Der Weg der Rückkehr (Teil 2)

- Schriftliche Fa-Konferenz für Falun Gong-Praktizierende in China -

(Minghui.de)


Teil 1 siehe unter: http://www.minghui.de/data/article/447/a44743.html

3. Durch Eigensinne gefallen

Die Zeit vergeht sehr schnell. Auch die Fa-Berichtigung schreitet immer schneller voran. Plötzlich tauchten bei mir wegen der vielen Arbeit, der Kleinigkeiten zu Hause sowie des psychischen Druckes Gedanken darüber auf, dass die Fa-Berichtigung doch bald beendet sein möge. Diese Erwartung bildete eine Art Eigensinn. Ich beseitigte ihn nicht rechtzeitig, sondern ließ ihn sich entwickeln. Dieser Eigensinn wurde immer hartnäckiger, und ich wurde auf dem Weg der Kultivierung immer nachlässiger. Statt aktiv über die wahren Umstände aufzuklären, verfiel ich in Passivität.

Von Frühling bis Sommer, von Herbst bis Winter, Jahr für Jahr und Tag für Tag, alles blieb immer gleich. Die Menschen waren auch genau so beschäftigt. Ich betrachtete alles mit einer gewissen Gleichgültigkeit und hatte das Gefühl, dass die Fa-Berichtigung in der Menschenwelt nicht absehbar war. Das ließ mich ganz deprimiert werden und meinen Willen schwächen. Der Schritt der Rückkehr wurde allmählich langsamer - von schnell bis langsam, von großen Schritten zu kleinen Schritten, zum Schluss taumelte ich und ging nicht mehr vorwärts. Ich brachte meinem Mann keine Jingwen mehr mit und ermutigte ihn auch weniger vom Fa her. Zu Hause suchte ich nach so genannter psychischen Entspannung und führte das Leben eines gewöhnlichen Menschen. Zu diesem Zeitpunkt vergaß ich völlig, dass ich eine Praktizierende war. Ich war schon halb verloren und befand mich in Gefahr.

Ich war derart heruntergefallen! Dennoch gab der Meister mich nicht auf. Durch den Mund von Mitpraktizierenden gab er mir Hinweise und half mir. Ich konnte mir das aber kaum anhören und akzeptieren. Ein kleiner Praktizierender kam oftmals zu mir nach Hause und sagte zu mir: „Komm zum Dafa zurück und halte Schritt bei der Fa-Berichtigung” Ich hörte einfach nicht hin und suchte Ausreden, um ausweichen zu können.

Später erklärte er mir sehr ernsthaft die Sache vom Standpunkt des Fa her und zeigte mir meine Eigensinne, mein Menschenherz sowie meine Mängel auf. Die Worte waren ziemlich hart, aber trafen genau den Kern. Auf einmal wurde ich ganz bestürzt und begriff sofort, dass der Meister mich schlechten Jünger mit dem schweren Hammer schlug.
„Schnee, Regen tagelang, Tränen von Gottheiten und Buddhas
Erwartet, Winterblumen zurückkehren”
(Hongyin II „Winterblumen” vom 28.1.2003)

Was für eine großartige Barmherzigkeit. Vor dem Fa-Bild des Meisters bereute ich: „Meister, ich habe Fehler gemacht. Ich bin fast in eine Sackgasse geraten. Ihre Gnade zur Errettung werde ich niemals im Leben vergessen.”

4. Auf den richtigen Weg zurückkehren, sich verbessern und die drei Dingen gut machen

Wenn ich daran zurückdachte, was ich in jenem Jahr getan hatte, schämte ich mich und bereute es sehr. Ich konnte mich vor Schande aber nirgends verstecken. Es war, als ob Eisennadeln tief in mein Herz stachen. Jedes Mal, wenn ich daran dachte, schmerzte es mich sehr. Die Verletzung war leidvoll. Aber ich durfte nicht mehr depressiv sein und sollte mich den Erwartungen des Meisters gegenüber würdig verhalten. Ich stand wieder auf und gab mir Mühe, um die drei Dinge und um alle Verluste in der Vergangenheit aufzuholen. Seit diesem schmählichen Umweg bin ich nicht mehr eigensinnig auf die Zeit. Auf dem Weg der Kultivierung bemühe ich mich, es gut zu machen. Was heute zu tun ist, erledige ich und gehe standhaft dem Morgen entgegen. Der Schatten der Vergangenheit darf nicht mehr in meinem Raum liegen bleiben.

