Egoismus beseitigen und eine Gottheit des neuen Kosmos werden

- aus der fünften schriftlichen Fa-Konferenz für die Praktizierenden in China -

(Minghui.de)

Ich grüße den verehrten Meister und meine Mitpraktizierenden!

Ich kultiviere mich seit Mai 1996 im Dafa. In den zwölf Jahren, in denen der Meister mich barmherzig bei Wind und Wetter schützte, erlebte ich viel zu viel. Durch die fünfte schriftliche Fa-Konferenz der Schüler aus China berichte ich dem Meister von meinen Erkenntnissen und tausche mich mit den Mitpraktizierenden aus. Ich bitte um barmherzige Korrektur.

In den über zwölf Jahren habe ich wirklich erkannt, dass der Egoismus die Wurzel allen Übels ist. Er ist wie der Schatten, der überall existiert. Alle Eigensinne sowie menschliche Anschauungen sind auf den Egoismus zurückzuführen. Er versteckt sich in jedem Gedanken von uns. Das ist das menschliche Gesetz, das seit Tausenden von Jahren in uns eingeprägt worden ist. Wenn man es nicht beseitigt, kann von Kultivierung keine Rede sein, sondern es ist Selbstbetrug.

Hier möchte ich zuerst die Fa-Erklärung des Meisters aus Essentielles für weitere Fortschritte I („Wachsame Worte”, 10.09.1996) wiederholen:

„Ich verbreite schon seit vier Jahren das Dafa. Bei einem Teil der Schüler erhöht sich die
Xinxing und die Ebene sehr langsam. Sie befinden sich immer noch auf der Ebene, wo sie
mich und das Dafa nur durch ihre Gefühle erkennen. Wegen ihrer körperlichen
Veränderungen und das Auftauchen der Kultivierungsfähigkeiten zeigen sie mir eine Art
Dankbarkeit. Das sind Erkenntnisse der gewöhnlichen Menschen. Wenn ihr den menschlichen Zustand nicht ändern wollt und nicht mit Hilfe der Vernunft die wahre Erkenntnis vom Dafa erhöht, werdet ihr die Chance verlieren. Wenn ihr die menschlichen Prinzipien nicht ändern wollt, die schon seit Jahrtausenden in euren Knochen eingeprägt sind, könnt ihr die menschliche Schale auf der Oberfläche nicht abschütteln und die Vollendung nicht erlangen. Es darf doch nicht sein, daß ich immer Karma für euch beseitige und ihr vom Fa her gesehen euch nicht wirklich erhöht und über die menschlichen Erkenntnisse und Anschauungen hinausgeht. Die Art und Weise, wie ihr über mich und das Dafa denkt, das erkennt und euch bedankt, ist alles Ausdruck der menschlichen Denkweise. Aber was ich euch beibringe, ist gerade, über die gewöhnlichen Menschen hinauszugehen und das Dafa mit Hilfe der Vernunft wirklich zu erkennen.”

Das Problem, das der Meister hier erwähnt hat, ist genau mein Problem in der Kultivierung: Ich verstehe das Fa mit dem menschlichen Herzen, suche im Außen, strebe nach außen, möchte nur bekommen, aber nichts hergeben. Die Basis ist Egoismus. Der Meister hat gesagt: „Ich muss euch noch etwas sagen: Im Grunde genommen ist eure frühere Natur auf der Basis des Egoismus gebildet. Wenn ihr in Zukunft etwas macht, denkt zuerst an die anderen und kultiviert euch bis zur Selbstlosigkeit. Um das richtige Bewusstsein zu erlangen: zuerst die anderen, dann ich. Daher in der Zukunft an die anderen und an die Nachkommen denken, wenn ihr etwas sagt oder macht. Ihr müßt achtgeben, dass das Dafa für immer und ewig unverändert bleibt!” (Li Hongzh, „In der Buddha-Natur wird nichts ausgelassen” vom 13.02.1997, in "Essentielles für weitere Fortschritte I")

Die Eigenschaft des alten Kosmos ist der Egoismus, deshalb muss er vernichtet werden. Jedoch ist die Eigenschaft des neuen Kosmos die Selbstlosigkeit, deshalb kann er ewig existieren. Wenn man in den neuen Kosmos eintreten möchte, muss man das Ego unbedingt beseitigen, erst dann kann man dem Fa der Selbstlosigkeit entsprechen und eine Gottheit des neuen Kosmos werden. Das ist nämlich erst der Kultivierungsweg, den wir gehen sollen.

