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Fa erhalten; sich kultivieren; das Herz gewöhnlicher Menschen ablegen; die Lebewesen retten

1. Oktober 2006 |   Von einer Dafa-Praktizierenden aus Texas, USA

(Minghui.de)

Sehr geehrter Meister, liebe Mitpraktizierende,

es ist das erste Mal, dass ich seit 1998, als ich mit meiner Kultivierung begann, relativ umfassend auf meinen Kultivierungsweg zurückblicke. In den vergangenen acht Jahren habe ich so viel erlebt. Um nicht zuviel Zeit in Anspruch zu nehmen, habe ich nur gravierende Erfahrungen von mir aufgeschrieben. Ich möchte mich mit Mitpraktizierenden austauschen und bitte zugleich um ihre Anregungen und Korrekturen.

Ende Januar 1998 befand ich mich im Mutterschaftsurlaub. Meine Eltern waren zu der Zeit zu Verwandtenbesuchen nach Amerika gekommen. Zu jener Zeit schickte uns mein jüngerer Bruder das Buch „Zhuan Falun”. Meine Eltern lasen es sofort durch und sagten mir anschließend, dass es recht gut sei. Deshalb fing auch ich an, es zu lesen. Die Fa-Grundsätze im Buch berührten mich tief und so las ich es in einem Atemzug bis Mitternacht durch. Am Vormittag des folgenden Tages war ich dann damit fertig. Aber damals hatte ich das zu schwere Herz eines gewöhnlichen Menschen. Obwohl mich das Gelesene sehr aufgewühlt hatte, dachte ich nur, mich erst dann zu kultivieren, wenn meine Kinder erwachsen geworden wären. Allerdings benahm ich mich im täglichen Leben bereits nach den Anforderungen des Fa. Zum Beispiel händigte mir einmal ein Angestellter einer Bank 300 US-Dollar zu viel Geld aus und ich gab es ohne zu Zögern wieder zurück. Da mein Bruder mich wochenlang zur Kultivierung bewegt hatte, wollte ich meinen Eltern die Übungen beibringen können; dazu war ich zum Übungsplatz gegangen. Von dort lieh ich mir dann auch die Videokassetten der Fa-Erklärung aus. Meine Eltern schauten sie sich am Tag an und ich nach meiner Arbeit, am Abend. Damals liefen mir dabei ständig die Tränen; meine damalige Stimmung lässt sich nicht in Worte fassen. Zu jenem Zeitpunkt beschloss ich, mich doch sofort zu kultivieren. Als ich am nächsten Wochenende die Videokassette zurückbrachte, erfuhr ich, dass zwei Wochen später eine Fa-Konferenz in New York stattfinden würde, mit der Anwesenheit des Meisters. Bei dieser Nachricht war ich sogleich in Tränen ausgebrochen und ließ mir von einem Mitpraktizierenden ein Flugticket besorgen. So habe ich an der ersten ernsthaften und heiligen Fa-Konferenz meines Lebens teilgenommen und den Meister gesehen. Zu dieser Zeit konnte ich noch nicht mal die Übungen gut praktizieren.

Sich standhaft kultivieren, auch wenn die Familienmitglieder sich nicht kultivieren

Von Anfang an war mein Mann absolut gegen meine Entscheidung, Falun Gong zu praktizieren. Er ist nicht nur ein Atheist, sondern hatte allgemein eine Abneigung gegen jeden, der einen Glauben hatte. Nach der Fa-Konferenz hatte ich ihm guten Mutes eine E-Mail geschrieben. Da er damals in einer anderen Stadt studierte, schrieb er mir in einem langen, langen Brief zurück, dass er alles in seiner Macht Stehende tun würde, um mich vom Falun Gong-Praktizieren abzubringen.

Ein Jahr später hatte er sein Studium abgeschlossen und wir lebten wieder zusammen. Eine Woche nach seiner Rückkehr waren meine Eltern nach Kanada geflogen und meine Schwiegereltern kamen zu Besuch. Während meiner Kultivierung wurde ich mit ständigen Pässen konfrontiert. Ich kann mich noch erinnern, dass mein Mann mich einmal vom Bett herunterzog, als ich einmal auf dem Bett meditierte. Er war sehr verärgert und drohte mir, die Beine zu brechen, wenn ich weiter die Übungen praktizierte. Ich erwiderte, dass ich weiterhin praktizieren würde, selbst wenn er seine Drohung wahr machte.