Ich fing an, gewissenhaft das Fa zu lernen. Alle Jingwen, einschließlich der Jingwen vor 1999, las ich Wort für Wort und Satz für Satz durch. Die Fa-Grundsätze traten ständig vor mir in Erscheinung. Ich merkte, dass ich wieder zur Fa-Berichtigung zurückkehrte. Ich hatte das Gefühl, dass ich weder ging noch lief, sondern als ob ich den Zeit-Raum überschreitend fliegen würde. Es war der Meister, der mich aus dem Zeit-Raum hinausschob.

Zunächst berichtigte ich jeden meiner einzelnen Gedanken, jede Kleinigkeit und jedes Verhalten, womit ich im Alltag zu tun hatte. Unter den Verwandten, Freunden und Nachbarn achtete ich darauf, innerlich barmherzig zu sein; einen milden Ton anzuschlagen und zu lächeln, wenn ich andere begrüßte. Ich finde, es sollte die Gesinnung und Haltung eines Kultivierenden erkennbar sein. In den Augen der gewöhnlichen Menschen, die auf das Äußere und die Realität achten, vertritt das Verhalten von uns Praktizierenden das Image von Dafa. Wenn wir es gut machen, merken die normalen Menschen, dass wir nett und vertrauenswürdig sind. Dann gibt es keine Barriere mehr, wenn wir die wahren Umstände [über die Verfolgung von Falun Gong] erklären, die sie gut annehmen können. Sie werden versuchen, über die Verleumdungen und die Propaganda der verräterischen Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) nachzudenken und zu unterscheiden. Sie halten sie dann für unglaubwürdig; denn unser Benehmen ist das, was die Menschen tatsächlich an uns wahrnehmen. Wenn wir es im Alltag nicht gut machen, dann kehrt es sich um, dann schieben wir die weltlichen Menschen genau auf die Gegenseite.

Eine achtzigjährige alte Frau in meiner Umgebung kennt mich nicht wirklich gut. Jedes Mal, wenn sie mich sieht, sagt sie dennoch, dass ich gut sei. Sie teilt auch anderen mit: „Sie ist wirklich gut.” Ich weiß, dass sie nicht mich meint, wenn sie das sagt, sondern, dass Dafa gut ist. Wir sind Teilchen des Fa. Wenn alle unsere Zellen im Fa verschmelzen, bringen unsere Worte, unser Verhalten und unser ganzer Zustand die Würde und Heiligkeit des Fa zum Ausdruck. Somit verkörpern wir den Glanz des Fa.

Ich arbeite mit dem Mitpraktizierenden A zusammen. Jeden Tag gehen wir aus und klären die Menschen über die wahren Umstände der Verfolgung auf und verteilen die Informationsmaterialien. Damit erfüllen wir unsere historische Mission. Darüber hinaus bauen wir unsere Gruppe fürs Fa-Lernen wieder auf. Alle tauschen sich miteinander aus, fördern und erhöhen sich gemeinsam. Dabei entdeckte ich meine Mängel und Abstände zu den Mitpraktizierenden, denn diese bewahren die aufrichtigen Gedanken und verhalten sich wahrhaftig in allen Kleinigkeiten. Vieles konnte ich noch nicht erreichen, deshalb werfe ich mir oft vor, mich schlecht zu kultivieren. Wir alle sind Dafa-Jünger und kultivieren uns im gleichen Fa. Während wir die „drei Dinge” ausführen, die der Meister uns aufgetragen hat, verschmelzen wir ohne Bedingungen miteinander.

Einmal gingen wir zur an einen bestimmten Ort, wo sich an einem kühlen Platz viele Rentner ausruhten. Zuerst plauderten wir ein wenig, danach nahm ich Informations-Heftchen aus der Tasche und verteilte sie. Eine Frau, die Eis verkaufte (sie sagte nicht, dass sie eine Praktizierende ist, besaß aber eine Gesinnung, die über die gewöhnlichen Menschen hinausgeht), kooperierte immer mit uns, ohne ein Wort zu sagen. Während unserer Erklärung stimmte sie gelegentlich zu und ergänzte einiges. Als wir die Heftchen verteilten, nahm sie gerne eins an. Ein paar Leute waren zuerst skeptisch, eiferten ihr aber nach und baten um dieses Informationsmaterial. Diese Mitpraktizierende kooperierte sehr harmonisch mit uns, somit war die Wirkung besser als erwartet. Das berührte mich sehr. Die gemeinsame Kraft kann ein aufrichtiges Feld bilden, welches alles überschreitet.

