Falun Dafa Minghui.org www.minghui.org AUSDRUCK

Meine Eindrücke und persönlichen Erfahrungen während der Gemäldeausstellung in Philadelphia (1)

22. August 2005 |   Eine Dafa-Praktizierende aus den USA

(Minghui.de) Nach der Fa-Konferenz in Washington D.C. war ich auf eine Einladung hin nach Philadelphia gefahren. Dort wurde ich als chinesisch- und englischsprachige Führerin für die Kunstausstellung gebraucht, welche die Falun Gong-Praktizierenden in Philadelphia schon monatelang sorgfältig vorbereitet hatten. Diese Ausstellung besteht aus zwei Teilen: Der eine heißt „Der unbeugsame Geist”, der andere Teil ist die private Gemäldesammlung im Original der Familie Dai.

Philadelphia ist eine Station dieser Kunstausstellung, die auf Welttournee ist. Nach Australien, Taiwan, New York ist sie nun hier zu sehen. Die nächste Station wird San Francisco sein.

Diese unerwartete Einladung war für mich eine große Herausforderung, weil ich von der klassischen chinesischen Malerei nicht das Geringste verstand. Von nun an musste ich den Amerikanern die Inhalte und die Techniken dieser chinesischen Kunstwerke erklären. Allerdings, wenn es um die Erlösung der Menschen geht, habe ich keinen Grund, dies abzulehnen. Ich glaubte daran, dass die Weisheit, die Dafa mir geschenkt hat, mir helfen konnte, diese Aufgabe durchzuführen.

Zum ersten Mal in meinem Leben sah ich die Originale der erstklassigen chinesischen Maler. Einfache Chinesen haben kaum Chancen, die Originale von Prominenten einmal zu sehen. Ich selbst war einmal in dem weltberühmten chinesischen Museum in Taipei, hatte aber dort nicht das Glück die Originale zu sehen, wie dieses Mal in Philadelphia, .

Warum reisen Tony Dai und seine Mutter überall in der Welt umher, um die Gemäldeausstellung im Original auszustellen? Sie stellen diese Kunstwerke der Öffentlichkeit unentgeltlich zur Verfügung und wollen zusammen mit allen Menschen diese Kunstsammlung genießen. Sie tun das aus einer großen Barmherzigkeit heraus und erwarten dafür keine Gegenleistung.

Sie tun das, weil Falun Gong Frau Dais Leben gerettet hat. Durch Falun Gong veränderte sie ihre Lebenseinstellung. Sie sagte: „Der Meister bringt uns bei, ein guter Mensch zu sein, der den Prinzipen von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht folgt.”

Das Einzige, was sie machen könne, sei ihre Sammlung, die von Generationen weitergegeben wurde, mit allen zu teilen. Dadurch könne man die fünftausendjährige chinesische Kultur verbreiten und den Kulturaustausch zwischen China und den westlichen Ländern fördern.
Gleichzeitig appellierte sie, dass alle gutherzigen Manschen auf der Welt Frau Qi Bingshu, der Enkelin des berühmten Maler Qi Baishi, Beachtung schenken konnten. Da sie nicht auf Falun Gong verzichten wolle, stehe sie bislang unter dem Druck der bösartigen Kommunistischen Partei Chinas.

Was Frau Dai oben gesagt hatte, war auch mein Prolog für die Gäste. Ich hoffte, dass jeder Besucher dadurch verstehen konnte, dass diese einmalige Gelegenheit aus der selbstlosen Widmung der Dafa-Praktizierenden kam. In dieser Kunstausstellung zeigten die Praktizierenden ihren ehrlichen, selbstlosen Wunsch: Helfen Sie mit, die Verfolgung von Falun Gong in China zu beenden!

Am ersten Tag der Kunstausstellung hörte ich der Erklärung einer Praktizierenden aus Taiwan zu, als sie die Besucher durch die Ausstellung führte. Sie hatte großes Wissen auf diesem Gebiet. Sie sagte mir: „Während der Gemäldeausstellung in Taiwan stießen meine eigenwillige und tiefgreifende Analyse und Erklärung für jedes Bild unbemerkt auf das Verständnis der Besucher.” Sie war selbst erstaunt über ihre fließenden Gedanken und Worte. Die Bedeutung von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht wirkte wie rieselnde Rinnsale, die in das durstige Innere der Besucher flossen. Sie sagte mir auch, dass sie mit Sicherheit wisse, dass nicht sie allein so gute Worte gefunden habe, denn auch für sie sei es schwierig gewesen. Der Meister habe ihr die Weisheit gegeben, die richtigen Worte zu finden. Ihre Worte bewegten mich. Es stimmt, dass alles, was wir machen, nicht von der Führung des Fa abweichen wird. Ich schlug das Jingwen „Fa-Erklärung auf dem Treffen zum Thema Erschaffung von bildender Kunst” vom Meister auf und las es wiederholt während der einwöchigen Gemäldeausstellung. Inzwischen studierte ich immer wieder die Kunstwerke dieser Malermeister. Allmählich war ich von einer Person, die von der Anwendung der Technik des chinesischen Tuschegemäldes, der optischen Komposition, der Anwendung des Zeichenmaterials keine Ahnung hatte, zu einer Person geworden, die bessere Kenntnisse besaß. Insbesondere hatte ich ein tiefes Verständnis für die Besonderheiten von Tuschgemälden bekommen. Die lauten: „Nicht eine Gestalt, sondern eine genaue Ausstrahlung” und „Bild außerhalb eines Bildes und Gedicht innerhalb eines Bildes”. (Anmerkung der Übersetzerin: Die Bedeutung ist, wenn man ein Bild malt, malt man lieber dessen Geist, statt nur die Gestalt im Detail zu malen. Es gibt immer ein Bild außerhalb eines Bildes und man kann immer ein Gedicht im Bild ablesen.)

