Frau Li Cuiping wird in der Stadt Zhangjiakou, Provinz von Hebei, verfolgt

(Minghui.de) Frau Li Cuiping aus dem Landkreis Zhangbei, Stadt Zhangjiakou in der Provinz von Hebei, wurde schikaniert und drei oder vier Mal durch lokale Regierungsbeamte des Landkreises Zhangbei gewalttätig bedroht sowie zwei Mal vom öffentlichen Sicherheitsbüro des Zhangbei Landkreises und dem „Büro 610” verfolgt. Ausserdem inhaftierte man sie zwei Mal illegal im Internierungslager des Landkreises Zhangbei und überwies sie einmal in ein Gehirnwäschezentrum. Frau Li Cuiping war 14 Monate lang im Gaoyang Zwangsarbeitslager eingesperrt.

Frau Li begann im Jahre 2000 mit dem Praktizieren von Falun Gong im Internierungslager des Landkreises Zhangbei. Zu jener Zeit war sie wegen anderer Anklagen inhaftiert. Sie hätte im Januar 2001 entlassen werden sollen, doch weil sie mit dem Praktizieren von Falun Gong begonnen hatte, wurde sie weitere sechs Monate gefangen gehalten.

Im Juli 2002 steckten sie Guo Shilin, stellvertretender Direktor des öffentlichen Sicherheitsbüros des Landkreises Zhangbei, und Hou Jianjun, Leiter des „Büro 610” des Landkreises von Zhangbei, knapp zehn Tage in ein Gehirnwäschezentrum.

Im März 2004 verfolgte ein Dorfbewohner namens San Baohu Frau Li auf seinem Motorrad, während sie Informationsmaterialien über die Tatsachen der Verfolgung von Falun Gong im Dorf Shangaigou der Gemeinde Hailiutu im Landkreis Zhangbei verteilte. Der Dorfbewohner war von der Propaganda der Kommunistischen Partei Chinas im Hinblick auf Falun Gong hinters Licht geführt worden. Er band Frau Li fest und meldete sie bei der Polizeistation der Gemeinde von Hailiutu. Kurz darauf erschien die Polizei in einem Wagen und brachte sie auf die Polizeistation. Die lokale Polizei benachrichtigte das öffentliche Sicherheitsbüro des Landkreises Zhangbei. Der Leiter des Sicherheitsteams des Landkreises von Zhangbei, Li Shanghong, kam zusammen mit Liu Yanhui und einigen anderen. Sobald diese die Station betraten, begann Li Shanghong Li Cuiping zu beschimpfen, versetzte ihr Tritte und drückte ihren Kopf gewaltsam in eine Ecke, bis sie aus dem Mund zu bluten begann.

Frau Li wurde geschlagen, bis ihre Augen anschwollen und die Augenhöhlen sich schwarz verfärbten. Ihr Gesicht war voller blauer Flecken und Schrammen. Daraufhin schoben sie sie in einen Polizeiwagen und brachten sie zum öffentlichen Sicherheitsbüro des Landkreises von Zhangbei. Frau Li kooperierte nicht und weigerte sich, aus dem Wagen auszusteigen. Man zerrte sie heraus und brachte sie in den zweiten Stock des Gebäudes, wo sie gezwungen wurde, eine Tortur, welche als Tigerbank bekannt ist, über sich ergehen zu lassen. Dort wurde sie vier oder fünf Tage gefangen gehalten. Während dieser vier oder fünf Tage versuchte Li Shanghong Frau Li mit einem Besen ins Gesicht zu schlagen. Gerade als er sie mit dem Besen zuschlagen wollte, kam ein Angestellter aus seiner Abteilung und nahm ihm den Besen weg. Als er versuchte, Frau Li mit einem elektrischen Stab zu schockieren, wurde der Strom in seine eigenen Hände geleitet, was ihn zwang aufzuhören. Der Direktor der Polizeistation des Landkreises von Zhangbei, Hou Mou, schlug mit einem Buch gegen ihren Mund, bis sie anfing zu bluten. Während jener Zeit begann Frau Li einen Hungerstreik, um gegen die illegale Verhaftung und die Verfolgung zu protestieren. Daraufhin wurde sie ins Spital überwiesen, wo sie zwangsernährt wurde.

Danach brachte die Polizei Frau Li in das Internierungslager des Landkreises von Zhangbei. Mehrere Personen legten sie auf ein großes Bett. Als sie bemerkten, dass sie sich während vier Stunden nicht bewegt hatte, wurde sie ins Krankenhaus des Landkreises von Zhangbei überführt, aus Angst, für Frau Lis Tod verantwortlich gemacht werden zu können. In jener Nacht entfloh Frau Li nach 23 Uhr aus dem Krankenhaus. Li Shanghong, Sun Baolin und ein paar andere vom öffentlichen Sicherheitsbüro des Landkreises von Zhangbei gingen zu ihr nach Hause und zwangen ihre Familie zur Unterzeichnung einer Erklärung, dass sie für sie bürgen, und infolgedessen auf das Gerichtsverfahren in Abwesenheit zu warten. Ihr Ehemann wurde zur Unterzeichnung der Erklärung gezwungen, wobei er dessen Konsequenzen nicht realisierte.