Nach dem 20. Juli 1999 fing auch meine Schwiegermutter an, gegen mich zu spielen. Ich stand wegen der beiden unter Druck und dazu kam noch die Angst meiner ältesten Tochter, wenn es zu Hause Unruhe gab; so etwas konnte sie nicht ertragen. Ständig erzählte meine Schwiegermutter mir sogar, dass sie mich einfach so lange nerven wollte, bis ich die Kultivierung aufgegeben hätte. Nach Feierabend bekam ich immer ein ungutes Gefühl: was mich wohl zu Hause erwartete? Ich muss die Zeit zum Fa-Lernen gut nutzen, um den Pass zu überwinden. - Ich bedanke mich beim Meister für das damalige verhältnismäßig ruhige Kultivierungsumfeld. Größere Schwierigkeiten hätte ich auf meiner damaligen Kultivierungsbasis nicht überwinden können. Damals war mein Herzenszustand nicht hoch genug und die Barmherzigkeit nicht ausreichend. So meinte ich, dass die beiden geschickt wurden, um mich zu stören.

Nach dem Fa-Lernen erkannte ich, dass es mir an Nachsicht fehlte. Der Austausch mit Mitpraktizierenden hat mir dabei sehr geholfen. So kam es, dass ich nach Überwindung der einzelnen Pässe unbewusst immer ein Stück gelassener und barmherziger wurde. Früher beneidete ich die Familien, in denen sich alle kultivierten, um ihr Kultivierungsfeld. Jetzt habe ich ein klares Verständnis und bin der Meinung, dass der Meister den Weg arrangiert, der am besten für mich ist.

Im Laufe der Zeit erlebte ich zu Hause eine enorme Veränderung des Kultivierungsfeldes. Einmal hat mein Mann mir sogar zwei Meditationsunterlagen gekauft. Sofern mein Haushalt in Ordnung ist, hat meine Familie nichts mehr gegen meine Kultivierung einzuwenden.

Die geschilderten Erfahrungen einer Mitpraktizierenden auf der Fa-Konferenz 2006 in DC bewegten mich stark. Sie hatte im Beisein anderer Praktizierender von ihrem Mann eine Ohrfeige bekommen und dachte im Herzen trotzdem nur daran, dieses Leben unbedingt retten zu wollen. Im Vergleich zu ihrem Kultivierungsniveau, ist meines weit davon entfernt.

Vor sechs Jahren war meine zweite Tochter noch nicht einmal drei Jahre alt. Sie wurde von einem chinesischen Rentenehepaar betreut. Einmal fuhren wir zusammen mit dem Auto, um sie abzuholen und dann außer Haus zu essen. Das Rentenehepaar war durch die Propaganda der KPC gegen Falun Gong stark vergiftet. Als ich mit ihnen über Falun Gong sprach, drückte sich die Frau etwas respektlos aus. Das bereitete mir Unbehagen und ich leistete sofort Widerstand. Darüber ärgerte sich mein Mann; er war der Meinung, dass ich nicht genug Rücksicht auf die Gefühle der Frau genommen hätte und gab mir vor ihren Augen einen Fußtritt. Ich nahm das zwar rein äußerlich gesehen gelassen hin, aber im Inneren kochte ich und dachte, dass er nicht zu retten wäre.

Im gleichen Zeitraum ereignete sich noch eine Begebenheit, bei der mein Mann grundlos böse geworden war. Danach ging er Rollschuh laufen. Es war schon dunkel und weil ich mich mit seinem Verhalten nicht abfinden konnte, wünschte ich innerlich, dass er stürzen möge. Kaum hatte ich das gedacht, kam mein Mann, sich in einer unangenehmen Lage befindend, nach Hause; er hatte sich bei einem Sturz beide Arme so schwer verletzt, dass Gipsverbände angelegt werden mussten. Seitdem weiß ich, dass wir Kultivierende keine solchen Gedanken aussenden sollten.

