Als Ehepaar gemeinsam durch dick und dünn fleißig auf dem Kultivierungsweg

- Von der fünften Internationalen Konferenz zum Erfahrungsaustausch im Internet für Praktizierende im Festland China -

(Minghui.de) Als wir die Ausschreibung in Minghui zum Sammeln von Erfahrungsberichten für die fünfte schriftliche Konferenz zum Erfahrungsaustausch der Dafa-Jünger im Festland China gelesen hatten, hatten sowohl mein Mann als auch ich das Gefühl, einen Rückblick auf unsere Kultivierung in diesen Jahren machen zu müssen. Es gab sehr vieles zu erzählen. Da wir uns als Ehepaar beide kultivieren, möchten wir hier den Schwerpunkt darauf legen, wie wir unter Anleitung von Dafa-Grundsätzen einander ermutigend gemeinsam durch dick und dünn auf unserem Kultivierungsweg vorangeschritten sind.

Schicksalsverbindung zur Kultivierung

Bevor wir uns kultivierten, meinten die Bekannten immer, dass wir ein gutes Ehepaar seien. Ich hatte aber ein wenig Bedenken wegen unserer Unterschiedlichkeit. Ich hatte Geisteswissenschaft studiert und mein Mann Ingenieurwesen; charakterlich war ich introvertiert und er extrovertiert; körperlich war ich kränklich und er stark und robust; ich kam aus der Stadt und er vom Dorf; ich hatte eine kleine Familie und er sehr viele Verwandte. Das größte Problem, das wir hatten, war, er wollte sehr gerne Vater werden. Ein ganz normaler Wunsch, der für uns aber fast ein Luxus war. Da unser erstes Kind bei der Geburt schon krank gewesen und dann später gestorben war, traute ich mich nicht mehr, ein weiteres Kind zu bekommen. Ich weinte sehr oft deswegen. Auf Wunsch meines Mannes war ich zwar einverstanden, wieder ein Kind auszutragen, aber innerlich stand ich diesem Schicksal sehr hilflos gegenüber.

Zum Glück begegnete ich in diesem Augenblick Dafa. 1995 begann ich mit der Kultivierung. Auf einmal verstand ich, dass ich für Dafa gekommen bin! Alles hatte sich verändert - wir bekamen ein gesundes Kind und unsere Familie wurde wieder von Fröhlichkeit erfüllt. Innerlich und körperlich geschahen bei mir große Wandlungen, was auch meinen Mann überraschte und begeisterte. Er unterstützte mich sehr beim Fa-Lernen und Üben, empfahl anderen sehr gern Dafa. 1998 begann auch er, sich im Dafa zu kultivieren. Gemeinsam erlebten wir eine glückliche, friedliche Zeit der persönlichen Kultivierung in einer guten Umgebung beim Gruppen-Lesen und Üben.

Durch dick und dünn

Im Juli 1999 kam das Böse flächendeckend über uns. In der ersten dunklen Zeit hatten wir in der Tat auch Verzweiflung, Zögern, Hilflosigkeit und insbesondere große Angst. Aber Dafa war in unseren Herzen bereits tief verwurzelt - auf keinen Fall wollten wir Dafa und die Kultivierung aufgeben.

Im Jahr 2001 wurde ich obdachlos, nachdem ich nacheinander in drei Untersuchungsgefängnissen gesetzwidrig eingesperrt, in einen Umerziehungskurs gesteckt, von der Arbeit suspendiert und rund um die Uhr überwacht worden war. Ich bekam selbstlose Hilfe von vielen Mitpraktizierenden. Als die Mitpraktizierende, die mir half, vom Bösen entführt wurde, landete ich nach einigen Umständen in dem Ort, aus dem die Vorfahren meiner Familie ursprünglich herstammten. Danach reiste mein Mann immer wieder zu mir und brachte mir die neusten Jingwen des Meisters, das „Minghui Wochenblatt” und Informationsmaterialien. Noch im Jahr 2000 kauften wir schon einen Drucker und druckten in großer Menge Informationsmaterial aus und verschickten es dann per Post, obwohl wir damals noch nicht wussten, wie man ins Minghui-Netz kommen konnte. Als ich in dem Herkunftsort war, konnte ich anfangs keinen Kontakt zu meinem Mann herstellen. Darum schrieb ich über 100 Infobriefe mit der Hand und verschickte sie per Post. Mein Mann erfuhr später, wo ich war und kam mich besuchen. Er nahm dann den Entwurf meines Infobriefes und druckte ihn zu Hause aus. Als er zurückkehrte, brachte er mir ein großes Paket gedruckter Briefe und viele andere Informationsmaterialien. Er kaufte noch im Großmarkt paketweise Briefumschläge und Briefmarken ein und gab sie mir. Wenn er am Wochenende zu mir kam, gingen wir, neben dem gemeinsam Fa-Lernen und Austauschen, oft noch zusammen in die Stadt, um in großer Menge Briefe zu verschicken.

