Deutschland/ München: Jungunternehmerin: Die chinesische Kultur sollte aufrechterhalten bleiben (Fotos)

(Minghui.de) Die Jungunternehmerin Ada-Jasmin Kindermann, deren Mutter aus Taiwan stammt, bezeichnet sich selbst als „bi-kulturell aufgewachsen” und der alten Kultur Chinas verbunden. Sie bedauert es, wie wenig die ursprüngliche Tradition im modernen China an junge Menschen weitergegeben wird. „Die Kinder sind sehr verwöhnt, die Eltern bringen den Kindern die chinesische Kultur und Tradition nicht mehr nahe. Auch im Berufsleben merkt man, viele können nicht einmal die traditionellen chinesischen Schriftzeichen schreiben.” „Kalligraphie oder auch die traditionelle chinesische Medizin - diese Ärzte sterben aus, weil sie es niemandem weitergeben können, weil es die jungen Leute einfach nicht mehr interessiert.”

Vor diesem Hintergrund findet Shen Yun - Chinese Spectacular ihre besondere Wertschätzung. Sie schaute sich die Show am 18. April im Münchner Prinzregententheater an. Mit diesem und weiterem Zuspruch aus dem Ausland, so hofft sie, werde die chinesische Kultur aufrechterhalten. Die Show selber erlebte sie als ein wahnsinnig tolles Erlebnis, als etwas ganz Besonderes. „Ich kann nur jedem empfehlen, sie zu besuchen, weil man so viel lernt von der chinesischen Kultur. Es wird sehr viel Geschichtliches gezeigt, von unterschiedlichen Regionen aus China, und ich muss sagen, es ist wirklich eine tolle Sache. Wirklich hervorragend.” Am interessantesten fand sie dabei die Darstellung über die Verfolgung von Falun Gong in China. „Ich muss sagen, ich finde das eine sehr interessante und gelungene Mischung, dass der Zuschauer wirklich von verschiedenen Jahrhunderten und sogar von der heutigen Zeit etwas von der chinesischen Tradition und Kultur mitbekommt.”

Wir leben in einem freien Land, und wir haben Freiheit der Kunst

Auch Christiane Adamek und Lutz Scheicher, Mitglieder der Münchener Bezirksausschüssen der FDP (Die Liberalen), besuchten an diesem Abend die Vorstellung „Shen Yun - Chinese Spectacular” in München und waren sofort ganz begeistert. Christiane Adamek: „Es war ganz, ganz toll, beeindruckend.”

In Erinnerung bleiben wird ihnen das wunderschöne Bild der „Wasserfeen”, das Weiche und Zarte, die musikalische Interpretation, allgemein die sehr schönen und anmutigen Tänze.

Beide hatten von dem Druck, den das chinesische Konsulat auf den Veranstalter ausübte, gehört. Lutz Scheicher kannte auch die Schwierigkeiten, denen die Falun Gong-Praktizierenden in München ausgesetzt sind. „Sie demonstrieren oft vor dem Konsulat und werden dort vertrieben, obwohl sie dort nur sitzen und ein Transparent vor sich haben”, berichtete er.

Er schätzte die Standhaftigkeit des Konzertagenten, der mit Anrufe torpediert wurde, er möge die Veranstaltung absagen. „Ich finde es gut, dass er diesem Druck standgehalten hat und diese Veranstaltung durchgeführt hat. Die Veranstaltung war ausgezeichnet und sie war gut besucht. Morgen wird eine zweite Veranstaltung stattfinden und ich werde morgen gleich mindestens zwei, drei Freunde anrufen und empfehlen, diese Veranstaltung zu besuchen, sofern noch Karten zu bekommen sind.” Den Grund für die Einflussnahme des chinesischen Konsulates sah er in dessen „Alleinvertretungsanspruch”, Shen Yun dagegen werbe mit der Abgrenzung gegen jegliche Einflussnahme der chinesischen Parteikultur.

Christiane Adamek fand die Bemühungen des Konsulates, die Show zu verbieten, eine ,Sauerei'. „Wir leben in einem freien Land, und wir haben Freiheit der Kunst. Und es ist Kunst. Und man soll allen Leuten die Möglichkeit geben, sich die Sachen anzuschauen und sich selbst ein Bild zu machen. Und nicht vorher die Sachen zu verbieten. Da bin ich grundsätzlich dagegen.”

Letztendlich hatte das Konsulat das Gegenteil erreicht: Mit seinem Verbot hatte es Werbung für die Show gemacht.

Dem chinesischen Regime möchte Lutz Scheicher sagen, dass es mit der Verfolgung von Falun Gong aufhöre solle: „Insbesondere sollte man davon absehen, die Falun Gong-Leute zu verhaften, zu diskriminieren usw. Wir wissen, dass es Konzentrationslager gibt in China, und damit sollte China aufhören.”

„Wir wünschen China viel Erfolg und Glück - aber eben in Freiheit.”