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Chamer Zeitung (Deutschland): "Menschen haben dort keine Rechte"

Utz-Reiner Römer und Min Teng-Schwägerl erzählten vom chinesischen Regime

16. August 2005 |   Samstag 16. Juli

(Minghui.de) Roding. (sm) 30 Artikel hat sie, die allgemeine Erklärung der Menschenrechte, die im Dezember 1948 verfasst wurde. Vom Recht des Individuums auf Freiheit, Leben, Eigentum oder auch Rechtsfähigkeit ist dort die Rede, vom Verbot der Folter und Staatswillkür ebenso. In China kann sich die Bevölkerung jedoch nicht auf die international geltenden Rechte berufen. Seit 1949 regiert die kommunistische Partei KPC mit eiserner Hand und schlägt andere Meinungen durch Verfolgung und Folter nieder. Über die schwerwiegenden Missstände im bevölkerungsreichsten Land der Welt informierten Utz-Reiner Römer von der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und Min Teng-Schwägerl am Donnerstag die zehnten Klassen der Konrad-Adenauer-Realschule.

Utz-Reiner Römer engagiert sich seit vielen Jahren ehrenamtlich als Menschenrechtsbeauftragter der IGFM für die Landkreise Cham und Regensburg. Von den Menschenrechtsverletzungen in Tibet hat er sich auch schon selbst ein Bild gemacht. Min Teng-Schwägerl kommt aus Shanghai und lebt seit 2002 in Cham. Sie praktiziert Falun Gong, eine buddhistische Meditationsbewegung, deren Anhänger in China mit Folter bestraft werden.

"In China gibt es keine freie Presse, keine Gewerkschaften, keine Rechtssprechung wie bei uns", führte Utz-Reiner Römer die Schülerinnen und Schüler in die Thematik ein. Große Kulturschätze und fleißige Menschen gebe es in China, doch seit 1949 machen die Kommunisten das Land zu einem Ort des Terrors. Erst gegen Ende der 80-er Jahre erkannte man der Bevölkerung ein begrenztes Recht auf Eigentum zu. Seit es vor Gericht oder wenn es um Glauben und Kirchen geht, der Staat legt alles willkürlich und brutal fest. „Gegen so ein Land soll das Waffenembargo aufgehoben werden? In so einem Land sollen 2008 die Olympischen Spiele stattfinden?”, fragte Römer. Besonders grausam zeigt sich der Machtanspruch der Kommunisten in Tibet, wo China 1950 eingefallen ist. Der Hälfte des Landes mit der Hauptstadt Lhasa und vielen Kulturdenkmälern wurde Autonomie zugesichert, jedoch nie realisiert. Statt klösterlich-buddhistischem Ambiente dominieren unzählige Soldaten das Bild in Lhasas. Die Gewaltherrschaft der Chinesen geht sogar soweit, dass an Tempeln versteckte Kameras und Mikrophone angebracht wurden. "Die Leidtragenden sind vor allem die Kinder", bedauerte Utz-Reiner Römer.

Überteuerte Schulgebühren verwehren ihnen den Zugang zu Bildung und zu einem besseren Leben. Auch dürfen Tibeter nur zwei Kinder haben. Kommt ein Drittes zur Welt, gilt es als nicht existierend, hat weder Pass noch ein Minimum an Rechten. Auch das Oberhaupt der Tibeter, der Dalai Lama, Bilder von ihm zu verteilen, ist verboten. „Es sollte die demokratische Verpflichtung jeder Regierung und jedes Menschen sein, sich für diese unschuldigen Menschen, die sich nicht selbst helfen können, einzusetzen”, schloss Römer seinen engagierten Vortrag. Min Teng-Schwägerl erläuterte den Schülen anschließen die Prinzipien des Falun Gong. Auf Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht basiert die Lehre von Körper und Geist. Die Realschüler durften einige Übungen ausprobieren. In China wird die harmlose Meditationsbewegung seit sechs Jahren als Sekte bezeichnet und mit Härte verfolgt. Folter der brutalsten Art - von Stromstößen über Vergewaltigungen bis hin zum Einfrieren von Körperteilen - haben die Anhänger des Falun Gong zu erwarten. Auch Schwangere werden von der Regierung unter Präsident Jiang Zemin gequält.

Wer mehr über die IGFM und ihre Arbeit erfahren will, kann die Internetseite
www.igfm.de besuchen.


Quelle: http://www.clearharmony.de/articles/200508/25772.html