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Aufgrund von Folter und Misshandlungen leidet die Praktizierende Li Yanqiu an einer psychischen Störung

6. Februar 2006

(Minghui.de) Die Falun Gong Praktizierende Li Yanqiu aus Jinzhou ist im Masanjia Arbeitslager eingesperrt und gefoltert worden. Seit kurzem leidet sie aufgrund der Folter an einer psychischen Störung.

Die 39-jährige lebte in Jinzhou in der Provinz Liaoning. Weil eine Mitpraktizierende in der Tashan Strafanstalt in Jinxi inhaftiert worden war, ging Frau Li am 30. Oktober 2005 dorthin, um sich nach ihrem Zustand zu erkundigen. Jedoch sperrte man sie grundlos ein. Noch in derselben Nacht wurde sie zu einer 15-tägigen Haftstrafe verurteilt. Ihre Familienangehörigen waren sie viele Male besuchen gekommen, aber die Wachen haben sie nie zu ihr vorgelassen. Am 11. November, bevor die fünfzehn Tage Freiheitsstrafe vorbei waren, wurde Frau Li widerrechtlich ins Masanjia Arbeitslager gebracht und zu zwei Jahren Zwangsarbeit verurteilt.

Nachdem Frau Li im Lager angekommen war, trat sie aus Protest gegen die Verfolgung in einen Hungerstreik. Bis heute hat der Hungerstreik mehr als dreißig Tage gedauert. Während des letzten Monats hat ihre Familie im Masanjia Arbeitslager angerufen und sich wiederholt nach ihrer Situation erkundigt. Die Wachen weigerten sich irgendwelche Informationen über Frau Li preiszugeben und sagten nur, dass sie im Hungerstreik war. Mit der Ausrede, dass die Gefahr bestünde sich mit dem Vogelgrippevirus zu infizieren, wurden alle Besuche im Lager untersagt. Stattdessen erpressten die Wachen Geld von der Familie, um damit angeblich Schutzmaßnahmen gegen diese Krankheit zu ergreifen. Am 19. November rief Wachteamleiter Ren Frau Lis Familie an und versuchte von ihnen 3000 Yuan zu erpressen [Anm.: Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan]. Er bat auch die Familie zum Lager zu kommen. Am 20. November, als die Angehörigen sie besuchen gekommen waren, mussten sie feststellen, dass Frau Li an einer psychischem Störung litt und ihre eigene Familie nicht mehr erkennen konnte. Außerdem war ihre körperliche Verfassung sehr schlecht. Sie war außerstande alleine zu stehen. Zwei Personen mussten sie beim Gehen stützen. Ihrer Familie kamen die Tränen, als sie sahen, was mit Frau Li geschehen war. Vor kurzem wurde bekannt, dass Frau Li mehrere Nächte lang der Schlaf entzogen worden war und man sie rund um die Uhr überwacht hatte. Trotz alledem weigert sie das Lager Frau Li freizulassen und versucht weiterhin Geld von der Familie zu erpressen.

Ihre Eltern sind schon recht alt. Das Haar vom Vater ist völlig weiß geworden, und ihre Mutter ist aufgrund eines Schlaganfalls krank und bettlägerig. Diese zwei älteren Leute haben jeden Tag nach ihrer Tochter geweint.

Zusammen mit Li Yanqiu waren damals drei weitere Falun Gong übende Frauen verhaftet worden. Über ihren Zustand ist nichts bekannt.