Als wir das erste Mal dort hingingen, veranstaltete die größte Buchhandlung der Stadt gerade eine „Buchausstellung” zur Diffamierung von Dafa. Der ganze Laden war voll von bösen Büchern. Wir sandten sofort aufrichtige Gedanken aus und vernichteten das Böse, das die Lebewesen vergiftete. Als ich einige Tage später allein zur Post ging, sah ich, dass die üble Ausstellung nicht mehr vorhanden war. Es war noch das Jahr 2001 und die erste Phase des Aussendens von aufrichtigen Gedanken. Wir spürten tatsächlich die enorme Kraft der aufrichtigen Gedanken.

Drei Jahre war ich insgesamt obdachlos und zog von Ort zu Ort. Während dieser drei Jahre sahen mein Mann und ich uns sehr selten und jeder tat für sich die Dinge, die wir tun müssen. Mein Mann lieferte mir alle benötigten Materialien und verschickte selbst auch sehr viele Briefe in Zusammenarbeit mit Mitpraktizierenden. Ich sah mein Kind immer weniger. Nur zum chinesischen Neujahr kamen mein Kind und ich erst wieder zusammen. Jedes Mal, als ich sah, wie er mit kindlicher Stimme neue Jingwen und das „Zhuan Falun” las und mit Vertrautheit Informationsmaterial faltete, kuvertierte und Briefmarken darauf klebte, sahen mein Mann und ich einander mit einem Lächeln an. Es war ein wunderbares Gefühl.

Unter dem barmherzigen Schutz des Meisters ging ich durch die drei Jahre der Obdachlosigkeit. Wir tauschten uns später mehrmals vom Fa-Grundsatz her darüber aus und fanden viele Lücken. Wir erkannten, dass wir im Innern die Verfolgung passiv hingenommen hatten, obwohl wir hin und wieder gegen das Böse handelten. Über die „Fa-Berichtigung” und das „Schritthalten mit dem Prozess der Fa-Berichtigung” hatten wir einen langsamen erkennenden Prozess. Wir hoffen, dass wir in der künftigen Kultivierung die Verantwortung der Dafa-Jünger in der Phase der Fa-Berichtigung wirklich tragen können.

Ein kleines Blümchen

Im Jahre 2005 gründeten wir unsere kleine familiäre Materialstätte - ein kleines Blümchen unter den überall blühend aufgegangenen Materialstätten. Mein Mann ist für die Reparatur der Geräte und den Einkauf des Materials zuständig und ich lade Daten herunter, drucke sie aus, vervielfältigte sie und hefte sie zusammen etc. Die fertigen Materialien bringen wir dann zu den Mitpraktizierenden. Wir waren technisch Laien. Der Computer und das Multifunktionsgerät hatten ständig Pannen. Mein Mann kennt sich damit auch nicht gut aus und muss die Geräte oft zur Reparatur bringen. In diesem Prozess wurden uns viele unserer eigenen Probleme aufgezeigt. Ich war zu abhängig. Sobald die Maschine nicht normal in Betrieb war, erwartete ich, dass mein Mann das Problem löste. Mein Mann war vom Charakter her nicht so geduldig und wegen meiner Abhängigkeit wirklich ein bisschen überlastet. Deshalb tauchte auch oft unter uns ein „Problem” auf, sobald die Maschine eins hatte. Wir beschwerten uns sogar über einander; fühlten uns im Herzen ungerecht behandelt; hatten keine aufrichtigen Gedanken, innere Ruhe und Frieden mehr, die ein Praktizierender immer bewahren sollte.