Im April und Mai gingen Li Shanghong und Liu Yanhui zur Wohnung von Li Cuiping, um sie zu verhaften, wurden jedoch von den Dorfbewohnern daran gehindert. Im Oktober 2004 ging Duan Jinhai, der Bruder des Parteisekretärs aus dem Dorf Yuanquanchang, an Frau Li's Wohnort und lauerte ihr auf. Am folgenden Tag gingen zwei weitere Personen, darunter Wang Jun aus der Gemeinde von Zhangbei, an ihren Wohnort. Li Shanghong und Sun Baolin trugen Li Cuiping zu einem Wagen und brachten sie ins Gaoyang Zwangsarbeitslager für Frauen in Baoding. Sie schlossen das Verfahren rechtswidrig vorzeitig ab, um Frau Li in ein Arbeitslager zu sperren.

Nachdem sie im Lager ankam, rief Li Cuiping laut: „Falun Dafa ist gut!” Daraufhin wurde sie geschlagen und ihr Mund mit einem Elektrostab geschockt. Später brachten sie sie in ein Zimmer und setzten sie auf eine Türplanke. Auf beiden Seiten der Planke wurden Drähte angebracht. Frau Lis Hände wurden zwischen die Drähte gelegt und an die Planke festgebunden. Man zog ihr die Socken und Schuhe aus, stopfte ihr die Socken in ihren Mund und steckte ihre zwei Zeigefinger in eine Steckdose. Neben ihr befand sich ein viereckiges Kästchen. Sobald das Kästchen berührt wurde, wurde ein Elektroschock ausgelöst, der Frau Li unerträgliche Qualen verursachte.

Am nächsten Tag versuchten die Wachen, sie gewaltsam zu ernähren. Doch Frau Li fügte sich nicht und rief laut: „Falun Dafa ist gut!” Zwei Aufseher schockierten ihre Handflächen, die Fußgewölbe und ihren Nacken mit einem elektrischen Stab, danach wurde Frau Li zwangsernährt. Da sie dabei ihr Bewusstsein verlor, lieferte man sie in ein Krankenhaus ein, wo sie einen halben Monat lang bleiben musste. Während ihrem dortigen Aufenthalt wurde Frau Li fünf oder sechs Mal zwangsernährt. Jedes Mal, wenn Beamte höherer Instanz zur Inspektion ins Arbeitslager kamen, versteckten die Aufseher die männlichen Praktizierende sowie die kranken Gefängnisinsassen. Frau Wang Li, auch eine Praktizierende, erlitt Folterungen, bis sie bewusstlos wurde. Als die höheren Autoritäten wieder einmal zur Inspektion kamen, wurde Frau Li Cuiping befohlen, Frau Wang Li an einen anderen Platz zu bringen und sie zu verstecken. Frau Li weigerte sich. Bei Frau Wang hatten sich aufgrund ihrer Ängste Krankheitssymptome entwickelt. Daraufhin kam dann eine Gruppe von Leuten, die Frau Wang hinauszutragen begannen. Um Frau Wang daran zu hindern, irgendwelchen Lärm zu machen, stopften sie ein Tuch in ihren Mund. Frau Li zog die Leute zur Seite und sagte zu ihnen: „Hört sofort auf, diese Dafa-Jüngerin zu verfolgen!” Sie nahm das Tuch aus Frau Wangs Mund heraus. Die Wärter legten Frau Li Cuiping sofort in Handschellen, schleppten sie auf ein Flachbett-Dreirad und gingen dann in ein anderes Zimmer. Fang Bao, der gemeinste Wächter, wenn es um die Verfolgung von Dafa-Jüngern geht, nahm einen Schuh in seine Hand und schlug über 20 Male auf ihren Mund und ihr Gesicht ein. Der frühere Gruppenleiter Yang Zemin (der danach versetzt wurde) gab die Anweisung, dass Frau Li mit einem Elektrostab schockiert werden sollte. Da der Elektrostab nicht gefunden werden konnte, sagte er, sie sollten Frau Li mit Feuer verbrennen. Erst als sie realisierten, dass Frau Li ohnmächtig geworden war, hörten sie auf. Am Ende schickten sie sie auf einem Dreirad-Taxi zurück. Ein Mitpraktizierender trug sie auf ihr Zimmer.

Ein anderes Mal durchsuchten die Wächter alles nach Dafa-Artikeln und schickten alle Praktizierenden und Häftlinge weg. Sie suchten überall und rissen sogar Koffer auseinander. Ausserdem mussten sich die Praktizierenden einer Leibesvisitation unterziehen. Li Cuiping kooperierte nicht und so wurde sie in ein anderes Zimmer gebracht, wo sie auf eine Türplanke festgebunden wurde, während sie Handschellen trug. Wieder steckte man ihren Zeigefinger in eine Steckdose und schockierten ihr Gesicht mit einem Elektrostab. Frau Li konnte die Folterung nicht mehr länger ertragen. Sie sagte zu ihnen, dass wenn die Wärter nicht aufhören würden, sie ihre eigene Zunge abbeißen und Selbstmord begehen würde (Anmerkung: Die fürchterliche Folterung hatte Frau Li zu diesen extremen Maßnahmen getrieben, allerdings stehen Selbstmord und jede Art von Töten entgegen der Lehren des Falun Dafa). Danach biss Frau Li in ihre Zunge und spuckte viel Blut aus. Die Aufseher beendeten endlich die Folterungen, doch musste Frau Li noch zwei Nächte dort bleiben.

Nach diesem Vorfall durfte Frau Li fast nie mehr ihr Zimmer verlassen. Das Essen wurde ihr von anderen gebracht. Sie wurde am 21. Januar 2006 entlassen, nachdem sie 14 Monate lang illegal im Arbeitslager inhaftiert gewesen war.