Eine gutherzige Bäuerin, Frau Liu Yanqin, brutal gefoltert

(Minghui.de) Frau Liu Yanqin, 45 Jahre, lebt in dem Dorf Huangdi, Gemeinde Tukouzi, Bezirk Qingyuan der Stadt Fushun, Provinz Liaoning. Aufgrund ihres standhaften Glaubens an Falun Dafa wurde sie von den Beamten der KPCh (Kommunistischen Partei Chinas) immer wieder schikaniert. Man stellte sie viele Male unter Arrest und verurteilte sie zu Arbeitslager. In der Haft wurde Frau Liu brutal gefoltert. Momentan befindet sie sich im Arbeitslager Masanjia.

I. Beamte einer Sondereinheit des Masanjia Arbeitslagers schocken Frau Liu mit Elektrostäben

Im Juli 2008 nahmen Beamte der Polizeibehörde des Bezirks Qingyuan in Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2008 in Peking Frau Liu unter Arrest. Sie wurde von ihnen brutal gefoltert, indem man sie zwang, auf der „Tigerbank" (1) zu sitzen, ihr gewaltsam Wein einflößte, angezündete Zigaretten in ihre Nasenlöcher steckte und sie aufhing, um sie zu schlagen. Nach einer Folter von zwei Tagen und einer Nacht waren Frau Lius Hände gelähmt. Daraufhin überführte man sie in das Arbeitslager Masanjia.

Dort verbot man ihr, sich hinzusetzen, da sie sich weigerte, die „30 Regeln" zu zitieren. Ihre Beine schwollen unter dem Dauerstehen an. Es kam vor, dass sie bei der Weigerung, aufzustehen und einen Beamten, der die Praktizierenden folterte, zu grüßen, hochgerissen und angeschrien wurde. Frau Liu reagierte laut mit: „Falun Dafa ist gut." Daraufhin wurde sie von dem ehemaligen Leiter der Sektion Umerziehung und dem jetzigen Befehlshaber der Gruppe 1 aufgehängt, mit Klebeband geknebelt, mit Drähten um die Finger versehen und dann mit Elektroschlagstöcken gewalttätig mehrere Stunden lang geschlagen und geschockt. Man erwartete von ihr, Verrat an Dafa zu begehen und die drei Erklärungen zu schreiben. Die Weigerung von Frau Liu zog weitere brutale Schläge von Bin Dong nach sich. Sie wurde danach zu der Sondereinheit überführt, wo die Befehlshaber Tao Pan und Peng sie schlugen und sie mit Elektroschockgeräten bearbeiteten.

Am 07. Juli 2009 gründeten Beamte im Frauenarbeitslager eine Sondereinheit, die hinter dem Hauptgebäude gelegen ist. Pan, der Befehlshaber der Gruppe 1, ist der Leiter dieser Sondereinheit. Wang und He sind als zwei weisungsbefugte Offiziere dieser Gruppe bekannt. Zusätzlich treten noch zwei weitere Beamte als gewalttätig in Aktion, die sich mit der 24-Stunden-Schicht abwechseln.

Das zweistöckige Gebäude ist mit besonderer Ausstattung versehen. Jede Zelle hat zwei große Fenster, die sich nur einen Spalt breit öffnen lassen. Vor dem Fenster hat man Stacheldraht angebracht. Die automatische Tür ist mit Riegeln versehen. Im Gebäude befindet sich ein Raum, der nur für die Folterungen an Falun Dafa-Praktizierenden vorgesehen ist. Es gibt den Sommer über keine Insektenschutzgitter, so dass sich des Nachts bis zu 70 Mücken in einer Zelle befinden. Pan antwortete auf diesen Umstand, von den Praktizierenden darauf aufmerksam gemacht: „Wenn ihr das Fenster öffnen wollt, solltet ihr euch nicht davor fürchten, gestochen zu werden. Wenn ihr das Fenster zulassen wollt, solltet ihr euch nicht davor fürchten zu ersticken. Dies ist die Sondereinheit."

Die Versorgung in der Sondereinheit war minderwertig. Die Lernenden erhielten grobes Getreide und Suppe mit etwas Gemüse. Es gab kein warmes Wasser. Die Praktizierenden in der Sondereinheit durften keinen Familienbesuch, Anrufe oder Emails erhalten. Ihnen wurde auch untersagt, Lebensmittel zu erwerben.

II. Brutale Schläge und „Tigerbank” im Zweiten Haftlager von Fushun

Frau Liu wurde von den KPCh-Beamten im Juli 2008 festgesetzt. Als sie sich im Zweiten Haftlager von Fushun befand, holten Beamte des Polizeireviers Qingyuan sie wieder zurück und drangsalierten sie zwei Tage und eine Nacht lang. Eine Beamtin namens Xu Jinrong schlug gewalttätig auf Frau Liu ein.

Die dortigen Beamten befestigten Frau Liu mit Handschellen an Händen und Füßen an einem Eisenstuhl. Sie wurde verflucht, geschlagen und beschimpft. Man flößte ihr gewaltsam Wein ein. Ihr Mund wurde geknebelt, so dass sie nur durch die Nase atmen konnte. In diesem Zustand drückte man ihr brennende Zigaretten in die Nasenlöcher, so dass sie rauchen musste.

Als Frau Liu wieder ins Haftgefängnis kam, konnte sie sich nicht mehr um sich selbst kümmern. Hände und Füße waren taub. Ihre Finger ließen sich nicht krümmen. Beim Versuch zu essen, musste sie sich nur übergeben. Im Gesicht und am gesamten Körper war sie schwarz und blau und ihre Beine waren geschwollen. Die mehr als 30 weiteren Inhaftierten waren schockiert: „Wenn ich das nicht mit eigenen Augen gesehen hätte, hätte ich es nicht wahrhaben wollen, dass die KPCh ein derart übles Verhalten an solch einem gutherzigen Menschen an den Tag legt", sagten sie.

Frau Liu befindet sich immer noch im Arbeitslager Masanjia in Haft. Durch diesen Umstand ist nur wenig über ihre besondere Situation bekannt.


Anmerkungen
(1) Tigerbank:

Bei der Folter mit der Tigerbank wird ein modifizierter Stahlstuhl verwendet. Die Sitzfläche besteht aus einer dicken Stahlplatte. An den Armlehnen sind runde Halterungen aus Metall befestigt. Auf diesem Stuhl zu sitzen, ist wie in einem Käfig zu sitzen. An den vorderen Stuhlbeinen sind Fußfesseln. Ein Nylonseil wird verwendet, um das Opfer fest zu verschnüren. Die Oberarme werden fest hinter dem Rücken zusammengebunden und die Unterarme werden nach vorne auf die Armlehnen gezogen. Dann werden sie dort mit zwei Riemen fixiert. Das Opfer wird eine lange Zeit an die Tigerbank gefesselt, während brutal auf ihn/sie eingeschlagen wird.