaustausch unter den Praktizierenden dieser Region erkannten wir, dass die hiesige Regierung in anderen Dimensionen von den alten Mächten manipuliert wurde. Wir stimmten darin überein, dass wir den Einfluss der alten Mächte mit Hilfe unserer aufrichtigen Gedanken eliminieren sollten und keinesfalls mit ihren gemeinen Handlungen kooperieren dürften.

Vor dem Herbstfest 2002 ging ich mit zwei Mitpraktizierenden aufs Land, um Informationsmaterialien zu verteilen. Wir wurden abermals der Polizei gemeldet und dieses Mal für sieben Monate inhaftiert. Wir erkannten während diesem Haftaufenthalt, dass es uns an aufrichtigen Gedanken gemangelt hatte, während wir die Menschen über die wahren Umstände aufgeklärt hatten. Obwohl wir fest an Falun Dafa glaubten, erkannten wir nicht, dass wir die alten Mächte ablehnen müssen. Die Polizisten folterten mich, indem sie meine Hände und Füße auf meinen Rücken fesselten. Sie wollten mich dadurch zwingen, meinen Glauben an Dafa aufzugeben. Sie sagten mir, ich müsse nur ein schlechtes Wort gegen Meister Li sagen, und sie könnten mich frei lassen. Später erzählten sie mir, sie dürften mich auf Kaution frei lassen, wenn ich ihnen Geld geben könnte und einflussreiche Personen darum bitten würde, Dinge für sie zu arrangieren. Ich lehnte ihre Bitten ab und erklärte ihnen: „Es ist nichts Falsches daran, dass ich Falun Dafa lerne und ein guter Mensch sein möchte. Dafa Jünger praktizieren mit ganzem Herzen Falun Dafa. Wir wollen keine Hilfe durch 'Hintertür-Abmachungen´. Es ist für mich völlig unmöglich, Falun Dafa zu entsagen und meinen Meister zu verleumden!” Die Polizei verstärkte ihre Verfolgung gegen mich. Zu diesem Zeitpunkt erkannte ich nicht, dass ich nicht hierher gehörte. Ich verschwendete hier kostbare Zeit, in der ich Lebewesen, die auf mich warten, hätte erretten können. Ich glaubte, dass es nur um meine eigene Freiheit gehen würde. Deshalb begann ich einen Hungerstreik, um gegen ihre Handlungen zu protestieren.

Mein Hungerstreik dauerte ungefähr 42 Tage an. Während dieser Zeit unterzogen mich die Polizisten sieben Mal einer Zwangsernährung. Einige Male flößten sie mir hochkonzentrierte Kochsalzlösung ein. Ein Polizist hielt mich während der Prozedur grausam an meinen Ohren fest und verletzte sie dabei. Jedes Mal fesselten mich die Polizisten auf eine lange Bank und steckten mir ein Gummirohr durch meine Nase in den Magen. Bei jeder Zwangsernährung blutete ich aus der Nase sowie aus dem Mund. Es schmerzte so sehr, dass ich es kaum aushalten konnte. Einmal schlug mir ein Polizist sogar zwei Zähne aus. Sie hörten erst dann mit der Zwangsernährung auf, wenn ich das Bewusstsein verloren hatte. Dann trugen sie mich, noch an die Bank gefesselt, in meine Zelle. Sie warfen mich hinein und gingen fort. Die Polizisten schnürten oftmals unsere Hände und Füße zusammen, so dass wir weder stehen, sitzen noch schlafen konnten. Manchmal banden sie zwei Dafa Jünger Rücken an Rücken aneinander. Die Mitinsassen lachten uns aus, als wir gezwungen wurden, so eine schmerzhafte Haltung einzunehmen. Nachdem ich fast zu Tode gefoltert worden war und sich mein Gewicht von 123 Pfund auf 77 Pfund verringert hatte, schickte mich die Polizei, nachdem sie Geld von meinen Verwandten erpresst hatte, ins Yongxin-Krankenhaus. Meinem Ehemann brach das Herz, als er meinen kritischen Zustand, verursacht durch die Folter, sah.

In diesem Moment erkannte ich plötzlich, dass ich Meister Li um Hilfe bitten sollte. Ich bin ein Dafa Jünger und darf meine Zeit hier nicht verschwenden. Vielmehr muss ich entlassen werden, um beim Fa-Lernen aufzuholen, die Falun Gong Übungen zu machen, aufrichtige Gedanken auszusenden und die Menschen über die Tatsachen der Verfolgung aufzuklären. Es ist meine Verantwortung, dem Meister zu helfen, Lebewesen zu erretten. Das Gefängnis ist nicht der Ort, an dem ich bleiben soll. Ich muss herauskommen. Durch diese mächtigen aufrichtigen Gedanken fühlte ich mehr Zuversicht als zuvor. Einige Tage später, als die Polizei schließlich erkannte, dass sie mich nicht zwingen konnte, meinen Glauben an Dafa aufzugeben, ließen sie mich frei.

Nachdem ich wieder zu Hause war, glaubten viele, dass ich mich von diesem kritischen Zustand nicht erholen könnte. Mein Ehemann bereitete sogar schon mein Begräbnis vor. Damals besuchten mich meine Mitpraktizierenden, und wir sendeten gemeinsam aufrichtige Gedanken aus. Sie lasen mir auch die Dafa Bücher vor. Als ich die Vorträge des Meisters hörte, fühlte ich mich sehr gütig und mutig. Ich verstand, dass der Meister mir geholfen hatte, aus dem Gefängnis entlassen zu werden, er würde mich jetzt nicht einfach sterben lassen. Mein Gesundheitszustand verbesserte sich schnell. Ich lernte das Fa, praktizierte die Falun Gong Übungen und sendete jeden Tag aufrichtige Gedanken aus. In der restlichen Zeit klärte ich die Menschen über die Wahrheit der Verfolgung auf. Oft verteilte ich an Landes-Ausstellungen Flyer über die Verfolgung und Karten mit der Aufschrift: 'Falun Dafa ist gut' und 'Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-Nachsicht'. Während ich die wahren Begebenheiten über Falun Gong erzählte, verteilte ich diese Materialien. Die Reaktionen waren positiv. Jeden Tag gelang es mir, jede Menge Flyer und Karten zu verteilen.

6. März 2005