Hüte dich vor dem Eigensinn, nach Bequemlichkeit zu streben

(Mingi.de) Der Eigensinn, nach Bequemlichkeit zu streben, ist für einen Kultivierenden tabu. Anfangs ist er beinahe unentdeckbar, doch allmählich weitet er sich aus. Wenn wir nichts tun, um ihn aufzulösen, wird er unsere Kultivierung stören oder gar dazu führen, dass die Kultivierung endet.

Wenn ich darauf zurückschaue, was heute geschehen ist, ist das Problem des Eigensinns mindestens 3-mal aufgetreten. Ich arrangiere meinen Tag so, dass ich jede Gelegenheit ergreifen kann, um in allen Umgebungen die drei Dinge (Lernen des Fa - der Lehre von Falun Dafa, das Aussenden der aufrichtigen Gedanken und den Menschen auf der Welt die wahren Umstände über Falun Dafa und die Verfolgung erklären) zu tun. Selbst wenn ich an meinem Arbeitsplatz sehr beschäftigt war, konnte ich es bislang arrangieren, lange Zeit das Fa zu lernen, aufrichtige Gedanken auszusenden und die Menschen über die Hintergründe von Falun Dafa aufzuklären. Abends jedoch zeigte sich oft meine Selbstzufriedenheit. Obwohl ich vorhatte, viele Dinge zu tun, war ich weniger fleißig und meine aufrichtigen Gedanken waren nicht so stark, weil das Umfeld entspannt war. Ich hatte das Gefühl, dass ich alle für diesen Tag geplanten Dinge erledigt hätte. Die übrige Zeit war ”zusätzlich”. Dadurch entwickelte ich den Eigensinn, nach persönlicher Gemütlichkeit zu streben. Obwohl ich nicht früh zu Bett gehe, erfand ich oft Ausflüchte, um mich auszuruhen. Anstatt mich aber einfach auszuruhen, schlief ich oft ein.

Genau das passierte heute wieder: Nachdem ich zwei Lektionen des Fa gelernt, mir zwei Lektionen des Fa angehört, das Buch „Essentielles für weitere Fortschritte” und neue Artikel gelesen hatte und um 20 Uhr, 21 Uhr und 22 Uhr aufrichtige Gedanken ausgesandt hatte, war es laut meinem Plan an der Zeit, die Menschen per Telefon über die wahren Umstände der Verfolgung zu informieren. Ich fühlte mich ein wenig müde und folgte meinen menschlichen Anschauungen: „Ich sollte mich hinlegen und ein 5-minütiges Nickerchen machen und die Anrufe erledigen, wenn ich wieder aufwache.” Doch ich schlief ein, obwohl das Licht brannte und Türen und Fenster offen waren. Als ich wieder aufwachte, war es 2 Uhr nachts, über vier Stunden waren vergangen. Ich konnte nicht mehr weiterschlafen und so sendete ich um 3 Uhr aufrichtige Gedanken aus und lernte bis zum Morgengrauen das Fa. Ich hatte jedoch die drei Dinge nicht vollständig getan, da ich heute keinem Menschen die wahren Umstände der Verfolgung nahe gebracht hatte.

Dies ist mir in letzter Zeit mehrere Male passiert. Dahinter mussten sich Eigensinn und abweichende Faktoren verborgen halten. Ich entdeckte die grundlegende Ursache - meine Anschauungen. Meine Anschauung war, dass ich nicht genügend Schlaf bekäme. Dies ist die Quelle meines Eigensinns, nach Bequemlichkeit zu streben. Als ich weiter analysierte, stellte ich fest, dass ich mich beim Tun der drei Dinge und der Auflösung von Eigensinnen stets als sehr fleißig betrachtet hatte, da ich konstant meine Schlafzeit reduziert hatte. Ich rechnete mir immer aus, wie lange ich schlief, wodurch sich meine Anschauungen verstärkten. Die Anschauung von „nicht genügend Schlaf” ließ mich meine Selbstzufriedenheit ausweiten. Viele Male war ich nicht in der Lage, um 3 Uhr zum Aussenden der aufrichtigen Gedanken aufzuwachen. Selbst drei Wecker konnten mich nicht aufwecken. Obwohl ich mich hinterher schlecht fühlte, hatte ich immer die Ausrede: „Ich hatte nicht genügend Schlaf.”

Ich glaube, diese Anschauung wird von unserer Natur des Egoismus ausgebildet. Dies ist das Wesen der Lebewesen im alten Universum. Wir wollen uns selbst schützen und vermeiden, verletzt zu werden. Dies ist der fundamentale Unterschied zu der Natur der erleuchteten Wesen und des neuen Universums, das selbstlos ist und andere immer voranstellt. Meine Anschauung von „nicht genügend Schlaf” wird von meinen Ansichten der Selbstschutzes gebildet, der Angst vor Verletzungen und den Eigensinnen bezüglich meines physischen Körpers.

Natürlich dürfen wir bei der Kultivierung nicht ins Extrem gehen. Unsere Handlungen sollen mit dem Status der gewöhnlichen Menschen übereinstimmen. Wir müssen jedoch starke aufrichtige Gedanken haben. Eigentlich sind vier Stunden Schlaf genug, wenn wir starke aufrichtige Gedanken haben und immer die Übungen praktizieren. Meine Ebene ist gegenwärtig begrenzt und ich habe bislang nur diesen Stand erreichen können. Durch diese Vorfälle entdeckte ich jedoch meine Eigensinne und Anschauungen.