Mein Mann war sehr beschäftigt mit seiner Arbeit und oft auf Dienstreise. Ich stellte die Materialien selbst her, hatte manchmal wirklich Angst vor Schwierigkeiten und seufzte emotionsgeladen, warum es keine technisch qualifizierten Mitkultivierenden in der Nähe gab, die mir helfen könnten! Ich dachte: „Auf der Minghui-Seite sind oft von Mitkultivierenden geschriebene Artikel zu lesen, in denen sie berichten, wie sie sicherstellen können, dass die kleinen Materialstätten ordentlich in Betrieb sind. Gut wäre es, wenn ich solchen Mitkultivierenden begegnen könnte!” Mein Eigensinn, der im Außen suchte und davon abhängig war, wurde in der Tat sehr groß.

Während ich das Fa lernte, erkannte ich allmählich meine Eigensinne und Schwächen. Wenn ich die Angelegenheit aus dem Blickwinkel eines Kultivierenden anstatt mit dem Eigensinn der Abhängigkeit betrachtete, kam meine Weisheit zum Vorschein. Dann funktionierten meine aufrichtigen Gedanken, die Maschinen waren gut zu bedienen, die Herstellungsqualität der Materialien verbesserte sich und nach der Aussage meines Mannes erhöhte sich mein Niveau. Zugleich baute ich wirklich mit den Kultivierenden, die über „technische Fähigkeiten" verfügten, einen Kontakt auf. Im Austausch erfuhr ich während der Aufklärung der Menschen über die wahren Umstände der Verfolgung, mit der Standhaftigkeit der Kultivierung und mit der Verantwortung für die umfassende Errettung aller Wesen, ohne Grundkenntnisse die „Technik” zu beherrschen. Mein Mann und ich sahen unseren Abstand und beschlossen, uns in diesem Prozess solide und gut zu kultivieren. Unsere Kooperation ist immer harmonischer geworden und die kleine Materialstätte funktionierte immer stabiler.

Zwischen Frühling und Sommer 2008 verhafteten unter dem Vorwand des „Fackellaufs der Olympischen Spiele” lokale Abteilungen der herätischen Partei wie verrückt die Dafa-Jünger. Viele Dafa-Jünger um uns herum wurden entführt, ihre Wohnungen durchsucht und ihr Vermögen konfisziert. An jenem Mittag, als ich diese Nachricht bekam, war ich gerade heimgekommen, nachdem ich Informationsmaterialien zu Mitpraktizierenden gebracht und Briefe bei der Post abgegeben hatte. Meine erste Reaktion war, mich ruhig hinzusetzen und aufrichtige Gedanken auszusenden, um alle Dafa sabotierenden Bösen zu bereinigen, um das gemeine Wesen der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) und dessen bösartige Faktoren zu beseitigen, um unsere Dafa-Mitpraktizierenden mit aufrichtigen Gedanken zu stärken. Nachdem ich die aufrichtigen Gedanken ausgesendet hatte, schwammen meine Augen in Tränen. In den letzten Jahren sind wir durch wer weiß wie viele Schwierigkeiten hindurchgekommen! Und die Dafa-Jünger wurden immer standhafter und reifer. Wir ließen uns nicht durch das Erscheinen des Bösen erschrecken. Nicht nur, dass deshalb die Materialstätte weiter existieren konnte, sondern wir stellten auch immer mehr Informationsmaterialien her, weil manche Fa-Lern-Gruppen die Materialquellen durch die Festnahmewelle verloren hatten. Nachdem wir davon gehört hatten, übernahmen wir aus eigner Initiative diese Aufgabe.