1. Freude über das Erhalten des Fa und die Außergewöhnlichkeit des Dafa

Am Sonntag, dem 11. Mai 1996, besuchten mein Mann, meine Tochter und ich einen Park. Dort gab es Falun Gong-Praktizierende, die die Übungen kostenlos lehrten. Vor Ort lernte ich die Übungen und an dem Abend schaute ich mir das Video von der Fa-Erklärung des Meisters in Dalian an. Am dritten Abend nach dem Anschauen des Videos bekam ich starke Kopfschmerzen. Der Meister erwähnte in seiner Erklärung, dass die Schüler Reaktionen haben werden, wenn die Körper gereinigt werden. Ich wusste, dass sich der Meister um mich kümmerte und meinen Körper reinigte, deshalb war ich froh darüber. Ich hielte es aus, und obwohl ich die ganze Nacht fast nicht geschlafen hatte, ging ich früh zum Übungsplatz zum Praktizieren. Als ich die vierte Übung ausführte, verschwanden meine Kopfschmerzen. Noch außergewöhnlicher war, dass meine sämtlichen Krankheiten seitdem auch verschwunden waren: Schmerzen am Knien, Schwitzen in der Nacht, Schwindel wegen des niedrigen Blutdrucks, Durchfall usw. Ich konnte auch im Winter mit kaltem Wasser die Wäsche waschen, ohne dass wie früher die Haut meiner Hände dadurch litt. Es war wirklich außergewöhnlich. Ich erlebte zum ersten Mal in meinem Leben, was für ein Gefühl das ist, wenn man gar keine Krankheit hat.

Es gab auf dem Übungsplatz ca. 100 Praktizierende und jeder kann eine Geschichte erzählen: Eine Frau mit über 60 Jahren hatte Krebs, jedoch war der Tumor nach dem Praktizieren verschwunden. Eine junge Frau, die sich wegen einer Krankheit des Immunsystems seit neun Jahren nicht bewegen konnte, war im Stande aufzustehen. Eine Frau mit über 80 Jahren war vom Auto angefahren worden und blutete im Gesicht sehr stark, jedoch wurde am Körper durch eine Untersuchung im Krankenhaus nichts festgestellt. Die Ärzte wunderten sich, dass diese Frau so unverletzt war. Ich freute mich, das Fa bekommen zu haben und wollte nichts anderes tun, als mich zu kultivieren.

2. Eine schmerzhafte Lektion durch den grundsätzlichen Eigensinn „Ego”

Einmal fragte mich eine Praktizierende, ob ich einen grundlegenden Eigensinn hätte. Ich verneinte. „Ich kultiviere mich nicht, weil ich geheilt werden möchte oder weil ich nach schönen Dingen in der Menschheit strebe; ich kultiviere mich, weil ich zurück zu meinem Ursprung möchte.”

Ich hatte zuvor nichts von Kultivierung gewusst, da ich seit meiner Kindheit das atheistische Gedankengut der bösen Kommunistischen Partei Chinas aufgenommen hatte. Durch das Lernen des Fa wurde mir bewusst, dass es die Buddhas, Daos und Gottheiten nicht nur in den Legenden gibt, sondern dass sie im Kosmos wirklich existieren. Sie besitzen außergewöhnliche Fähigkeiten, können sich vergrößern und verkleinern, müssen keine Leiden ertragen und können alles bekommen, ganz egal, was sie sich wünschen oder was sie essen möchten. Menschen können durch die Kultivierung auch zu Buddhas, Daos und Gottheiten werden, können aus „Geburt, Altern, Erkranken und Sterben” herauskommen und zum Ursprung zurückkehren. Deshalb begann ich, mich zu kultivieren.

