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Nach Innen schauen und sich verbessern

30. Juli 2006 |   Von der Falun Gong-Praktizierenden Lianhua in der Provinz Hebei, China

(Minghui.de) Dies ist mein erster Artikel für einen Erfahrungsaustausch. Ich habe mehr als zehn Jahre keinen Artikel geschrieben. Das Schreiben ist ein bisschen schwierig. Ich hoffe, die Mitpraktizierenden können mir das nachsehen und mich eventuell korrigieren.

1. Nach Innen schauen, um Eigensinne zu entdecken und Eigensinne wegkultivieren

Vor einiger Zeit, wurde ich in Konflikte mit Mitpraktizierenden verwickelt, weil ich am Eigensinn des Egoismus haftete. Folgendes war passiert: Während des Fa- Lernens gab es unter den Praktizierenden eine Diskusion. Auf dem Heimweg beobachtete ein Praktizierender, wie zwei Fahrzeuge zusammenstießen. Als man mir am nächsten Tag diese Geschichte erzählte, sah auch ich zwei Fahrzeuge zusammenstoßen, wie ich so die Treppen hinunterblickte. Geraten Praktizierende aus Egoismus ins Argumentieren, ist das nicht so, als würden zwei Fahrzeuge kollidieren? Jedoch in diesem Augenblick erkannte ich nur „sie stießen zusammen”. Als ich nach Innen schaute, entdeckte ich, dass meine Ausdrucksweise unbarmherzig war und mein Verhalten nicht im Einklang mit den Standards eines Kultivierenden lag. Doch konnte ich das nicht völlig loslassen. Es war so, wie der Lehrer im Zhuan Falun sagte:

„Wenn etwas passiert, schieben sie zuerst die Verantwortung von sich; egal ob es an ihnen liegt, oder nicht, sie schieben sie von sich.” (Lektion 4, Zhuan Falun)

Nachdem ich dies begriffen hatte, ließ ich die Einstellung: „Verantwortung von mir schieben” los. Rückblickend war ich dem Praktizierenden, der einen Konflikt mit mir hatte, von tiefstem Herzen dankbar, weil ich durch diesen Konflikt, meinen Eigensinn entdeckte, ihn auflöste und sich dadurch auch mein Fa-Verständnis verbesserte. Wegen vieler Erhöhungen in unterschiedlichen Aspekten, konnte ich Schicht um Schicht menschliche Anschauungen überwinden. Nun kann ich das Fa mehrere Stunden lernen und mich leichter konzentrieren. Nebenbei bin ich auch fleißiger. Eigentlich ist all dies das Arrangement des Lehrers.

2. Nach innen schauen und mich berichtigen

Einmal besuchte ich einen Familienangehörigen. Während ich dort war, bemerkte ich, dass der Nacken seines Hundes krumm war. Ich erkundigte mich nach dem Grund hierfür, doch er kannte ihn auch nicht. Zu der Zeit ließ ich es dabei bewenden, doch am nächsten Tag bemerkte ich, dass der Rauchabzug vom Kamin meines Gebäude ebenfalls krumm war. Ich fragte mich: „Der Rauchabzug ist krumm. Der Hund meines Familienangehörigen hat einen krummen Nacken... Bin ich möglicherweise nicht aufrichtig?” Ich schaute nach Innen und entdeckte schließlich die Ursache.

Normalerweise verlängerte ich das Aussenden aufrichtiger Gedanken um einige Minuten, um die Gedanken und das Verhalten meiner Familienangehörigen zu berichtigen. Das tat ich jeden Tag und es gab Störungen, so oft ich bei dieser Handlung nachlässig war. Später fand ich heraus, dass es wichtig ist, mich selbst zu berichtigen. Warum auf andere schauen? Könnten gewöhnliche Menschen in meinem Haus in ihren Gedanken und ihrem Verhalten, den Standard eines Kultivierenden erreichen, würden sie auch zu Kultivierenden werden.

