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Nach innen zu schauen, ist der Schlüssel zur Kultivierung (Teil 1)

7. Februar 2008 |   - Von der vierten Konferenz zum Erfahrungsaustausch per Internet für Praktizierende in China -

(Minghui.de)

Ich begrüße den Meister und meine Mitpraktizierenden!

Im März 2004 begann ich mit der Kultivierung von Falun Dafa. Vorher hatte ich verschiedene Religionen und buddhistische Praktiken kennen gelernt, aber nichts davon hatte mich interessiert. Als mir aber eine Freundin von Falun Dafa und seinen wundersamen Heilwirkungen berichtete, bat ich sie, mir die Übungen beizubringen. Damals wollte ich es nur aus Gesundheitsgründen lernen.

Bevor ich zu praktizieren begann, hatte ich oft Meinungsverschiedenheiten mit meinem Mann. Die fortwährenden Streitereien erschöpften mich. Das Buch "Zhuan Falun" hinterließ einen überraschenden Effekt bei mir. Immer wenn ich das Buch aufschlug und das Lächeln des Meisters sah, hatte ich das Gefühl, als hätte ich ihn schon früher einmal gesehen. Als ich das Buch durchgelesen hatte, waren alle meine Fragen über das Leben beantwortet. Menschliche Leiden sind nur eine Art, Schulden zu begleichen und Karma zu beseitigen, das wir alles selbst verschuldet haben. Ich fand auch den Sinn des Lebens. Seitdem habe ich mir selbst fest versprochen: "Was auch geschehen mag, ich werde mit der Kultivierung fortfahren und dem Meister nach Hause folgen." Wenn ich auch im Geiste fest entschlossen war, so ist die wahre Kultivierung doch wirklich sehr schwierig.

1. Das Verlangen nach Bequemlichkeit beseitigen und standhaft den Weg der Kultivierung gehen

Ich hatte meine Arbeit in Jiadi und nach meiner Pensionierung ging ich nach Yidi, wo ich nicht viele Freunde hatte und auch keine Mitpraktizierenden kannte. Ich praktizierte also vor allem für mich allein. Die Kultivierungsumgebung war ganz leicht. Da ich eine neue Praktizierende war, befand sich mein Name nicht auf der Liste der zu Beobachtenden der örtlichen Verwaltung. Mein Mann stand Dafa positiv gegenüber, ebenso meine Tochter, die im Ausland studiert und mich in meiner Praktik unterstützt. Ich wusste, dass das alles vom Meister eingerichtet worden war und daher war mir bewusst, dass ich nicht nachlassen durfte, sondern mit anderen Praktizierenden mithalten musste.

Wie auch im Zhuan Falun (2. Übersetzung, Lektion 6: „Das Hauptbewusstsein muss stark sein”) steht: „Wenn ein Mensch ein orthodoxes Fa kultiviert, wird das Karma beseitigt. Die Beseitigung des Karmas bedeutet, dass das Karma vernichtet und umgewandelt wird. Natürlich macht das Karma da nicht mit, daher wird der Mensch Schwierigkeiten und Hindernisse haben.”

Das erste Hindernis, das ich zu überwinden hatte, war meine Schläfrigkeit. Die überfiel mich während des Fa-Lernens, beim Üben oder auch beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken. Ich war deswegen ziemlich besorgt.

„Jedes Mal, wenn beim Praktizieren diese oder jene Störungen auftauchen, sollst du in dir selbst nach den Ursachen suchen, ob es etwas gibt, was du noch nicht losgelassen hast..” (Zhuan Falun, 2. Übersetzung, Lektion 6: „Beim Praktizieren Dämonen herbeiführen”)

Meine Gewohnheit war es, zehn und sogar noch mehr Stunden zu schlafen. In Wirklichkeit war das ein Eigensinn auf Bequemlichkeit. Als ich das erkannte, war das erste, was ich tat, die Zeit für das Fa-Lernen und für die Übungen neu zu organisieren. Ich war um 04:30 Uhr aufgestanden, um die Übungen zu machen. Jetzt aber stehe ich schon um 03:45 Uhr auf, um mit der Gruppe zu üben. Für den Rest des Morgens gehe ich entweder aus, um den Menschen die wahren Umstände [über die Verfolgung von Falun Gong] zu erklären oder Materialien über zu verteilen oder ich bleibe zurück, um Dafa-Literatur zu drucken. Nachmittags lernen wir das Fa. Am Abend lerne ich das Fa auswendig und lese noch weiter. Dieser neue Rythmus war anspruchsvoll, aber systematisch. Es gab keine Zeit mehr, um Bequemlichkeit zu pflegen. Obgleich ich nicht mehr als vier bis fünf Stunden schlief, war ich doch nie müde.