Ein anderes Mal erklärte ich der Verkäuferin die wahren Umstände. (Erst danach erfuhr ich, dass sie eine Mitpraktizierende ist.) Wir hielten vor ihrem Verkaufsstand an und berichteten den vorbeigehenden Passanten von den tatsächlichen Ereignissen. Dabei trafen wir eine alte Mitpraktizierende, die uns sagte, dass sie niemals die Menschen über die Tatsachen der Verfolgung informiert hätte. Als sie uns dabei zusah, machte sie auch mit. In diesem Moment bildeten wir zu viert einen unzerstörbaren Körper. Eine Menschengruppe kam und ging wieder, danach erschien eine andere Gruppe und entfernte sich wieder. Während wir in der Öffentlichkeit über die Hintergründe der Verfolgung von Falun Dafa sprachen, sendeten wir zugleich aufrichtige Gedanken aus. Die gemeinsame Kraft zeigte ihre Wirkung und Wunder konnten geschehen. Das Böse will die Praktizierenden auf alle Fälle trennen, weil es Angst vor der Stärke der Gemeinsamkeit hat. Der Meister weist darauf hin, dass wir uns gemeinsam erhöhen und auf höhere Ebenen kommen sollen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass wir gut miteinander kooperieren, uns gegenseitig tolerieren und Verständnis füreinander haben. Eigentlich ist es doch ganz einfach, es so zu schaffen, solange wir jederzeit an den anderen denken und nicht an uns selbst festhalten. Zuerst an den anderen, dann an sich selbst denken, so kann man immer Nachsicht üben.

Heutzutage sind die moralischen Normen niedrig. Wer weiß, wie viele Lebewesen von uns zu erretten sind?! Der Meister brachte uns das kosmische Fa und gab uns ausreichende göttliche Fähigkeiten. Wir müssen uns den Erwartungen der Lebewesen würdig erweisen und die drei Dinge noch besser machen. Egal wo wir gehen, erklären wir die wahren Umstände, damit die weltlichen Menschen begreifen, dass Falun Dafa gut ist, denn sie warten dringend darauf.

Auf einer Straßenseite saß eine alte Frau und am Boden lag etwas getrockneter Schnittlauch. Als wir vorbeigingen, sagte sie leise: „Kaufen Sie bitte.” Ich lächelte und ging weiter. Unbewusst drehte ich meinen Kopf, schaute zurück und war wie erstarrt. Sie schaute dauernd zu uns. In ihren tränengefüllten Augen stand ihre ganze Hoffnung und ihr Gesicht spiegelte das harte Leben ihrer Vergangenheit wider. Sie erwartete, betete und hoffte, dass wir sie erretteten. Dann gingen wir zurück und erklärten ihr die wahren Umstände. Wir sagten ihr: „Falun Dafa ist gut”, „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht sind gut”. Sie bedankte sich dafür. Solche Menschen wie sie haben wir wer weiß wie viele getroffen. Die Erwartung in ihren Augen machte mich ein bisschen traurig. Mancher schaute so aus, als ob er nur auf uns gewartet hätte und ging auch wieder fort, nachdem wir fertig erzählt hatten. Der Meister brachte die Menschen, die mit uns eine Schicksalsverbindung haben, zu uns, damit wir sie erretten.

Manchmal, wenn die Aufklärung der Menschen reibungslos verlief, schaute ich zurück und regte mich eine Weile auf. Eigentlich gab es nichts aufzuregen; es war das, was wir tun sollen. Es ist das kosmische Gesetz des Meisters, das die Menschen erretten möchte. Deshalb ist die Voraussetzung zur Erklärung der wahren Umstände das Fa-Lernen. Es ist die Grundlage dessen, denn erst wenn wir das Fa solide lernen, schaffen wir die Grundlage. Dann kann nichts und niemand uns bewegen, sodass wir während der Erklärung der Wahrheit sehr gewandt sind.

5. Dem Meister folgen, das Fa berichtigen, die Lebewesen erretten - diese Verantwortung ist groß

Mit dem Voranschreiten der Fa-Berichtigung wurden überall Familien-Informationsstellen aufgebaut. Dies hat eine besondere Wirkung auf die Errettung der Lebewesen. Bis zu welchem Schritt wir gehen sollen, hat der Meister schon arrangiert und uns mit allem versorgt, was für die Fa-Berichtigung benötigt wird.