Durch Austritte aus den Partei-Organisationen Menschen erretten

Ende 2004 erschienen die „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei”. Die Kultivierung der Dafa-Jünger trat ebenfalls in eine neue Phase ein. In den letzten Jahren erlebten wir hinsichtlich der Errettung der Lebewesen durch die „drei Austritte” [das Verlassen der KPCh, der Jugendliga und der Jungen Pioniere] einen Prozess der Erhöhung durch die Kultivierung. Am Anfang waren wir nicht so erfolgreich, die Menschen davon zu überzeugen, aus der Partei und den angegliederten Organisationen auszutreten. Oft mussten wir lange reden, die anderen reagierten nicht oder beschuldigten uns, dass wir „Politik betreiben" würden. Das verwirrte und deprimierte uns. Damals erklärten wir den normalen Menschen immer die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Gong. Das konnten die Leute akzeptieren. Warum entsprach die Wirkung nicht unserem Wunsch, wenn wir über die Austritte aus den Parteiorganisationen berichteten?

Wir suchten intensiv nach den Gründen. Auf unserer Kultivierungsebene fanden wir einige Probleme: Zuerst lag es an den Schwächen unserer persönlichen Kultivierung. Das grundlegende Ziel der Austritte aus den Parteiorganisationen ist die Errettung der Lebewesen, die von der häretischen Partei vergiftet werden. Jedoch konnten wir diesen Maßstab nicht halten, als wir mit den Menschen sprachen, so dass sie uns missverstanden, als ob wir die Macht der häretischen Partei stürzen wollten. Andererseits war unser Herzenszustand nicht so stabil. Wenn wir als Dafa-Jünger nicht offen und aufrichtig mit anderen sprechen können, werden unsere Worte nicht rein sein und können die Menschenherzen nicht berühren. Von der Art und Weise her gesehen war es nicht gut. Wir redeten zu viel über Prophezeiungen und Vergeltung, konnten nicht den unterschiedlichen Menschen entsprechend die wahren Umstände erklären und deren vorhandene „Knoten” lösen.

Wir sind ruhiger geworden, lasen gewissenhaft das Fa, die „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei”, das Buch „Die Parteikultur auflösen” und Erfahrungsberichte von Mitkultivierenden auf der Minghui-Webseite. In den Gruppen zum Fa-Lernen tauschten wir uns mit Mitkultivierenden aus und ermutigten uns gegenseitig. Allmählich konnten wir die wahren Umstände geschickter erklären und die Menschen überzeugen, aus den Partei-Organisationen auszutreten. Die Resonanz war gut. In den letzten Jahren war das unser Hauptziel bei Besuchen von Verwandten und Bekannten, sie davon zu überzeugen, aus den drei Organisationen auszutreten. Bis jetzt sind über 100 Verwandte aus der Partei ausgetreten. Außerdem überzeugten wir Bekannte oder fremde Leute, die Parteiorganisationen zu verlassen. Bei der Arbeit trifft mein Mann viele Menschen. Unter denen, die ausgetreten sind, gibt es Geschäftsführer von Staatsunternehmen, Selbständige, Techniker, Arbeiter, Touristen, Fahrer usw.

Während der Unterstützung bei den „drei Austritten” gab es viele Ereignisse, die wir nicht vergessen können. Ein junger Mann, der an Krebs litt, lag im Sterben. Nachdem er die wahren Umstände gehört hatte, zog er sich gemeinsam mit seiner Frau aus der Jugendliga und den Jungen Pionieren zurück. Zwei Tage später starb er in aller Ruhe und Gelassenheit. Wir bekamen einen tiefen Eindruck davon und erkannten tatsächlich, dass es so dringend und heilig ist, die Lebewesen zu erretten. Einmal trat mein Mann eine Dienstreise in eine Stadt an, wobei er sechs Selbständige kennen lernte. Damals hatte er nur den einen Gedanken, sie zu erretten. Er erklärte ihnen die „drei Austritte” von Angesicht zu Angesicht. Alle sechs Selbständige hörten ruhig zu und verstanden die wahren Umstände. Anschließend traten sie aus den Parteiorganisationen aus. Als mein Mann mir davon erzählte, war auch ich tief berührt.