Nachdem ich dies erkannt hatte, schenkte ich dem Verhalten anderer überhaupt keine Aufmerksamkeit mehr. Ich achtete nur noch darauf, selbst richtig zu handeln und berichtigte meine Gedanken und mein Verhalten, um mich selbst zu reinigen. Deshalb änderten sich die Umstände und meine Beziehung mit meinen Familienangehörigen wurde harmonisch. Ohne das Aussenden aufrichtiger Gedanken zur Berichtigung meiner Familie, gab es zu Hause weniger Konflikte. Nachdem ich mich selbst berichtigt hatte, ging ich wiederum in die Wohnung dieses Familienangehörigen und entdeckte, dass der Nacken seines Hundes ohne medizinische Behandlung wieder in Ordnung war.

Da ich in Vielem nicht so erleuchtet war, traf ich mich früher nach dem Fa lernen immer mit Mitpraktizierenden, in der Hoffnung, so manches Verständnis von anderen zu gewinnen, um dadurch zu wissen, was zu tun wäre. Besprechungen mit dieser oder jener Praktizierenden war eigentlich nur ein Suchen im Außen. Wenn ich einfach das Fa öfter lernte, würde mir das nicht in allen Dingen Erleuchtung bringen? Oft erinnerten mich die Worte des Lehrers:

„Das Fa kann allen Eigensinn aufbrechen, das Fa kann alles Böse besiegen, das Fa kann alle Lügen strafen, das Fa kann den rechten Gedanken festigen.” („Störungen beseitigen” aus Essentielles für weitere Fortschritte II)

Doch nun, wann immer ich Zeit habe, lerne ich das Fa oder lerne es auswendig. Sobald ich Problemen begegne, schaue ich nach Innen und berichtige mich selbst.

"Let each and every thing
be measured against the Fa.
Only then, with that,
is it actually cultivation."( Hong Yin, leider nur in englisch)

Ich ging auch jeden Tag unter die Leute, um gewöhnlichen Menschen von Angesicht zu Angesicht die Wahrheit zu erklären. Wir sind fleißig, wenn wir diese drei Dinge gut machen. Dann wird es weniger Störungen und Probleme geben und es wird leichter sein, Eigensinne loszulassen.

3. Die Übungen nicht vernachlässigen, während man die »Drei Dinge» gut macht

Eine Praktizierende erzählte mir eine Geschichte. Sie sagte, eine Zeit lang sandte sie jeden Tag, zu jeder Stunde aufrichtige Gedanken aus. Je mehr sie das tat, desto mehr wollte sie das tun. Das führte dazu, dass sie über eine lange Zeit hin, keine Übungen machte. Später bekam sie immer dann große Angst, wenn sie aufrichtige Gedanken aussendete. Sie wusste nicht warum. Während der Nacht, tagsüber und in anderen täglichen Situationen, spürte sie diese Angst nicht. Aber sobald sie aufrichtige Gedanken aussendete, selbst bei geschlossenen Türen, hatte sie Angst. Sie fragte mich, nach dem Grund. Darauf erwiderte ich: „Du hast die Übungen nicht gemacht und deshalb ist Dein Energiepotenzial zu niedrig. Du empfindest Angst in anderen Dimensionen, wenn Du Dämonen siehst.” Daraufhin wurde sie beim Praktizieren der Übungen gewissenhafter. Schon am zweiten Tag blieb die Angst aus, als sie aufrichtige Gedanken aussendete. Natürlich mögen Praktizierende auch wegen anderer Kultivierungsprobleme in solche Situationen geraten; die Übungen nicht zu machen, ist nur eines der möglichen Probleme.

Hiermit möchte ich Praktizierende daran erinnern, das Praktizieren der Übungen nicht zu vernachlässigen. Sie sind ein ergänzendes Werkzeug, um Vollendung zu erreichen. Sie sind auch eine Vorbedingung dafür, die „Drei Dinge” gut zu tun.