Genau wie die Aussage des Meisters: „Im Überlieferungsprozess der chinesischen Kunst wurde von Anfang an schon eine halbgöttliche Kultur errichtet. Das heißt, die Hälfte des Schwerpunktes liegt nicht am Oberflächlichen der Menschen, sondern es wird Wert auf die göttlichen Töne und den Sinn gelegt, deshalb hat alles in der Kultur diese Besonderheit der Darstellung, insbesondere in der bildenden Kunst. Es wird wenig Wert auf die Darstellung der Details gelegt, sondern mehr auf die innerliche Empfindung, es wird der Sinn ausgedrückt.” (aus „Fa-Erklärung auf dem Treffen zum Thema Erschaffung von bildender Kunst” vom 21.07.2003). Diese Fa-Theorie beleuchtete mir die trüben Gedanken. Durch die Landschaft, die schönen Anblicke, die Blumen und die Vögel, sowie die Gestalten, die alle in den Werken gezeichnet wurden, verstand ich schließlich den tief verborgenen Ideenreichtum.

Die Hauptbestandteile der traditionellen, chinesischen Kultur und Kunst sind Buddha und Tao gegenüber respektvoll zu sein, die Natur zu verehren, sich nach der Harmonie zwischen Himmel und Menschen in der Kultivierung zu sehnen. Und diese Eigenschaften haben die Künstler in der Neuzeit in ihren Gemälden gemalt, nichts ausgelassen. Mein Herz war berührt von ihren noblen Persönlichkeiten. Nur wenn sie Menschen sind, die großen Wert auf die Kultivierung des Herzen legen, können sie die tiefgreifende Bedeutung des hohen Niveaus in ihren Kunstwerken zeigen. Trotz der Verfolgung in der Kulturrevolution, die vom bösartigen Gespenst der KPC hervorgerufen wurde, blieben viele Maler sie selbst. Li Keran war in jener Zeit in einem Kuhstall eingesperrt. In seinem Bild, das „Hüterjunge” hieß, nannte er scherzhaft den Kuhstall „Büffel-Unterrichts-Hörsaal”. Damit ermutigte er sich, die klaglose Persönlichkeit des Büffels zu lernen. Pan Tianshous „Greifvogel” sah so kräftig aus. Mit dem hartnackigen Charakter spielte er auf seine Missachtung der Macht und sein würdevolles Benehmen an.

Ich erzählte den Besuchern, wie die KPC während ihrer über 50-jährigen finsteren Herrschaft über China die buddhistische und daoistische Kultur zerstörte, wie sie die Intellektuellen geistig und körperlich verfolgte, wie sie die Elite massakrierte, wie sie den Chinesen jahrzehntelang versklavte und die Verdummungspolitik in China umsetzte. Dies alles wurde unmittelbar oder indirekt in den Bildern widerspiegelt.

Dass man Buddha und Tao respektiert und anbetet, ist seit alters her das Thema der chinesischen Kultur. Dies ist auch ein wichtiger Teil dieser Kunstausstellung. Das erste Bild in der Reihe war das würdevolle Porträt des Dhamas, der auf einem Blatt des Schilfrohrs den Fluss überquerte. Ich erklärte den Gästen die Besonderheit dieses Bildes. Der Unterschied dieses Bildes zu den anderen lag in dem verwendeten Zeichenmaterial, einer Mischung von Goldpulver und Klebestoff aus Pflanzen. Mit der Technik von Punkt und Linie des Tuschegemäldes wurde die Mimik lebendig.

Das andere Porträt der Buddhafigur war „ Fischverkäuferin” von Zhang Daqian. Diese Fischverkäuferin war eigentlich die Verkörperung des Bodhisattvas. Diese Figur entstammt aus einer bekannten Volkserzählung.

(fortgesetzt)