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Frau Liu Lihua kam infolge brutaler Verfolgung in Wuhan ums Leben

13. Juli 2006

(Minghui.de) Die Falun Gong-Übende Liu Lihua aus Wuhan, Provinz Hubei, musste mehrmals Folter erleiden. In der Strafanstalt wurde sie auf ein „Totenbett” (1) gefesselt, mit der Methode „großes Aufhängen” (2) gefoltert und im Hewan-Arbeitslager der Stadt Wuhan wurde sie in einem kleinen dunklen Käfig (3) gefangen gehalten. Mit der Zeit magerte Frau Liu bis auf´s Skelett ab und starb am 9. Juni 2006 an den Folgen der Verfolgung.

Frau Liu Lihua, 50 Jahre alt, war Direktorin des Servicezentrums für Landwirtschafttechnologie des Bezirks Hongshan in Wuhan. Am 22. Juni 1999 und im Dezember 1999 ging sie nach Peking, um den Menschen die Wahrheit über Falun Gong zu erklären (4). Dafür wurde sie insgesamt zwei Jahre lang im Haogou Gehirnwäschezentrum, in der ersten Strafanstalt von Wuhan und im Hewan-Arbeitslager gefangen gehalten. In der Strafanstalt wurde Frau Liu auf ein „Totenbett” gefesselt und mit der Methode „großes Aufhängen” gefoltert, weil sie die Falun Gong-Übungen gemacht hatte. Später wurde sie für ein Jahr Zwangsarbeit zum Hewan-Arbeitslager geschickt. Frau Liu wurde aufgrund der Verweigerung der Gehirnwäsche in einen kleinen dunklen Käfig gesperrt. Dort gab es auch zwei Gefangene, die als „persönliche Cangue” (5) dienten. Frau Liu wurde wegen ihres langen Hungerstreiks brutal zwangsernährt. Sie wurde einen Monat lang mit Schlafentzug gequält, bis sie entkräftet und zum Skelett abgemagert war.

Am 3. April 2003 wurde sie von ihrem Arbeitgeber und Mitarbeitern vom „Büro 610” (6) des Bezirks verhaftet und zum berüchtigten Tangxun-Gehirnwäschezentrum am See in der Provinz Hubei gebracht. Das Zentrum befindet sich an einem verlassenen Ort. Das Gebäude hat in der Mitte ein Dach aus Glas und der ganze Platz ist von einem Zaun mit Stacheldraht umgeben. Überall ist Falun Gong verleumdende Propaganda, der Kommunistischen Partei Chinas (KPC), angebracht. In jedem Raum befanden sich zwei „Erzieher.” In Frau Lius Raum waren noch zusätzlich zwei weitere Erzieher. Frau Liu durfte die Lehren von Falun Gong nicht lernen und auch nicht die Übungen machen. Frau Liu rief laut: „Falun Dafa ist gut! Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht sind gut! Falun Dafa ist aufrichtig!” Sofort klebten die Verfolger ihren Mund mit Klebeband zu und brachten sie zum Schweigen. Frau Liu durfte darüber hinaus keine Besuche empfangen. Anfang September 2005 fühlte sich Frau Liu Lihua sehr schlecht. Ihr Zustand verbesserte sich nicht und sie starb schließlich, fast ein Jahr später, am 9. Juni 2006.


(1) Die Arme und Beine des Übenden werden ausgestreckt an den 4 Ecken eines eiskalten Metallbettes festgebunden. Der Übende kann sich nicht mehr bewegen, er darf nicht aufstehen, um zu essen, zu trinken oder zur Toilette zu gehen. Die Dauer liegt zwischen mehreren Stunden und 12 Tagen. Diese Art grausamer Folterung fügt dem Opfer schwere körperliche und geistige Verletzungen zu.

(2) Es gibt zwei Formen bei dieser Folter: 1. Beide Hände werden hinter dem Rücken aneinandergefesselt. Dann wird das Opfer an den Armen mit einem Seil an einem Fensterrahmen aufgehängt, so dass gerade einmal die Zehen den Boden berühren. 2. Die beiden Hände des Opferns werden oben an zwei Etagenbetten gefesselt. Dann werden die Betten auseinander gezogen. Extreme Schmerzen sind die Folge.

(3) Diese Foltermethode bezieht sich darauf, dass ein einzelner Häftling in einer Einzelzelle eingeschlossen wird, in der nur ein Becken und ein Paar Handschellen sind. Das Becken wird sowohl fürs Gesichtwaschen verwendet, als auch für Urin und Stuhl. Ein Ende der Handschellen wird am Handgelenk der Häftlinge befestigt, das andere an einer Türschiene. Dort können sie in drei unterschiedlichen Höhen fixiert werden. In der höchsten Position muss der Häftling seinen/ihren Arm nach oben ausstrecken. Die mittlere Position ist auf Taillenhöhe. In der niedrigsten Position muss der Häftling auf dem Boden sitzen. Die kleine Zelle ist sehr feucht, und kein Sonnenlicht dringt ein.

(4) „Die Wahrheit erklären” bzw. „die wahren Umstände über Falun Gong” erklären bezieht sich darauf, dass in China auf Anordnung Jiang Zemins in den Medien gezielt Propaganda gegen Falun Gong betrieben wird, in dem sie Lügen erfinden und der Bevölkerung ein gefährliches Bild von Falun Gong vortäuschen. Auf diese Weise haben sich viele unschuldige Menschen an der Verfolgung mit schuldig gemacht und es ist ein zusätzliches Mittel, um die Verfolgung in solch einem Ausmaß aufrecht zu erhalten.

(5) Eigentlich der Name eines Folterinstruments. Hier wird der Begriff verwendet, um eine Personen zu beschreiben, die inhaftierte Falun Gong-Praktizierende bewacht.

(6) Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.