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Geschichten aus dem alten China: Ein Kloster schenken

8. Juli 2006

(Minghui.de) Rohula war einer von den Schülern Shakyamunis. Unter vielen Kultivierenden hatte er eine sehr hohe Ebene erreicht und war deshalb unter seinen Mitmönchen angesehen. Diejenigen die Buddhismus zu Hause praktizierten, schenkten ihm besonderen Respekt. Rohula erhielt die meisten Spenden.

Wenn es jemand wegen der vielen Spenden im Leben zu gut geht, könnte das Schwierigkeiten bei der Kultivierung verursachen. Jedoch stellte dies bei Rohula kein Problem dar, weil er die Spenden mit den anderen Mönchen teilte.

Als Shakyamuni einmal bei einem Stamm in Kapila sprach, bekannte sich ein älterer Mann zum Buddhismus. Er respektierte Rohula ganz besonders. Möglicherweise besaß er eine hierarchische Einstellung und so schwor er, Rohula zu beschützen und alles für Rohula zu tun.

Der ältere Mann baute für Rohula ein Kloster, in welchem Rohula dann lebte. Weil es zu dieser Zeit viele Wandermönche gab, stellte Rohula das Kloster anderen Mönchen aus unterschiedlichen Gebieten als Unterkunft zur Verfügung. Jedoch der ältere Mann dachte, dass er doch der Spender des Klosters sei. Oft wollte er sich in die klösterlichen Angelegenheiten einmischen oder mitbestimmen, weshalb Rohula Shakyamuni fragte, wie er damit umgehen solle.

Shakyamuni sagte: „Rohula, nach meinem Gebot sollte ein Jünger, der sich zu Hause kultiviert, nicht in die Angelegenheiten des Kloster eingreifen, nur weil er das Kloster gespendet hat. Geh zu ihm und frage den älteren Mann: Was war Deine Absicht, das Kloster zu spenden? Ist es ein Geschenk, dann gehört ihm das, was er schenkte nicht mehr. Ein Kloster ist kein Geschäft. Ein Kloster wird von Mönchen geleitet. Es ist ja gut, dass Jünger, die sich zu Hause kultivieren, das Kloster unterstützen, doch sie sollten das Kloster nicht manipulieren.”

Rohula erzählte dem älteren Mann die Worte Shakyamunis. Jedoch entsprechend seiner Ebene und seines Eigensinns auf Beschäftigung, konnte der ältere Mann den Eigensinn der Kontrolle nicht loslassen. Er fing an, Rohula gegenüber Abneigung zu entwickeln. In der Vergangenheit hatte er Rohula sehr respektiert, doch jetzt respektierte er ihn nicht mehr. Schließlich drehte er die Sache um und schenkte das Kloster einem anderen Mönch, als Rohula nicht zugegen war.

Als Rohula zurückkehrte, fand er heraus, dass das Kloster auf einen anderen Mönch überschrieben war. Daraufhin verließ er das Kloster. Als er wieder zu Shakyamuni zurückkam, wusste dieser bereits was geschehen war. Er rief alle Mönche zusammen und sagte zu ihnen: „Man sollte keine Dinge annehmen, die bereits einem anderen Mönch gespendet worden sind.”

Wie viele Menschen spenden dem Buddha heutzutage aus tiefstem Herzen, ohne die verborgene Hoffnung, etwas dafür zurückzubekommen?


Quelle: http://de.clearharmony.net/articles/200607/32417.html