Das "Zhuan Falun" auswendig zu lernen, war meine nächste Tat. Seit Anfang 2005 brachte ich es fertig, es dreimal auswendig zu rezitieren. Ich teilte jedes Kapitel in kleine Abschnitte auf, lernte diese auswendig und das von Kapitel zu Kapitel. Auswendiglernen ist nicht leicht, weil man das mit ganzer Aufmerksamkeit tun muss. Im Augenblick kann ich die ersten vier Kapitel aufsagen. Der nächste Schritt war, meine aufrichtigen Gedanken zu stärken, um die Störungen zu beseitigen, wobei ich den Meister bat, mir dabei zu helfen. Auf diese Art gelang es mir, meine Schläfrigkeit ganz zu beseitigen, die eine starke Störung dargestellt hatte. Nachdem ich diese Herausforderung überwunden hatte, konnte ich das Fa-Lernen, das Üben und das Aussenden der aufrichtigen Gedanken problemlos bewältigen.

2. Den Gedanken, „Belohnung zu erhalten”, abstellen und einer Produktionsstätte zur Materialherstellung errichten

In der zweiten Hälfte des Jahres 2005 überfiel die Polizei viele wichtige Druckzentren und schloss sie. Einige Praktizierende in Jiadi richteten eine kleine Druckerei ein, von der ich all mein Material bekam. Ende des Jahres, als ich sah, wie beschäftigt meine Mitpraktizierenden waren, war ich der Meinung, dass ich sie nicht allein diese schwere Aufgabe erfüllen lassen sollte. Daher verspürte ich den starken Wunsch, eine weitere Druckerei in Yidi einzurichten. Nur wusste ich nichts vom Umgang mit Computern.

Im April 2006 half mir ein Praktizierender, einen Computer aufzubauen. Damals war gerade meine Tochter zu Hause. Daher lehrte sie dieser Praktizierenden all die notwendigen technischen Fähigkeiten, damit sie mich darin unterweisen könne. Da wir es nicht schafften, eine Sicherheitssoftware zu installieren, bekamen wir keine Verbindung zum Internet. Weil ich fast nichts von Computern verstand, wurde ich nervös und verlor meine Aufrichtigkeit. Ich fühlte, dass mich die Polizei die ganze Zeit beobachtete. So misslang mein erster Versuch, eine Druckerei einzurichten.

Im Mai ging ich wieder nach Jiadi, um mir Dafa-Material zu holen. Diesmal konnte ich mit zwei Praktizierenden Erfahrungen austauschen. Wir sahen alle nach innen, aber wo steckten meine Schwierigkeiten?

Der Meister hat gesagt: „Also, wenn du später auf Konflikte stößt, sollst du sie nicht für zufällig halten. Denn wenn Konflikte entstehen, werden sie plötzlich auftauchen, aber sie sind nicht zufällig da, sie sind dazu da, um deine Xinxing erhöhen zu lassen.” (Zhuan Falun, 2. Übersetzung, Lektion 4: „Die Umwandlung des Karmas”)

Da mein Problem durch die Einrichtung einer Druckerei entstanden war, musste meine Xinxing-Angelegenheit etwas damit zu tun haben. Warum wollte ich unbedingt eine Druckerei einrichten und bestand so sehr darauf? Tat ich das wirklich, um die Last für meine Mitpraktizierenden zu erleichtern und Lebewesen zu erretten? Wenn das wirklich meine Absichten waren, warum gelang es dann nicht?

Ich forschte erneut in mir selbst nach und entdeckte eine große Schwäche.

Als ich mit der Falun Dafa-Kultivierung begann, dachte ich bei mir: „Das sind alles so gute Grundsätze und der Meister hat sie so viele Jahre lang gelehrt. Warum habe ich noch nie davon gehört? Warum habe ich so lange gebraucht, um sie zu verstehen? Viele langjährig Kultivierende sind schon durch ihre persönliche Kultivierung gegangen, aber ich habe gerade erst angefangen.” Deshalb hatte ich den verborgenen Wunsch, aufzuholen und mit den anderen gleichzuziehen. Ich wollte meine mächtige Tugend errichten, anders würde ich nicht zur Vollendung kommen, so dachte ich. Derart angetrieben, hatte ich den starken Wunsch, die Druckerei einzurichten. Anders gesagt: Ich wollte mehr meine eigene mächtige Tugend zum Ausdruck bringen und meine Vollendung beschleunigen, als das Fa zu bestätigen oder Lebewesen zu erretten. Der Meiser hat gesagt:

„Mit Herz praktizieren, ohne Herz Kultivierungsenergie bekommen. Sich in einem tatenlosen Zustand kultivieren, nur deine Xinxing kultivieren, dann wird deine Ebene schon durchbrochen; und was du bekommen sollst, wirst du von selbst bekommen.” (Zhuan Falun, 2. Übersetzung, Lektion 2: „Über das Trachten”)

Als ich das verstanden hatte, war ich sehr erleichtert und meine Mitpraktizierenden freuten sich für mich. Daraufhin kaufte ich einen Drucker mit vielen Funktionen und fing an, die Neun Kommentare über die Kommunistische Partei zu drucken. Im März dieses Jahres kaufte ich auch noch einen Laptop. Jetzt kann ich ins Internet gehen, Material herunterladen und es ausdrucken.

(Fortsetzung folgt)