Betrachte die Angelegenheit aus einem anderen Blickwinkel

(Minghui.de) Heute habe ich auf der Minghui-Webseite einen Artikel gelesen, den ich aufschlussreich finde. Nun möchte ich meine Erkenntnisse mit den anderen Praktizierenden austauschen.

Vor einiger Zeit hatte ich immer wieder diesen oder jenen Mangel bei den Praktizierenden gesehen. Manches Problem schien sehr ernsthaft zu sein. Nach dem Austausch meinten viele Praktizierende, dass man andere von Angesicht zu Angesicht auf ihre Fehler hinweisen sollte. Allerdings wenn ich das wirklich tue, reden sie sich dann heraus und werfen mir vor, dass ich nicht barmherzig sei.

Im Nachhinein habe ich nach innen geschaut und erkannt, dass die Praktizierenden Recht haben und ich tatsächlich nicht barmherzig bin. Obwohl es noch Praktizierende gibt, die Netzwerk-Marketing betreiben und dies das Fa sabotiert und dem ernsthaft Einhalt geboten werden muss, habe ich nicht wirklich an der Erhöhung der anderen gedacht. Seit längerem war ich den anderen gegenüber nicht tolerant und barmherzig genug. Als ich Probleme bei Praktizierenden sah, machte ich ihnen sofort Vorwürfe und ließ mich sogar von Wut leiten. Mir war bewusst, dass ich auch dieses Ding wegkultivieren musste. Allerdings habe ich das Grundlegende nie gefunden.

Nachdem ich heute den Artikel vom 26. Okt 2009 auf der Minghui-Webseite mit dem Titel „Durch aufrichtigen Gedanken lässt sich das Karma abbauen” gelesen habe, habe ich plötzlich verstanden, dass ich, wenn es um die Fehler der anderen geht, in das Büffelhorn hineingekrochen bin. Somit kann man schwerlich barmherzig und tolerant bleiben. In dem Artikel wurde erwähnt, dass man „...bei allerlei Schwierigkeiten oder Pässen in der Kultivierung es aus einem anderen Blickwinkel betrachten soll”. Wenn man an den Fehlern der anderen festhält, sind sie tatsächlich auf diese Ebene gefallen. „Denn sobald du glaubst, dass du krank bist, schon ist deine Xinxing nur so hoch wie die der gewöhnlichen Menschen.” (Li Hongzhi, „Zhuan Falun”, „Kultivierungswahnsinn” in Lektion 6)

Meine Erkenntnis ist, wenn man nicht tolerant oder barmherzig genug ist, liegt das daran, dass man kein großes Herz hat. Deswegen lässt man sich immer von einer Ebene beschränken und kommt nicht weiter.

Der Meister fordert uns auf, dass wir immer an andere denken sollen, ganz gleich, was wir tun. Wenn man die Dinge mit den Augen der anderen betrachten kann, hat man eine andere Ebene erreicht. Bei den Gottheiten ist es so: „Natürlich ist keine Angelegenheit zufällig, sie kommt auch nicht nur wegen eines einzigen Zieles vor. Wenn die Gottheiten etwas arrangieren wollen, denken sie nicht so wie die Menschen. Sobald sie etwas arrangieren, betrifft das sehr große und umfassende Angelegenheiten. Die Menschen beobachten die Welt aus einer Schicht der Teilchen. Zum Beispiel, die Welt, die die Menschen sehen, liegt zwischen den Molekülen und Sternen. Sie betrachten diese Welt aus Teilchen, die aus Molekülen zusammengesetzt sind. Die Gottheiten aber nicht, sie betrachten das Ergebnis derselben Sache von allen Teilchen im Kosmos aus dem Wirkungsbereich ihrer Fähigkeiten. Sie betrachten die Sache aus allen Dimensionen und aus allen Richtungen, deshalb ist das Ziel, das sie erreichen, vielseitig, wenn sie etwas arrangieren.” („Fa-Erklärung auf der Sitzung der Lernenden aus der asiatisch-pazifischen Region 2004 in New York”, 12.04.2004) Es mag sein, dass der Praktizierende dies nicht gut genug gemacht hat, aber dafür jenes gut gemacht hat. Auch wenn er zu einem Zeitpunkt die Sache nicht gut gemacht hat, kann es sein, dass er es später wieder gut macht. Der Meister hat einst gesagt: „Ich betrachte ein Lebewesen von allen Seiten in seiner Geschichte. Wenn es wirklich ein Dafa-Jünger ist und es früher wirklich ein sehr gutes Lebewesen war und nur in dieser Umgebung zufällig etwas falsch gemacht hat, dann ist das anders, als wenn ein gewöhnlicher Mensch gegen Dafa Verbrechen verübt hat. Wenn es die Schäden wieder gut gemacht hat, geht es wieder. Wenn er gut handelt, wartet auch noch eine größere mächtige Tugend auf ihn.” (Li Hongzhi, „Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Vancouver, Kanada 2003”, 18.05.2003)

Meine andere Erkenntnis ist, man soll die Sache nicht nur von allen Ebenen und aus allen Richtungen betrachten, sondern man sollte die Vorzüge anstatt die Nachteile der anderen sehen können. Mit Barmherzigkeit kann das Problem gelöst werden. Nachdem ich das verstanden habe, ist mein Ressentiment und der Widerstand gegenüber den Praktizierenden verschwunden und ich habe ihnen gegenüber mehr Toleranz als früher. Vielleicht haben viele Praktizierende schon mal eine solche Situation erlebt. Diesbezüglich habe ich mich nicht gut kultiviert. Ich bitte daher um die barmherzige Korrektur von den Praktizierenden. Danke dem Meister für die barmherzigen Hinweise.