Einmal geschah bei uns etwas Unerwartetes. Zur Herstellung der Informationsmaterialien wurde es erforderlich, dass ich mich mit der Druckmaschine beschäftigte, weswegen ich auch den Computer übernahm. Ich dachte, wenn die Fa-Berichtigung mich bis zu diesem Schritt brachte, sollte ich auch noch auf eine höhere Stufe kommen. Daher fing ich an, die Herstellung der Informationsmaterialien zu lernen. Der Prozess des Lernens ist auch ein guter Kultivierungsprozess, womit man das Herz kultiviert. Während des Prozesses tauchten viele Eigensinne auf. Jedes Mal, wenn uns so ein Eigensinn verwirrt, gibt der Meister uns einen Hinweis. Der Meister ist zu jeder Zeit bei uns und beschützt uns. Jeder für uns arrangierte Pass und jede Schwierigkeit, die uns erhöhen sollen, überschreiten nicht unsere Grenzen und sind zu überwinden.

Damals hatte ich überhaupt keine Computerkenntnisse und konnte in kurzer Zeit keinen Mitpraktizierenden erreichen, der technische Fähigkeiten besaß. Es war tatsächlich zu dieser Zeit eine schwere Aufgabe für mich. Mit der Unterstützung des Meisters schaffte ich es aber, dass das Gerät fröhliche Musik spielte. Ich fand es unglaublich. Später jedoch erreichte ich die Mitpraktizierenden, die technische Kenntnisse hatten. Sie halfen und unterstützten mich sehr, vertrauten mir und ermutigten mich. An dieser Stelle bedanke ich mich von Herzen dafür: „Danke, dass ihr mir auf dem Weg der Kultivierung geholfen habt.” Als ich zum ersten Mal die Informationsmaterialien erfolgreich hergestellt hatte, empfand ich Freude, ich war sogar in Hochstimmung. Ich fühlte mich klüger als alle anderen. Das war ein gefährliches Signal. Ohne Meister, ohne Dafa, was hätte ich tun können?

Denn nur weil der Meister bei mir war, tauchten viele Wunder auf, während ich die Informationsmaterialien anfertigte. Einmal, als ich die Wochenzeitschrift von Minghui ausdruckte, nahm ich den Toner heraus, um Pulver nachzufüllen. Nach dem Auffüllen wollte ich den Toner zurückstecken, konnte es jedoch irgendwie nicht schaffen. Ich schaute in das Gerät hinein und ein Bauteil, das dafür sorgt, dass der Toner sich dreht, fiel herunter. Bis jetzt weiß ich noch nicht, was das war. Ich versuchte, es wieder herzurichten, aber es klappte nicht. Ich wusste überhaupt nicht, wie es funktionieren sollte. Ich war verwirrt. Was tun? Die Wochenzeitschrift war noch nicht fertig ausgedruckt. Ich war in Eile, hielt das Bauteil in der Hand und sagte: „Meister, wie kann man das wieder hinbekommen?” Zugleich versuchte ich, es weiter einzubauen. „Zack!” - und alles war in Ordnung.

Eine andere Situation ereignete sich mit den Umschlägen für die „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei”. Ein Mitpraktizierender hatte mir Umschlag-Papier in Format A5 zugeschnitten. Ich hatte aber die B5-Version. Ich wusste auch nicht, ob man es neu setzen sollte und hatte es deshalb gleich auf dem A5-Papier ausgedruckt. Schließlich passte es genau. Ich veranlasste ihn, es einige Schriftzeichen kleiner zu fertigen, damit es besser aussähe. Erst jetzt sah er, dass es eine B5-Version war. Wie konnte das sein? Ich antwortete, dass ich es einfach so ausgedruckt hätte. Er reagierte mit: „Spitze, Spitze!”

Es gab noch viele solcher Wunder. Für normale Menschen ist das unvorstellbar und außergewöhnlich. Ich habe nie vorher etwas gelernt und hatte auch keine derartige Ausbildung genossen, aber ich kann die Infomaterialien schön und gut herstellen! Wie kann so etwas sein? Ist es der Meister, der dies macht? Was wir erledigen, ist bloß die Form auf der Oberfläche.

In diesem Prozess der Materialherstellung wurde auch mein potenzieller Neid aufgezeigt. Ein Mitpraktizierender, der sich technisch gut auskennt, lehrte sorgfältig eine Mitpraktizierende an, wie man die Infomaterialien anfertigte. Er schaute ihr zu, wie sie es machte, und begleitete sie, bis sie sich völlig auskannte. Ich war innerlich unausgeglichen. Der Neid entstand, weil ich meinte, dass er mich nicht gewissenhaft lehrte, mir nur einen Hinweis gab und was erzählte -und das war es auch schon. Er schaute mir nicht einmal zu, wie ich es machte, geschweige denn, dass er mich die ganze Zeit begleitete.