Nachdem ich die neuen Jingwen des Meisters gelesen habe, ist mein Verständnis so, dass die Kultivierenden, wenn es mit nicht kultivierenden Familienangehörigen wegen Falun Gong zu Missverständnissen kommt, es selbst verursacht haben. Seitdem suche ich immer nach innen, wenn ich Konflikte mit der Familie habe.

Mit ruhigem Herzen das Fa lernen und kontinuierlich die Wahrheit erklären

Während der achteinhalbjährigen Kultivierung war ich mal fleißig, mal faul. Wenn ich meine Faulheit erkenne, lerne ich mehr das Fa und sende mehr aufrichtige Gedanken aus. Ich reguliere meinen Zustand auch dadurch, dass ich die Erfahrungsberichte auf der Minghui-Webseite lese. Weil ich tagsüber arbeite und mich nur am Abend um meine Familie und den Haushalt kümmern kann, habe ich im Vergleich zu den anderen Praktizierenden an nicht so vielen Veranstaltungen teilgenommen. Trotzdem nutze ich diese Gelegenheit, meine Erfahrungen mit Mitpraktizierenden zu teilen:

1. Die Übungsgruppe in Plano aufrecht zu erhalten ist ein Kultivierungsprozess.
Vor fünf Jahren hatte ich eine besondere Situation, als über einen Zeitraum von drei Monaten niemand zum Übungsplatz kam, um die Übungen zu lernen. Dazu kam noch der Druck seitens meines Mannes. Ich überlegte sogar, die Gruppe aufzulösen. Jedoch merkte ich, sobald der Gedanke auftauchte, dass ich das nicht mit dem Fa beurteilte. Ich suchte nach Gemütlichkeit und wollte die Chance, die Lebwesen zu erretten, aufgeben. Außerdem wurde die Gruppe in Plano nicht von mir allein gegründet; ich hätte mich vor den Mitpraktizierenden rechtfertigen müssen. Durch das Fa-Lernen regulierte ich bald meinen Herzenszustand. Egal wie viele zum Üben kommen, ich bewahre immer ein ruhiges Herz. Keinen Frohsinn, wenn viele kommen und auch keine Frustration, wenn wenige kommen. Mit dieser Einstellung im Herzen bin ich bis heute gut gefahren.

2. Kontinuierlich das Informationsmaterial über die wahren Umstände und die „Neun Kommentare” verschicken. Seit Jahren schicke ich das Informationsmaterial und die „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei” per Post nach Festland China. Dabei werde ich noch von Praktizierenden unterstützt. Ein Praktizierender hilft mir, Anschriften auf den Briefumschlag zu schreiben und eine Praktizierende sorgt oft für die Briefmarke. Eine Million Briefe wurden nach China abgeschickt. Jetzt verschicke ich sie auch an die Auslandschinesen in Dallas.

3. Ins Ausland telefonieren, um die Wahrheit zu erklären. Zu Hause gibt es für mich kaum Gelegenheiten, um ins Ausland zu telefonieren. So nehme ich mir oft vorher verfasste Texte mit zur Arbeit und rufe, wenn ich Zeit habe, ins Ausland an. Die Wirkung eines Telefongespräches ist sehr gut. Einmal habe ich 45 Minuten lang mit einem Leiter eines Untersuchungsgefängnisses telefoniert. Weil ich an einer Konferenz teilzunehmen hatte, musste ich das Telefonat beenden. Der Leiter am anderen Ende sagte mir, dass er sich über das Gespräch gefreut hätte, besonders begrüßte er, dass ich nicht im ersten Satz erwähnte, dass „Böses mit Bösem vergolten wird”. Ich war froh, dies zu hören, da es bedeutete, dass er von anderen Praktizierenden auch Anrufe erhalten hatte. Einmal telefonierte ich mit dem Leiter eines Arbeitslagers. Zum Schluss, nach einem etwa zwanzigminütigem Gespräch, legte ich ihm nahe, die Falun Gong-Praktizierenden frei zu lassen. Er antwortete, dass er das nicht tun könne, aber er könne innerhalb seiner Befugnis etwas anderes unternehmen. Es gibt natürlich Leute, die hacknäckig der Partei nachfolgen.

