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Untersuchungshinweis: An einem Tag vier Nierentransplantationen des zweiten Universitätskrankenhauses von Changchun

13. August 2006

(Minghui.de) Ich erinnere mich an bestimmte Ereignisse, die ich erlebt habe, als ich einen Freund in der Zeit zwischen September und Oktober 2003 in Changchun besuchte. Nachdem ich von dem Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden in Konzentrationslagern erfahren habe, an dem sich die Kommunistische Partei Chinas (KPC) bereichert, wollte ich von meinen Erlebnissen berichten. Meinem Freund wurde im zweiten Krankenhaus eine Niere transplantiert. Er erzählte mir, dass das zweite Krankenhaus im Außenbezirk liege und an das Universitätskrankenhaus angegliedert sei. Es ist ein bekanntes Zentrum für Nierentransplantationen in Nordwestchina.

Sehr bekannt ist es für die ausgezeichnete Qualität der Nieren, für deren schnelle Anpassung und die hohe Überlebensrate. Die Leiter der Urologie und die stellvertretenden Leiter sind Professoren und außerordentliche Professoren. Es wird gesagt, dass die Transplantationsabteilung für das Krankenhaus sehr lukrativ sei und deshalb gesondert behandelt werde. Der Abteilungsleiter besitzt einen Luxuswagen, der von dem Krankenhaus zur Verfügung gestellt wird.

Eines Tages im September brachte ich meinen Freund zur Nierentransplantation ins Krankenhaus. Ein Fahrzeug transportierte die Nieren. Ein Arzt sagte dann zu meinem Freund: „Die Nieren kommen gerade von einem lebenden Körper, vor nicht mehr als 1 ½ Stunden rausgenommen. Sie stammen beide von derselben Person. Eine wird Ihnen transplantiert und die andere der Dame da drüben am Aufzug.”

Ich war geschockt. Wer um Himmelswillen würde seine beiden gesunden Nieren spenden, außer diejenigen, die zum Tode verurteilt sind? Aber wie kann das Krankenhaus Entscheidungen über den Zeitpunkt für die Exekution treffen, um ihn mit dem Zeitpunkt der Transplantation in Übereinstimmung zu bringen? Nebenbei muss dabei auch noch die passende Niere gefunden werden. Ich war damals ganz verwirrt und fühlte mich sehr seltsam.

Die Dame, die an der Aufzugtüre stand, betrat eine Stunde später den Operationssaal. Mein Freund wartete auf den Aufruf einer Krankenschwester. Kurz darauf kam eine Chirurgin aus dem Operationssaal und sagte zu meinem Freund: „Die Niere passt nicht so gut zu Ihnen. Sie wurde nun einer anderen Person gegeben. Kommen Sie bitte in zehn Tagen wieder ...”

Im Oktober rief mich die Frau meines Freundes an und sagte mir, dass die Nierentransplantation bei ihm vorgenommen worden wäre. Jedoch habe er nach sechs Tagen immer noch wenig Urin und sei angsterfüllt. Seine Familienangehörigen waren entsetzt, ihn so sehen zu müssen. Deshalb entlastete ich sie, damit sie eine Pause machen konnten.

Am ersten Tag kam ein Patient aus der Nachbarschaft. Er stellte sich vor und sagte, dass er aus der Stadt Daqing, der Provinz Heilongjiang, käme. Er warf meinem Freund einen flüchtigen Blick zu und erzählte: „Deine und meine Niere kommen vom gleichen Spender. Ich bin seit gestern aus dem Bett raus.” Auf eine andere Patienten zeigend sagte er: „Dieser Mann und eine Frau haben eine Niere von einem gesunden Spender. Die Operation wurde am gleichen Tag wie unsere vorgenommen und beide können nun aufstehen.”

Nun war ich noch mehr schockiert. Vier Transplantationen an einem Tag und dafür waren vier Nieren von zwei gesunden Menschen genommen worden? Er fuhr fort: „Nierentransplantationen werden hier täglich vorgenommen, außer am Wochenende. Solange es viele Menschen gibt, die in der Nacht im Treppenhaus warten, werden die Nierentransplantationen gemacht ...” Ich beobachtete zwei Tagen lang, was vor sich ging, und sah, dass seine Worte der Tatsache entsprachen. Es gab also viele Menschen, die sich eine Niere transplantieren ließen. Woher aber kamen die Spender? Woher kam das Fahrzeug, das die Nieren transportierte? Es ist nur eine halbe Stunde Fahrt, um an frische Nieren zu kommen. Damals war ich fassungslos und erzählte meiner Familie von meinen Erlebnissen.

Die Gräueltaten in Konzentrationslagern, wo die chinesische Kommunistische Partei Organraub an Falun Gong-Praktizierenden betreibt, wurde im März 2006 offengelegt. Ein Militärarzt im Ruhestand offenbarte, dass es über 36 solcher Konzentrationslager im Festland Chinas gebe. Das größte Konzentrationslager sei in der Provinz Jilin, in dem über 12.000 Menschen festgehalten würden. Die ganzen Puzzelteile ließen sich zu einem Puzzle zusammensetzen.

Wo ist die Quelle der Nierenbereitstellung des zweiten Krankenhauses des Universitätskrankenhauses? Ich bitte die internationale Gemeinschaft, ihre Aufmerksamkeit auf diese Frage zu richten und eine umfassende Untersuchung dieses Krankenhauses vorzunehmen.

Geschrieben am 26. Juli 2006