Ich fand meinen grundlegenden Eigensinn

(Minghui.de) Ich dachte immer, ich wäre bei meiner Kultivierung sehr fleißig. Außer den drei Dingen, die uns der Meister aufgetragen hat, war ich extrem abgeneigt, gewöhnliche Arbeit zu tun. Hinzu kam, dass ich mich schlecht fühlte, wenn ich das Ziel, welches ich mir jeden Tag selbst gesetzt hatte, nicht erreicht hatte. Ich war nervös und wagte nicht, locker zu lassen; ich dachte, ich würde etwas verlieren, wenn ich es nicht schaffte. Aber ich suchte nicht tief genug nach dem Grund dafür. Ich dachte eher noch, dies könnte mich dazu bringen, noch fleißiger zu sein. Ein Mitpraktizierender erinnerte mich einmal daran, dass ich zu sehr auf meine persönliche Kultivierung achten und versuchen würde, meinen Eigensinn zu verdecken. Ich schenkte dem aber keine Aufmerksamkeit und dachte: „ Es ist doch nicht falsch, fleißig zu sein.”

Einige Tage später tauschte ich mich abermals mit diesem Praktizierenden aus. Er erwähnte, dass Menschen, die zurückgelassen würden, eine Menge Trübsal ertragen müssten, bevor sie in den neuen Kosmos eintreten könnten. Ich sah ihm in die Augen und sagte: „Ich muss mich kultivieren, um die Vollendung zu erreichen. Ich werde mit Sicherheit nicht zurückgelassen werden.” Ich erschrak über meinen starken Eigensinn. Er sagte umgehend: ”Du hast Eigensinn. Es ist ein grundlegender Eigensinn, der dich auch veranlasst hat, dich zu kultivieren.”

Ich schaute auf meinen Kultivierungsweg zurück. Bevor ich mit der Kultivierung von Falun Gong angefangen hatte, litt ich unter den Härten im alltäglichen Leben und dachte, dass das Leben schwer sei. Mit der inneren Haltung, von diesem bitteren normalen Leben wegzukommen, begann ich mit der Kultivierung von Falun Gong. Im Jahre 2000, nachdem ich ein Spruchband auf dem Tinananmen Platz entrollt hatte, war ich für einige Tage im Gefängnis und wurde gefoltert. Als ich sah, wie andere unter der Folter leiden mussten, war mein Herz nicht bereit, diesen Nöten gegenüber zu stehen. Danach versteckte ich mich zu Hause und lernte das Fa. Weil ich mit der Fa-Berichtigung nicht Schritt hielt, rutschte ich sehr schnell ab auf die Ebene der gewöhnlichen Menschen.

2006 war ich entsetzt über den Tod meiner Schwiegermutter. Ich war Zeuge ihrer dreimonatigen Qualen und war bewegt. Ich wurde nachdenklich. ”Obwohl ich Härten ertragen muss, wenn ich Dafa kultiviere, kann ich den Qualen letztendlich entkommen. Jedoch wenn ich als Mensch zurückbleibe, muss ich wegen dem angehäuften Karma endlose Qualen ertragen.” Dann setzte mein Verstand ein und ich war entschlossen, mit Überzeugung Falun Dafa zu kultivieren und niemals zu wanken. In den vergangenen zwei Jahren war ich wirklich sehr fleißig. In der Furcht, beim Ausführen der drei Dinge negativ beeinflusst zu werden, war ich unwillig oder wagte es nicht, in der gewöhnlichen Gesellschaft zu arbeiten. Nun stelle ich fest, dass dieses Verhalten keine wahre Kultivierung ist. Es ist stattdessen das Betreiben eigener persönlicher Interessen innerhalb von Dafa. Mit anderen Worten, ich habe bis heute noch nicht meinen grundlegenden Eigensinn abgelegt.

Ich schäme mich vor mir selbst, wenn ich daran denke, wie Mitpraktizierende von ganzem Herzen in der Zeit der Fa- Berichtigung Lebewesen erretten. Viele Praktizierende lassen ihr Selbst vollständig los, die Fa-Bestätigung und die Errettung von Menschenleben hat bei ihnen Priorität. Aber ich, ich habe immer noch meine schmutzigen egoistischen Gedanken.

Das Loslassen meines Eigensinnes ist ein Durchbruch auf meinem Kultivierungsweg. Ich werde meinen Egoismus eliminieren und mit Dafa verschmelzen. Ich werde ein Teilchen vom Dafa. Mit reinem Herzen werde ich die drei Dinge gut machen und weiterhin so leben, bis zur barmherzigen Erlösung durch den Meister.