Eines Tages gingen wir zu einem ehemaligen Kommilitonen, um seiner Familie die wahren Umstände zu erklären. (Diesmal erklärten wir nicht die „drei Austritte”. Nachdem wir bei einer anderen Gelegenheit mit ihnen darüber gesprochen hatten, waren sie einverstanden, aus den Parteiorganisationen auszutreten.) Auf dem Rückweg begegneten wir einem Mädchen mit traurigem Blick. Lächelnd sprach ich mit ihr über die wahren Tatsachen der Verfolgung und half ihr beim Rückzug aus den Jungen Pionieren. Sie hörte sehr konzentriert zu und nickte immer wieder. Als wir uns verabschiedeten, winkte sie uns lächelnd zu. Ihr trauriger Blick war verschwunden, sie sah frisch und fit aus. Mein Mann, der die ganze Zeit daneben aufrichtige Gedenken ausgesendet hatte, wunderte sich und sagte: „Sie sieht wie ein anderes Mädchen aus!” Solche Beispiele gibt es nicht wenige. Alle Lebewesen sind für das Fa gekommen, sie sollten die Schicksalsverbindung nicht verpassen.

In diesem Sommer setzte die häretische Kommunistische Partei eine große Menge an Kraft und Geld für die Olympischen Spiele ein. Sie verhinderte mit alle Methoden, dass Dafa-Jünger die wahren Umstände erklären und die Lebewesen erretten konnten. In unserer Nähe gab es eine Mitkultivierende, die bei der Erklärung der wahren Umstände entführt und sehr grausam verfolgt wurde. Zu der Zeit war die Atmosphäre sehr angespannt. Angesichts der letzten verrückten Handlung der Bösen erkannten wir immer klarer die Wichtigkeit der Errettung der Lebewesen und die Wichtigkeit der „drei Austritte”. Wir sollten immer weiser und vernünftiger werden, um diese heilige Angelegenheit gut zu verrichten. In Wirklichkeit sind die Bösen momentan in völliger Auflösung; und auch die Menschen sind immer klarer geworden.

Vor zwei Tagen klärten wir im Taxi über die wahren Hintergründe auf. Wir erzählten, dass viele mit Erde (nicht mit Ziegeln) gebaute Häuser in der Stadt Panzhihua, die durch Nachbeben kurz nach dem Erdbeben in Wenchuan zusammengebrochen waren, das Leben des einfachen Volkes in große Not gestürzt hätten. Doch die Kommunistische Partei veranstaltete luxuriöse Olympische Spiele, ohne Rücksicht auf Leben und Tod ihres Volkes, nur weil sie Olympischen Spiele haben wollte, die es in der Geschichte noch nie gegeben hat. Als der Taxifahrer das hörte, schloss er sich mir an: „Ja, richtig, das sind wirklich Olympische Spiele, die es in der Geschichte noch nie gegeben hat. Welcher Staat geht mit seinem eigenen Volk so um wie China? Das hat es wirklich ,in der Geschichte nie gegeben'!” Wir lächelten verständnisvoll. Danach war es selbstverständlich für ihn, aus den Parteiorganisationen auszutreten. In den heutigen Tagen, wo die Bösen immer mehr beseitigt und ständig weniger werden, sollten wir mit dem Herzen die wahren Umstände noch besser erklären und die „drei Austritte” vorantreiben. Das war unser Wunsch und Schwur, bevor wir auf die Erde kamen. In dieser Hinsicht haben wir noch zu wenig unternommen. Aus Angst und Nachlässigkeit verpassten wir nicht wenige Gelegenheiten zur Erklärung der wahren Fakten. Das sollten wir in Zukunft besser machen, um für uns selbst und die Lebewesen kein Bedauern zu hinterlassen.

Sich wirklich nach innen kultivieren

Von 1999 bis 2008 sind wir Dafa-Praktizierende schon durch einen neunjährigen langen Prozess der Fa-Berichtigung und Kultivierung gegangen. Auch mein Mann und ich sind durch dick und dünn auf dem Kultivierungsweg bis heute durchgekommen. Früher stellten wir uns unbesorgt zusammen vor die Angestellten des „Büros 610” und der Sicherheitsableitung und erzählten ihnen von Herzen von der Schönheit Dafas. Wir zerrissen auch zusammen die Plakate, die an der Kreuzung hingen und Dafa verleumdeten. Oft gingen wir gemeinsam los, Informationsmaterialien zu verteilen und zu verschicken; wir erzählten den Menschen die Wahrheit direkt von Angesicht zu Angesicht und überredeten sie, aus den Parteiorganisationen auszutreten.