Ich wollte mich zur Vollendung kultivieren, deshalb war ich beim Lernen des Fa und beim Praktizieren der Übungen sehr fleißig. Damals praktizierten wir von 05:30 Uhr bis 07:30 Uhr die Körperübungen. Ich ging schon um 02:30 Uhr zum Übungsplatz, um den Doppellotussitz zu erlernen. Oft übte ich bis acht oder neun Uhr. Wenn ich Zeit hatte, lernte ich das Fa. Am Abend las ich das Fa in der Gruppe und lernte es sogar, wenn ich unterwegs war. Oberflächlich gesehen war ich sehr fleißig.

Zum ersten verstand ich das Fa nur mit dem menschlichen Herzen. Ich lernte zwar viel Fa, verstand jedoch die Grundsätze nicht, wusste nicht, wie man sich kultiviert, erhöhte meine Xinxing nicht und tat die Dinge nur oberflächlich. Zum zweiten suchte ich immer im Außen, da ich zurückhaltend war, keine Zuversicht hatte und meinte, dass ich mich nicht gut kultiviert hätte. Wenn ich Probleme hatte, suchte ich Praktizierende auf, um sie zu fragen, wie ich handeln sollte. Ich lernte von den Praktizierenden und handelte nicht nach dem Maßstab des Fa. Zum Schluss ging ich den falschen Weg, brachte mir selber dämonische Schwierigkeiten und schadete dem Fa.

Mein Mann und ich fingen gleichzeitig an, uns zu kultivieren. Meistens ging er zum Praktizieren der Übungen und zum Fa-Lesen nicht zur Gruppe, sondern tat das alleine zu Hause, weshalb er sehr gestört wurde. Oft, wenn er die Übungen praktizierte, kam jemand, um mit ihm chinesisches Schach zu spielen. Ich fand, dass das eine dämonische Störung war, sodass er sich nicht kultivieren konnte, er jedoch erkannte das nicht. Deshalb machte ich mir Sorgen um ihn und ärgerte mich sogar. Oberflächlich wollte ich etwas Gutes für ihn tun, in Wirklichkeit war ich sehr von ihm abhängig. Ich fürchtete immer, dass ich mich schlecht kultivieren würde und meinte, dass er fähig sei und ich von ihm profitieren könne, wenn er sich gut kultivieren würde.

Vor meiner Kultivierung waren meine Hände und Füße das ganze Jahr über eiskalt gewesen. An meinen Händen gab es seit meiner Kindheit jedes Jahr Erfrierungen. Es half nichts, auch wenn ich Handschuhe aus Hasenfell anzog. Der Meister reinigte meinen Körper und ich brauchte danach im Winter im Freien auch keine Handschuhe mehr anzuziehen. Damals hatte der Meister noch nicht darüber gesprochen, dass man im Winter beim Üben Handschuhe anziehen sollte. Jedoch sagte der Betreuer uns oft, dass wir das tun sollten, trotzdem war ich starrsinnig und meinte, dass er nicht fest an den Meister und das Fa glauben würde.

Eines Nachts vor Silvester 1997 schneite es und die Temperatur fiel plötzlich bis auf -15° C. Es war seit Jahren nicht mehr so kalt wie in jenem Jahr. Der Kollege meines Mannes suchte ihn wieder zum Schachspielen auf und die beiden spielten die ganze Nacht. Am nächsten Morgen fragte ich meinen Mann, ob er zum Üben gehen wolle. Er verneinte und schlief weiter. Ich war sehr verärgert und dachte: „So eine gute Übung macht er nicht, spielt aber die ganze Nacht Schach.” Je mehr ich daran dachte, desto ärgerlicher wurde ich.

