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Epoch Times Deutschland: Banker aus Hamburg - Die Menschenrechte mit Füßen treten, das darf man auch nicht tun (Foto)

23. März 2008 |   Melissa Chen

(Minghui.de)

HAMBURG. Der Bankangestellte Dieter Lügering aus Hamburg sah sich das SHEN YUN Chinese Spectacular im Theater im Hafen an. Er ist begeistert von dem, was er erlebte, doch die Darbietungen stimmten ihn auch nachdenklich. Lügering schildert seine Gedanken und Eindrücke der Epoch Times noch am Veranstaltungsort.

Wie gefällt Ihnen die Show?

Ich finde die Show sehr interessant, das was dort an Geschichte ein bisschen rüberkommt. Die bunten Kostüme, die sehr vielen fröhlichen Gesichter auch, aber es hängt sehr viel Schwermut auch mit dran.
Ja, das Thema ist sehr schwer, aber es wird wunderschön rübergebracht. Besonders schön sind die Tänzerinnen, die wirken so filigran und leicht, als würden sie dahinschweben. Das fand ich ausgesprochen schön.

Welche Szene war ihre Lieblings-Szene?

Der mongolische Schalentanz, wobei ich nachher auch die Trommeln sehr gut fand.

Hatten Sie vorher schon mit China oder mit dem Thema zu tun?

Ich habe beruflich hier und da etwas zu tun.

Haben Sie die chinesische Kultur ein bisschen mehr kennen gelernt?

Ein bisschen sicherlich. Wobei man die chinesische Kultur - das ist ja mehr die Vergangenheit, das jetzt ist ja ganz etwas anderes. Ich habe mich überraschen lassen, welches China ich sehe - das China jetzt oder das China in der Vergangenheit.

Waren Sie beruflich schon in China?

Nein, ich war beruflich nicht in China und sonst auch nicht.

Es wird ja jetzt immer mehr in China investiert ...

Ja, sicherlich in die chinesische Wirtschaft, dadurch dass man sich immer mehr öffnet, was hoffentlich auch weiter geschieht, was sich aber auch politisch anders verhält. Im Moment erleben wir dort ja eine sehr kritische Phase, was einem demokratisch denkenden Menschen sehr viel zu denken gibt, was das Verhalten den Tibetern gegenüber betrifft, das finde ich katastrophal und menschenunwürdig. Gerade die Bilder, die man heute den ganzen Tag auch sehen hat können, nicht die offiziellen Bilder, die die Chinesen freigeben, sondern die eher heimlich gedrehten Bilder, die sehr viel Gewalt gegen Menschen zeigen, die friedlich leben. Da muss China sehr viel tun, kann auch sehr viel tun, und wenn sie sehr viel tun, dann werden sie hier in der westlichen Welt mit noch offeneren Armen empfangen. Ansonsten habe ich damit ein sehr großes Problem, zum Beispiel mit Waren aus China. Mit dem Handel, mit der Olympiade, man kann nicht auf der einen Seite sich offen zeigen und auf der anderen Seite die Menschenrechte mit Füßen treten, das darf man auch nicht tun.

Vielen Dank, Herr Lügering, für das Gespräch.


Quelle: http://www.epochtimes.de/articles/2008/03/18/255638.html