Wir stellten auch zusammen Informationsmaterialien her und nahmen am gemeinsamen Fa-Lernen teil. Die Zeit, in der wir miteinander durchgekommen sind, ist nicht zu vergessen. Wenn wir auf unseren Weg zurückblicken, spüren wir tiefgehend die Großartigkeit und Heiligkeit des Fa und wie beglückend es ist, sich im Fa kultivieren zu können. Gleichzeitig fanden wir unsere vielen Schwächen und erkannten die Wichtigkeit, sich als ein Kultivierender bedingungslos nach innen zu kultivieren.

Als Ehepaar-Praktizierende möchte ich hier über einige Probleme berichten, auf die wir in unserem Familienleben gestoßen sind. Wie berichtigten wir vom Dafa abweichende Gedanken und Handlungen, deren wir uns bewusst waren?

Zunächst spreche ich über unser Kind. Unser Sohn lebt von Geburt an im Glück. Dafa und die Kassetten der Seminare des Meisters begleiten ihn beim Wachsen und Gedeihen. Seitdem er chinesische Zeichen gelernt hat, liest er mit uns zusammen das Fa. In der Schule verhält er sich gut und bekommt beste Noten. Wir stellen auch ziemlich strenge Anforderung an ihn. Natürlich ist es nicht falsch, wenn wir dies tun. Das Problem ist, dass wir uns immer so verhalten haben, als ob wir höher wären als er; deshalb wollte unser Kind unsere Anschuldigungen nicht akzeptieren. Immer wenn er frech war oder sich im Zustand der „Karma-Beseitigung” befand, konnten wir uns nicht kontrollieren und schrieen ihn an: „Bist du noch wie ein Praktizierender? Warum möchtest du das Fa nicht gut lernen und die Übungen machen? Ich sage dir, Kultivierung ist deine eigene Sache, wenn du dich immer so verhältst, bist du nicht würdig, ein Dafa-Praktizierender zu sein.” Zeitweise „erzogen” wir so unser Kind. Dabei empfanden wir es nicht als mühsam, sein Zustand entsprach oft unseren Anforderungen.

Wir erkannten, dass das Problem an uns lag. Wir verglichen uns im Fa und prüften unsere Worte und unser Verhalten. Dabei erschraken wir: Beim diesem Problem hatten wir nicht nach innen geschaut, sondern wurden zu Vertretern der alten Mächte und sagten zu unserem Kind: „Wenn du das nicht gut machst, bist du nicht würdig, ein Dafa-Praktizierender zu sein.” (Tatsächlich stand diese Erscheinung des Kindes im Zusammenhang mit dem Kultivierungszustand der Eltern.) Standen wir nicht unbewusst an der Seite der alten Mächte? Nachdem wir das erkannt hatten, schrieen wir unseren Sohn nicht mehr an, um ihn zu erziehen. (Wir schämen uns, dass wir uns manchmal nicht beherrschen konnten.) Jetzt legen wir Wert darauf, unserem Kind zu helfen, indem es sich wirklich im Dafa erhöht und sich über die bösartige Absicht der alten Mächte im Klaren ist und sie mit aufrichtigen Gedanken ablehnt. Auch damit es die heilige und ernsthafte Kultivierung erkennt und sich nicht von der Erscheinung der gewöhnlichen Gesellschaft täuschen lässt. Als ein kleiner Dafa-Jünger kann unser Sohn nach und nach das Fa aus der Sicht des Fa verstehen und sich erhöhen, wenn er auf Probleme stößt. Er hat uns oft bei den Tätigkeiten zur Fa-Berichtigung geholfen.

Anschließend möchte ich über die Beziehung zwischen meinem Mann und mir berichten. In den letzten Jahren verlor ich meine Arbeit. Nachdem ich das obdachlose Leben beendet hatte, war ich immer zu Hause. Vom Charakter her mag ich Ruhe, aber mein Mann das Gegenteil. Sein Fachgebiet entwickelte sich in den letzten Jahren im Inland gut. Deswegen war er mit seiner Arbeit und mit Dienstreisen immer mehr beschäftigt, manchmal ohne Unterschied zwischen Tag und Nacht. Darüber hatten wir oft Reibereien. Genauer gesagt, hauptsächlich war ich mit ihm nicht zufrieden und meinte, dass er die Zeit nicht schätzen würde, um das Fa zu lernen, und keine hohen Anforderungen an sich stellen würde usw. Außerdem hatten wir Konflikte in Bezug auf Geld. Ich fand, dass er nicht sparsam sei und zu viele menschliche Gefühle habe. Er meinte, dass ich zu geizig und nicht tolerant sei. Bitte haltet dies nicht für Kleinigkeiten, darüber ärgerten wir uns wirklich, manchmal geriet unser Verhalten sogar außer Kontrolle.

