Geschichten aus alter Zeit: Schmeicheleien sollte man keinen Glauben schenken

(Minghui.de) Im priviligierten China: Nach dem Tod von Yanzi, der 17 Jahre zurücklag, trank Qijinggong eines Tages mit seinen höheren Beamten Wein. Quijingong schoss einen Pfeil mit seinem Bogen, aber der Pfeil verfehlte das Ziel.

Trotzdem wurde er von allen seinen Beamten gelobt. Nicht einer unter ihnen lobte ihn nicht. Quijingong seufzte laut, dann warf er den Pfeil weg.

Dann trat Xianzhang herein und Quijingong sagte zu ihm: ”Xianzhang, seitdem wir Yanzi vor 17 Jahren verloren haben, hat mich niemand auf meine Lücken und meine Fehler hingewiesen. Heute hat mein Pfeil das Ziel verfehlt, aber jeder einzelne meiner Beamten hat mich gelobt.» Xianzhang antwortete: ”Deine höheren Beamten haben nicht den Mut, dich zu ermahnen. Das habe ich von ihnen gehört: `Minister möchten tragen, was Könige tragen und essen, was Könige essen.´ Magst du die Schmeicheleinen nicht hören?»

Qijingong musste zustimmen, dass er sie gerne hörte. Kurz danach lieferte ein Fischer Fische. Qijingong wollte Xianzhang 50 Wagen voller Fisch geben, aber Xianzhang lehnte ab.

Den Komplimenten und Schmeicheleien von anderen zuzuhören, kann die Sicht vernebeln und einen unfähig machen, die Wahrheit von Falschheit zu unterscheiden. Es ist befriedigend und kann zu einer arroganten, nur an sich selbst glaubenden Verhaltensweise führen.

Es kann dazu führen, dass man unfähig ist, das Gute vom Bösen zu unterscheiden. Aus diesem Grund glaubt der weise Monarch keinem Kompliment, welches ihm andere machen. Wenn man in die Geschichte zurückblickt: Menschen, die sich Nationen unterwarfen und dann ihr Leben verloren, waren umgeben von schmeichelnden Bösewichten.

Im täglichen Leben schmeicheln viele Leute einander, wenn sie Verwandte, Freunde und Klassenkammerade treffen, unabhängig davon, ob die Komplimente dabei echt sind oder nicht. Sie sind schon von klein auf an Komplimente und Schmeicheleien gewöhnt. Bedeutet das nicht, unterwürfig und kriecherisch zu sein? Menschen hören gerne Komplimente von anderen und im Gegenzug schmeicheln sie anderen.

Sie gehen so leichtfertig und sorglos mit dem Lob von anderen um, so dass sie die alten Lehren vergessen: ”Eine gute Medizin schmeckt bitter und erfüllt die Bedingung» und ”Ein guter Ratschlag rüttelt das Ohr wach und tut dem Verhalten gut”.

Daraus kann man die Schlussfolgerung ziehen, dass wir die Komplimente, die uns gemacht werden, nicht ernst nehmen sollten. Anderenfalls betrachten wir ”den Pfeil, der das Ziel nicht getroffen hat”, „als den Pfeil, der das Ziel getroffen hat». Damit täuschen wir uns selbst sowie andere und schließlich schadet es uns. Wenn wir es ablehnen, Schmeicheleinen und Komplimente anzunehmen, werden die anderen dann vielleicht ihre Einstellung ändern.

Daher sollten wir nach innen schauen, wenn wir auf solche Konflikte stoßen.

Rubrik: Meinungsforum