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Zwei ältere Falun Gong-Praktizierende aus der Stadt Jiaohe der Provinz Jilin starben an den Folgen Verfolgung

15. März 2006

(Minghui.de) Herr Qi Laixing, 72, begann 1996 Falun Gong zu üben. Damals litt er an vielen Krankheiten. Seit dem Üben von Falun Gong wurden alle seine Krankheiten ohne medizinische Behandlungen geheilt. Am 02.10.1999 ging er nach Peking, um bei der Regierung eine Petition für Falun Gong einzureichen. Seine Wohnung wurde deswegen mehrmals durchsucht und er wurde zweimal in einen „Gehirnwäschekurs” verschleppt. Später wurde er gesetzwidrig zu zwei Jahren „Umerziehung durch Zwangsarbeit” verurteilt.

Während seiner Haft erlitt Herr Qi allerlei grausame Folter. Er wurde gezwungen, von morgens 6 Uhr bis in die Nacht 22 Uhr auf dem eiskalten Betonboden zu sitzen. Dabei durfte er nicht einmal schlafen. Sofern er ein Nickerchen machte, legten die Verfolger kleine Insekten auf ihn oder stachen mit einer Nadel seine empfindlichen Körperstellen. Herr Qi musste mit drei anderen Gefangenen ein 1,2 Meter breites Einzelbett teilen. In der Zelle gab es keine Heizung. Aufgrund der schlechten Lebensbedingungen, besonders wegen ungenügender Ernährung, war er mehrmals ohnmächtig geworden. Später zwang man ihn, auf dem stinkenden Betonboden der Häftlings-WCs zu schlafen und er bekam nicht einmal eine Decke.

Die Polizisten versuchten mittels Folter ein Geständnis von Herrn Qi zu erpressen. Des Weiteren musste er lange Zeit unter der brennenden Sonne und im starken Regen verharren bis er in Ohnmacht fiel. Auch ohne ersichtlichen „Grund” verzichteten die Polizisten nicht auf weitere Folter. Sie schlugen mit einer Holzlatte auf ihn ein und stachen mit einer Holzstange in seine Brust, was dazu führte, dass Herr Qi an mehreren Stellen des Körpers Blutergüsse hatte und seine Beine stumpf wurden. Sein ganzer Köper war mit Wunden übersäht. Zu einer späteren Zeit wurde Herr Qi erneut zu einem „Gehirnwäschekurs” verschleppt und ein Strafgeld von mehreren tausend Yuan (1) von ihm erpresst. Unter den dauerhaften unmenschlichen körperlichen und geistigen Verfolgungen starb er am 28.02.2006


Herr Cui Yucheng, etwa 70, war vor der Pensionierung Direktor einer Weiterbildungsanstalt der Stadt Jiaohe. Nachdem er 1996 angefangen hatte, Falun Gong zu praktizieren, verbesserte sich seine Gesundheit wesentlich. Die geistige Kultivierung nach den Prinzipien „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht” verhalf ihm auch ein gelassenes und harmonisches Leben zu führen. Beeindruckt von seinen positiven Veränderungen, fingen auch seine Frau Zhao Fengzhi und sein Sohn Cui Song hintereinander an, Falun Gong zu praktizieren. Nach dem Beginn der Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999 kam die Polizei oft zu der Familie Cui, um sie zu zwingen auf Falun Gong zu verzichten. Frau Zhao und der Sohn Cui Song wurden vielmals unrechtmäßig in einen „Gehirnwäschekurs” gesteckt und weiterhin zu „Umerziehung durch Zwangsarbeit” verurteilt.

In der Zeit des Frühlingsfestes 2004 wurden Frau Zhao und Cui Song hintereinander festgenommen. Cui Yucheng suchte deshalb Zhang Yuhe auf, Leiter des „Büros 610” (2) der Stadt Jiaohe, um die Freilassung seiner Frau und seines Sohn zu fordern. Zhang Yuhe schimpfte mit Herrn Cui und ging mit Gewalt vor. Daraufhin wendete sich Herr Cui an alle relevanten Regierungsbehörden der Stadt Jiaohe, keine Behörde kümmerte sich jedoch um die Klage des alten Herren. Der Sekretär der Parteikommission der Stadt Jiaohe sagte sogar auf einer Sitzung zu Zhang Yuhe, „Du hast ihn nicht hart genug geschlagen!”

Im Oktober 2005 führte die Polizei in Jiaohe eine umfassende Festnahmeaktion von lokalen Falun Gong-Praktizierenden durch. Stark traumatisiert von der Terrorverfolgung war Herr Cui schwer krank geworden. Den Wunsch, vor seinem Tod seinen eingesperrten Sohn zu sehen, wiesen die Behörden zurück. Er starb am 29.12.2005.


(1) „Yuan” ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan.

(2) Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.