Als Praktizierende haben wir uns zwar nicht wie gewöhnliche Menschen gestritten, aber die Erscheinung, die wir zeigten, war sehr schlecht, besonders bei mir. Ich benutzte viele Argumente und sogar Worte aus dem Fa, um meinen Mann zu beschuldigen. Danach fühlte ich mich im Herzen ziemlich schlecht, dass ich nach jahrelanger Kultivierung das Grundlegendste noch nicht hatte beseitigen können. Ich habe mich wirklich sehr geschämt. Aber während ich mich schämte, analysierte ich auch die Schwächen meines Mannes, weil er sich so und so verhielt und ich mich so und so benahm. Auf diese Weise schaute ich „nach innen”. Das Ergebnis war gut vorstellbar. Wenn die Konflikte erneut auftauchten, wiederholte ich die Fehler.

Nachdem ich immer wieder die gleichen Fehler gemacht hatte, erkannte ich endlich, dass ich von „wahrer Kultivierung” wirklich sehr weit entfernt war. Ich hatte es nicht wirklich geschafft, „nach innen” zu schauen und konnte noch nicht einmal die „Selbstkritik” auf gewöhnlicher Ebene schaffen. Der Meister fordert von uns, bedingungslos nach innen zu schauen, um sich zu kultivieren. Jeder Dafa-Jünger hat eine eigene Kultivierungsumgebung und geht auf einem eigenen Kultivierungsweg. Wir sind Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung und ein Teilchen des Fa. Jede Zeit, jede Umgebung und jede Schwierigkeit, die wir haben, sind Inhalt unserer Kultivierung. Wie kann es sein, dass wir uns nicht selbst kultivieren?

Schon am Anfang unserer Kultivierung hat der Meister dieses Jingwen „Der Heilige” für uns geschrieben:

„Hat himmlischen Auftrag in Menschenwelt und Himmel.
Viel De, gütiges Herz.
Trägt hohes Ideal, beachtet Kleinigkeit.
Viel Wissen vom Fa, lösen Rätsel.
Welt geholfen, Menschen erlöst, Gong reicher.”

Li Hongzhi, 17.11.1995 (aus: „Essentielles für weitere Fortschritte I”)

Das ist die sehnlichste Hoffung des Meisers und auch die Anforderung an uns! Kultivierung heißt, solide uns selbst zu kultivieren, da wir so eine heilige Mission haben. Deswegen sollen wir uns unbedingt gut kultivieren. Nachdem wir unsere eigenen Probleme erkannt hatten, wurde unser Herz friedlich. In unserer Beziehung hat sich auch viel verändert. Wir haben die Zuversicht, dass wir es gut machen können, weil wir echte Dafa-Jünger werden möchten, die sich nach innen kultivieren können.

Auf dem Kultivierungsweg gemeinsam fleißig vorankommen

Als ich diesem Artikel den Titel „Als Ehepaar gemeinsam durch dick und dünn fleißig auf dem Kultivierungsweg” gegeben habe, fühlte ich mich im Herzen unruhig. Ich denke, über das, was wir getan haben, kann man schwerlich sagen, dass wir „fleißig” vorangekommen seien. Aber mein Mann sagte: „Die Dafa-Jünger sind eine Gesamtheit. Wir kultivieren uns im Fa und werden dabei reifer. Deswegen hoffen wir, dass alle Dafa-Jünger Schulter an Schulter fleißig vorankommen können. Ich finde diese Aussage gut und wir haben uns für diesen Titel entschieden. Ich hoffe, dass sich alle Praktizierenden der Hoffung des Meisters und auch dem heiligen Titel „Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung” würdig erweisen können.