Am Übungsplatz konnte ich mich immer noch nicht beruhigen. Ich zog wie üblich meine Handschuhe aus. Meine Hände wurden, anders als sonst, taub. Deshalb zog ich die Handschuhe wieder an. Ich dachte plötzlich: „Er konnte die ganze Nacht Schach spielen, warum funktioniert es mit dieser Übung noch nicht so gut wie mit seinem Spielen?” Der Kampfgeist störte mich und ich wurde unvernünftig. So zog ich die Handschuhe wieder aus. Nach einer Stunde wurden meine Hände wie Eis. Eigentlich hatte der Meister mir am Anfang schon den Hinweis gegeben, dass ich die Handschuhe anlassen sollte, jedoch konnte ich meine Xinxing nicht beherrschen. Ich war verärgert und beschwerte mich, so fiel meine Xinxing weiter herunter, und natürlich musste ich Erfrierungen bekommen. So ein großes Problem tauchte auf und ich hätte eigentlich nach innen schauen sollen, was ich damals aber überhaupt nicht konnte. Als ein Mitpraktizierender mir sagte, dass ich es falsch erkannt hätte, war ich innerlich unruhig und meinte, dass ich durch mein Verhalten zeigen würde, dass ich fest an den Meister und das Fa glaubte.

Große Beulen, die mit Wasser gefüllt waren, tauchten an meinen Händen auf und sie waren wie zwei große schwarze Brotstücke angeschwollen. Das Wasser begann herauszufließen und dadurch besserten sie sich. Nach ungefähr einem halben Monat waren sie fast geheilt.

Eines Tages kam der Kollege meines Mannes wieder, um mit ihm zu spielen. Ich verließ sie und ging in ein kleines Zimmer, um dort Fa zu lernen. Jedoch war ich innerlich unruhig und konnte mich überhaupt nicht konzentrieren. Ich dachte: „Warum kann mein Mann nicht erkennen, dass der Dämon ihn stört? Wenn er das nicht erkennen kann, sollte ich ihm helfen. Aber wie sollte ich helfen? Ich muss vor den beiden die Übungen machen! Der Kollege hat einen Uni-Abschluss [ist also ein intelligenter Mann] und weiß doch, was ich meine, er wird bestimmt nach Hause gehen.”

So nahm ich meinen Kassettenrecorder und ging ins große Zimmer, wo die beiden spielten. Ich stellte die Übungsmusik sehr laut ein und übte vor den beiden. War das Üben? Nein, das war nur Ärger loslassen, weil ich wollte, dass der Kollege wegging. Ich übte eine Stunde lang und die beiden spielten auch eine Stunde lang, als ob ich nicht existiert hätte.

So ging ich wieder in das kleine Zimmer zurück und konnte das Fa immer noch nicht ruhig lernen. Da es schon tief in der Nacht war, sagte ich zu meiner Tochter, dass sie ins Bett gehen sollte. Sie wollte nicht, sondern lieber ihrem Vater beim Spielen zuschauen. Da konnte ich meinen Ärger überhaupt nicht mehr unterdrücken, rief laut den Namen meines Mannes und sagte: „Was machst du? Weißt du nicht, wie spät es ist? Morgen muss unsere Tochter in die Schule gehen!” Da ging sein Kollege weg.

Als ich im Bett lag, hatte ich das Gefühl, dass sich der Wind auf meinen Händen bewegte. Ich erleuchtete nicht und erwartete auch nicht, dass der Meister meine Hände regulierte. Damals wusste ich auch, dass mein Verhalten dem Kollegen meines Mannes gegenüber nicht gut war. Ich dachte, dass sich der Meister noch um mich kümmern würde, obwohl ich meine Xinxing nicht hatte beherrschen können. Ich wusste nicht, dass die alten Mächte durch meine Lücke schlechte Dinge taten, um mich herunterfallen zu lassen und so schlief ich ein. In der Frühe des nächsten Tages war ich erstaunt: Es lief an meinen Händen kein Wasser mehr. Die schwarzen Stellen, die noch nicht verheilt waren, waren getrocknet und die Zellen bereits abgestorben. In den nächsten Tagen lief nur noch ein bisschen Wasser aus den Knochen der schwarzen abgestorbenen Stellen und die toten Zellen fielen ab.