Über große Ambitionen verfügen, aber gleichzeitig auf Kleinigkeiten achten

Da unsere Nachbarn, Freunde, Kollegen und Kommilitonen wissen, dass wir Falun Gong-Praktiziernde sind, gleicht unser Verhalten einem Fenster, durch das sie uns kennen lernen. Wenn wir uns nicht gut benähmen, würden wir bei ihnen einen schlechten Eindruck hinterlassen. Deshalb müssen wir über große Ambitionen verfügen, aber gleichzeitzeitig auf Kleinigkeiten achten. Wenn ich mir zum Beispiel etwas Geld leihe oder irgendetwas anderes borge, gebe ich es zurück, sobald ich dazu in der Lage bin. Wenn ich etwas verspreche, halte ich mein Wort.

In der Firma, in der ich arbeitete, gab es auch viele chinesische Kollegen; wir verstanden uns gut untereinander. Jedoch löste die Firma das Projekt, bei dem ich mitgearbeitet hatte, auf und ich wurde entlassen. Die chinesischen Kollegen luden mich dennoch zum Essen ein und unterstützten mich auch anderweitig. Ich sagte ihnen, dass die wirtschaftliche Situation der Firma nicht gut sei und dass Entlassungen unvermeidlich gewesen seien. Wenn nicht ich es gewesen wäre, dann hätte es einen anderen getroffen. Meine Gelassenheit hinterließ bei ihnen einen tiefen Eindruck. Seit meiner Entlassung habe ich mit ihnen immer Kontakt gehalten. Bei passenden Gelegenheiten erzähle ich ihnen oft die Wahrheit über Falun Gong. Unter den bislang entlassenen Kollegen bin ich die Einzige, die immer zu ihren Treffen einladen wird. Meiner Meinung nach ist das Treffen keine Zeitverschwendung, denn dadurch, dass wir mit Nichtpraktizierenden Kontakte pflegen, hören sie auch gern zu, wenn wir ihnen von den wahren Umständen erzählen.

Der Klavierlehrer meiner älteren Tochter ist ein Rentner aus China. Durch den mehrjährigen Kontakt mit ihm, erfuhr er schon viel über Dafa. Einmal sagte er zu mir, dass ich mich wirklich gemäß Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht verhalten würde. Das zeigt, dass Menschen den Unterschied zwischen Dafa-Praktizierenden und gewöhnlichen Menschen bemerken können.

Einmal lernte ich im Schwimmbad eine Frau kennen, die auch mit ihrem Kind dort hinkam. Eines Tages sagte sie zu mir, dass sie sich gerne mit mir unterhalten würde, da sich meine Ansichten von den Ansichten anderer Menschen unterscheiden würden. Ich nutzte die Gelegenheit und erzählte ihr einiges über die wahren Umstände von Falun Gong. Sie freute sich, mich kennen gelernt zu haben; sie hatte zwar schon etwas von Falun Gong gehört, war aber zuvor noch keinem Praktizierenden begegnet. Ich erzählte ihr, dass wir Falun Gong-Praktizierende immer an den anderen denken sollen und wir uns nach Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht kultivieren. Ich nannte ein Beispiel: Einmal wollte ein Elternteil eines Kindes den wöchentlichen Klavierunterricht absagen, weil sein Kind nicht gut geübt hatte und er es als Geldverschwendung ansah, das Kind an diesem Tag unterrichten zu lassen. Mein Gedanke war jedoch, dass der Lehrer durch die Absage einen ungeplanten Verdienstausfall haben würde. - Daraufhin sagte die Frau zu mir, dass dieses Verständnis die Barmherzigkeit in mir verkörpere. Als wir uns verabschiedeten, gab ich ihr das Buch Zhuan Falun mit.

