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Der Staat gleicht einem Gefängnis

18. Oktober 2009 |   Von Qingquan

(Minghui.de) Über das Internet ist die ganze Welt miteinander verbunden. Für viele Menschen gehört es zur Normalität, dass sie die globalen Ereignisse von zu Hause aus via Internet erfahren können. In China jedoch ist diese Art Freiheit sehr stark eingeschränkt, da die chinesische Berichterstattung von der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) manipuliert wird und unter ihrer Kontrolle steht. Die Partei bestimmt, was der chinesische Bürger wissen darf und was nicht. Die KPCh gibt Dutzende von Milliarden Yuan* aus und baut ein Projekt wie das „Goldene Schild” auf, welches exklusiv der Blockierung des Internets dient. Darüber hinaus werden tausende Internet-Polizisten ausgebildet, die die Nachrichten wie Wahnsinnige zensieren, um China von der übrigen Welt zu isolieren.

Vor dem 60. Jahrestag der KPCh stand Peking unter einer noch strengeren Überwachung: Kein Flugdrache, keine Taube durfte sich in die Lüfte erheben. Der Verkauf von Messern war verboten; in den Metzgereien band man die scharfen Klingen mit Schnüren fest, um einen Raub und eventuelle Verbrechen mit den Messern zu verhindern; tausende Polizisten und ebenso viele Sicherheitskräfte, einschließlich rüstiger Damen, überwachten all diejenigen, mit denen die KPCh auf „Kriegsfuß” stand; in jeder U-Bahn wurden Überwachungskameras errichtet, über 70.000 Taxis mit Abhörgeräten ausgerüstet. Über ganz Peking lag eine bedrückende Atmosphäre, der Terrorismus schien eingekehrt zu sein.

Dabei nimmt sich die KPCh am meisten vor ihren eigenen Bürgern in Acht. Da stellt sich die Frage: Was sind die Chinesen in den Augen der Partei? Nach Dutzenden Jahren der Misshandlung des chinesischen Volkes betrachtet sie die Chinesen als Diebe. Die KPCh kontrolliert nicht nur streng am zentralen Ort Peking mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln, nein, sie überwacht auch all diejenigen, die im Ausland ihre Familie besuchen. Selbst ein Stück Papier, das der KPCh nicht gefällt, wird von ihr verboten.

Am 8. September begab sich die alte Dame Su Qiongyao aus der Stadt Guangzhou auf den Weg nach Indonesien zu ihrer jüngeren Schwester, deren Gesundheitszustand kritisch war. Am Baiyun, dem internationalen Flughafen von Guangzhou, fanden die Beamten während einer Sicherheitskontrolle bei ihr ein Amulett mit der Aufschrift „Falun Dafa ist gut”. Dieses kleine Stück Papier mit seinen aufklärenden Worten wurde nun zu einem Beweisstück ihrer „Verbrechen”. Es folgte eine Entführung und eine 5-tägige Inhaftierung im Untersuchungsgefängnis. Anschließend brachten die Beamten die alte Damen zum Büro 610* der Polizeibehörde im Bezirk Haizhu in Guangzhou, von wo aus sie weiter in die „Justizschule in Guangzhou” überführt wurde. (Bei der so genannten Justizschule handelt es sich eigentlich um ein dunkles Gefängnis)

Ein Stück Papier in der Größe einer Visitenkarte ist die Rechtfertigung für eine Verfolgung geworden, nur weil „Falun Dafa ist gut” und „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht sind gut” sowie einige Grußworte darauf standen. So ein Irrsinn ist unvorstellbar, er ist nicht nachvollziehbar. Wo ist die Freiheit der Bürger in diesem Staat? Hat es jemals in der Geschichte einen vergleichbaren Staat gegeben? Dieser Staat ist wirklich wie ein dunkles Gefängnis ohne Mauern!


Anmerkungen:

*Yuan: chinesische Währung; 1 Euro entspricht ca. 10 Yuan.

* Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KPCh und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.

Das „Büro 610", das der US Kongress als eine Behörde bezeichnet, „die die Überwachung der Verfolgung von Falun Gong-Mitgliedern durch organisierte Gehirnwäsche, Folter und Ermordung" zur Aufgabe hat, war in den vergangenen Jahren das Hauptinstrument zur Durchführung der Völkermordstrategie des Jiang Zemin Regimes gegenüber den Falun Gong-Praktizierenden.