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Verfolgungsfälle aus dem Baoding Arbeitslager

1. März 2006

(Minghui.de)

Fall 1: Frau Zhang Li

Frau Zhang Li ist eine Falun Gong-Praktizierende aus dem Qingyuan Bezirk von Baoding. 2004 wurde sie von Beamten des „Büro 610” (1) und der Polizeibehörde des Qingyuan Bezirks festgenommen und zum Baoding Arbeitslager gebracht. Zhang Li weigerte sich Falun Gong aufzugeben, weswegen sie von den Wachen der Frauenabteilung des Lagers brutal gefoltert wurde. Über längere Zeit wurde sie mit der Methode „Totenbett” (2) gefoltert. Im September 2005 erlitt sie aufgrund der Misshandlungen einen Nervenzusammenbruch.

Fall 2: Frau Li Xiufen

Im Jahre 2005 wurde die Praktizierende Li Xiufen aus Baoding von Beamten der Hongxing Straßenpolizeiwache gefoltert und erlitt daraufhin einen Nervenzusammenbruch. Sie wurde dann ins Baoding Arbeitslager gesperrt, wo man sie weiter misshandelte. Anschließend schickte man sie in eine Nervenheilanstalt. Aber auch dort musste sie Folter erleiden, bevor sie wieder ins Baoding Arbeitslager zurückgebracht wurde. Frau Li Xiufen ist seither außerstande zu sprechen.

Fall 3: Herr Wang Chunde

Herr Wang Chunde ist ein Falun Gong-Praktizierender aus Dingzhou in der Provinz Hebei. Er wurde in einer Sonderabteilung des Baoding Arbeitslagers gefangen gehalten und brutal gefoltert. Die Wachen, darunter Zhang Zhanqiang und Liu Qingyong, folterten ihn, weil er und sieben andere Praktizierende, einschließlich Herr Hu Zichun, Herr Zhang Xiuqi und Herr An Shilu im Oktober 2005 eine Erklärung abgegeben hatten, dass alles, was sie im Zuge der Verfolgung gegen Falun Gong gesagt und unterschieben hatten, null und nichtig ist. Am Morgen des 19. Oktober machten sich die Wachen Zhang Zhanqiang und Liu Qingyong den von Wang Chundes Frau geschriebenen Brief zu nutze. Dieser Brief richtete sich gegen Falun Gong, so dass die Wachen ihn gegen Herrn Wang Chunde einsetzten, um die seelische Folter zu intensivieren. Sie griffen auch zu elektrischen Schlagstöcken mit zehntausend Volt und verpassten Wang Chunde 30 Minuten lang Elektroschocks. Laut Augenzeugen war Wang Chunde sehr stark und gab während des ganzen Prozesses keinen einzigen Ton von sich.

Am Nachmittag des 20. Oktober wurde der Praktizierende Hu Zichun in eine Ecke an der Wand gedrückt und mit Elektroschocks im Nacken und der Innenseite der Beine gequält. Noch am selben Tag wurde der Praktizierende Zhang Xiuqi mit Elektroschocks an Rumpf und Oberschenkeln misshandelt.

(1) Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.

(2) Die Arme und Beine des Übenden werden ausgestreckt an den 4 Ecken eines kalten Metallbettes festgebunden. Der Übende kann sich nicht mehr bewegen, er darf nicht aufstehen, um zu essen, zu trinken oder zur Toilette zu gehen. Die Dauer liegt zwischen mehreren Stunden und 12 Tagen. Diese Art grausamer Folterung fügt dem Opfer schwere körperliche und geistige Verletzungen zu.