Manchmal verhielt ich mich auch nicht so gut. Aber ich habe aus diesen Fehlern tief greifende Lehren gezogen. - Vor sechs Jahren war meine kleine Tochter noch nicht einmal zwei Jahre alt. Damals stand die Rückreise meiner Schwiegereltern nach China bevor. Wir wohnten zu dieser Zeit in einem Haus mit mehreren Etagen. Meine Nachbarin war eine Chinesin, deren Mutter auch Falun Gong-Praktizierende war. Einmal fragte sie mich, ob ich, wenn meine Schwiegereltern nicht mehr da wären, immer noch Zeit zum Praktizieren haben würde. Ohne richtig zu überlegen antwortete ich: „Ich werde meine Tochter so früh wie möglich in den Kindergarten schicken und später zur Arbeit gehen, so habe ich Zeit für die Übungen.” Sobald ich dies ausgesprochen hatte, bemerkte ich ihren bekümmerten Gesichtausdruck. Sie war nämlich nicht zufrieden mit ihrer Mutter, weil sie fand, dass diese sich zu wenig Zeit für ihr Enkelkind nahm und zu viel Zeit für die Übungen aufwandte. Mit meiner Aussage bestärkte ich sie noch in ihrer Meinung. Meine Äußerung konnte sich auch negativ auf die Kultivierungsumgebung ihrer Mutter auswirken. Von da an tauchten zwischen meiner Schwiegermutter und mir immer wieder Konflikte auf. Ich suchte tagelang im Inneren nach, welcher Eigensinn von mir dahinter steckte. Schließlich riet mir mein Mann, nicht alles den Nachbarn zu erzählen, da sie alles weiter verbreiten würden. Auf einen Schlag war mir klar, dass ich während unserer damaligen Unterhaltung die Kultivierung des Mundes versäumt hatte. Diese Lektion bleibt in meinem Gedächtnis haften. Selbst wenn wir etwas Falsches äußern, kann das großen negativen Einfluss ausüben; umso mehr, wenn wir etwas Falsches tun. Deshalb sollten wir zwar über große Ambitionen verfügen, aber gleichzeitzeitig auf die Kleinigkeiten achten.

Das Menschenherz ablegen, die Lebewesen retten

Vor zwei Jahren ereignete sich etwas, das mir noch immer weh tut, wenn ich mich daran erinnere. Damals hielt ich mich gerade im Park auf, als sich dort eine Gruppe von älteren Chinesen unterhielt; sie waren aus China gekommen, um ihre Kinder zu besuchen. Einer sprach über die Selbstverbrennung auf dem Platz des Himmlischen Friedens. Nachdem ich ihnen anfangs noch die tatsächlichen Geschehnisse darüber erklären wollte, ergriff mich jedoch das Herz eines gewöhnlichen Menschen und ich sagte nichts. Wieder zu Hause angekommen, bereute ich mein Verhalten sehr, denn ich hatte erkannt, dass der Meister mich dieses Gespräch hören ließ und ich meine Aufgabe nicht erfüllt hatte. Kann ich diese verpasste Chance jemals wieder gutmachen?

Vor einem Monat wollte ein Verein über den Aufenthalt chinesischer Rentner, die zu Besuch in den USA waren, einen Film drehen. Da der Klavierlehrer meiner Tochter ein Mitglied des Vereins ist, sollten für den Film Ausschnitte seines Unterrichts aufgenommen werden. Dazu durfte er drei Schüler auswählen. Unter ihnen befand sich glücklicherweise auch meine Tochter. So teilte ich ihnen mit, dass sie bei mir willkommen seien. Als der Klavierlehrer und der Regisseur das hörten, freuten sie sich darüber. Daraufhin besuchten sie uns insgesamt drei Mal zu Hause, wobei auch viele andere Mitglieder anwesend waren. Ich finde, es war eine gute Gelegenheit, auf sie, in Bezug auf Falun Gong, einen guten Eindruck zu machen.

Bevor die Filmaufnahmen stattgefunden hatten, ging ich frühmorgens nicht zum Übungsplatz, weil ich die Kinder zum Kindergarten bringen musste. Seit jedoch diese Rentner bei mir waren, hoffe ich, dass sie mich auch mal beim Praktizieren der Übungen sehen werden und gehe nun zu den Übungstreffen. Wenn ich mal einem von ihnen begegne, begrüße ich ihn freundlich. Eine Rentnerin fragte mich einmal, warum ich so früh zum Park ginge. Ich antwortete ihr, dass ich dort die Falun Gong-Übungen praktizieren würde. Daraufhin sagte sie mir, dass sie sich freuen würde, mich kennen gelernt zu haben.

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und Hilfe! Bitte zeigt mir auf, wenn ihr meine Eigensinne erkennt.

Noch mal danke!