Ich war innerlich unruhig. Ich erzählte meine Gedanken den Mitpraktizierenden und sagte mit einer Haltung, den Neid versteckend, dass ich es bewundern würde, wie der Mitpraktizierende sie begleite. Der Mitpraktizierende erwiderte: „Du hast es noch besser, denn der Meister lehrt dich persönlich.” Ja, das stimmte! So viele Wunder tauchten bei mir auf. Manche Sachen hatte ich vorher nie gesehen, nie gelernt und nie benutzt. Jedoch konnte ich sie geschickt anwenden, ohne mir Gedanken zu machen. Ist es nicht so, dass der Meister mich persönlich lehrte? Ich sollte nicht neidisch auf die anderen sein. Der Meister veranlasst uns, den eigenen Weg zu gehen. Wie kann ich nach anderen schauen?

Allerdings ist es manchmal doch problematisch. Ich fühlte mich ein bisschen hilflos und war im Herzen ziemlich unruhig und intolerant. Ich fand auch niemanden zum Diskutieren. Wirklich machtlos stand ich der Situation gegenüber, ich konnte nur noch den Meister um Hilfe bitten. Mancher Mitpraktizierende sagte, dass ich die aufrichtigen Gedanken hätte und mir bewusst sei, den Meister zu bitten. Aber wer weiß, wie viele Sorgen sich der Meister um mich bereits gemacht hatte?! Ich schämte mich dafür.

Ich arbeite immer allein bei der Produktion der Infomaterialien und ich lebe auch allein. Allmählich fühlte ich mich ein bisschen einsam. Die Einsamkeit machte mich unruhig. Selbst die lauten Schritte im Korridor und das Geräusch von Fenster und Türen erschütterten mein Herz, sodass ich beim Fa-Lernen und Aussenden der aufrichtigen Gedanken nicht zur Ruhe kam. Dieser Zustand dauerte eine Weile an und störte mich. Ich konnte mich schwer von dieser Störung befreien.

Einmal sah ich den Artikel eines Mitpraktizierenden auf dem Minghui-Netz mit dem Titel: „Die Mitpraktizierenden der Produktionsstellen für Infomaterialien sind nicht einsam.” Ich war sehr berührt und erstaunt darüber, solch ein Gefühl empfinden zu können. Im Herzen habe ich das Fa und der Meister ist bei mir. Ich bin ein Teil des gesamten Körpers. Wie konnte ich einsam sein? Das ist die Verfolgung der alten Mächte. Sie beunruhigten mich innerlich, damit ich keine Arbeit für die Fa-Bestätigung ausüben konnte. Ich musste sie beseitigen. Zu jener Zeit sandte ich ständig aufrichtige Gedanken aus, um die bösen Faktoren aufzulösen und den Raum zu reinigen. Nachdem dieses Hindernis beseitigt war, dachte ich an nichts und hatte im Herzen keine wirren Gedanken mehr; ich war ganz ruhig. So ruhig wie ein See, auf dem sich nicht einmal die Wellen kräuseln würden, wenn man einen Stein hineinwürfe. Ich konzentrierte mich darauf, was ich machen sollte, und bemühte mich, es gut zu machen. Weil ich bei der Herstellung der Informationsmaterialien ein reines Herz hatte, entstand während der Produktion nur wenig Makulatur. Sogar dieses wenige Schmierpapier nutzte ich noch zum Verpacken. Ich drückte es glatt und stellte damit schöne Aufkleber her, die ich zur Errettung der Lebewesen einsetzen konnte.

Als ich einmal die Produktionsstelle für Infomaterialien verließ, brach die Abendsdämmerung allmählich herein. Es begann zu schneien. Im Schnee hob ich den Kopf und schaute in den Himmel. Ich sah, dass die fliegenden Schneeflocken frei rieselten wie die herabkommenden Lebewesen. In meinem Herzen entstand Barmherzigkeit. Ich erinnerte mich an unsere historische Mission, dem Meister zu folgen, das Fa zu berichtigen und die Lebewesen zu erretten. Ein starkes Bewusstsein von Verantwortung stieg in mir auf und erfüllte meinen ganzen Raum. Ich denke, in diesem Moment fand eine Erhöhung meines Bewusstseins statt. Diese Empfindung trug ich sehr lange in meinem Herzen ...

Sollte ich falsche Erkenntnisse haben, bitte ich um barmherzige Korrektur.