Wenn ich zurückblicke, bin ich sehr traurig. Ich schreibe das Erlebnis auf, um meine Mitpraktizierenden zu warnen. Ich hoffe, dass die anderen daraus eine Lehre ziehen können und gleichzeitig will ich den Ruf des Dafa berichtigen. Als ich die Erfrierungen an meinen Händen hatte, konnten meine Verwandten und Freunde das nicht verstehen und meinten, dass das Praktizieren des Dafa dies verursacht hätte, sodass sie daran gehindert wurden, die Wahrheit über die Verfolgung von Falun Gong zu erfahren und errettet zu werden. Sogar viele Praktizierende sagten, dass ich die Erfrierungen durch das Praktizieren bekommen hätte. Manche meinten sogar, dass ich Leiden ertragen könnte. Ich schreibe jetzt die Wahrheit auf und hoffe, dass die Praktizierenden für das Fa und die Lebewesen Verantwortung tragen und Unklarheiten beseitigen können, um noch mehr Lebewesen zu erretten.

Eigentlich ist es ganz klar, dass meine Erfrierungen mit Dafa und dem Praktizieren gar nichts zu tun haben. Es war auf die unaufrichtigen Faktoren von mir zurückzuführen. Nennen wir ein Beispiel: Ein Patient bekommt zwei Medikamente. Das eine kann seine Krankheit heilen, das andere kann ihn töten. Er sucht den Arzt auf und der Arzt sagt ihm, dass das andere Medikament sein Leben nehmen kann. Er hört jedoch nicht auf den Arzt, nimmt das Gift und stirbt. Kann man sagen, dass der Arzt ihn getötet hat?

Ich machte diesen oben genannten Fehler, da ich den Worten des Meisters nicht folgte. Aber der Meister kümmerte sich noch barmherzig um mich: Obwohl die Erfrierungen schon so stark waren, das Wasser lief und ich keine Heilmethoden angewandt hatte, konnte ich noch Wäsche waschen und putzen und es entstand keine Entzündung. Kann das nicht die Außergewöhnlichkeit des Dafa bestätigen?!

Wenn der Meister nicht so barmherzig und das Fa nicht so mächtig wären, hätte ich eine Amputation gebraucht oder meine Finger wären unbrauchbar geworden, vielleicht hätte ich sogar sterben müssen.

3. Egoismus während des Anfertigens der Informationsmaterialien über die wahren Umstände der Verfolgung beseitigen

Im Oktober 2005 zog ich aus der Innenstadt in die Vorstadt um. Dort ist die Umgebung sehr ruhig und für die Anfertigung der oben genannten Informationsmaterialien geeignet. Ich erzählte meinem Mann von meiner Idee und auch er hatte diese Idee gehabt. Jedoch wussten wir nicht, wie wir das bewerkstelligen sollten, auch hinsichtlich der finanziellen Fragen. Mein Mann hatte zu der Zeit noch keine Arbeit und wir lebten von dem Geld, das er nach dem Stellenabbau bekam.

Danach kam der Praktizierende A und sagte, dass er ein Gerät zum Brennen der DVD gekauft hätte und keine Zeit hätte, DVDs zu brennen. Er wollte, dass wir das übernahmen. Wir waren froh, das tun zu dürfen. Ist es nicht so, wie der Meister im „Zhuan Falun” sagt?: „Kultivierung hängt von einem selbst ab, Kultivierungsenergie hängt vom Meister ab. Es genügt schon, wenn du diesen Wunsch hast. Es der Meister, der diese Sache wirklich tut, du kannst das überhaupt nicht schaffen.” (Zhuan Falun, 2. Übersetzung, Lektion 1: „Warum wächst die Kultivierungsenergie trotz Praktizierens nicht”)

Am Abend fuhren mein Mann und ich mit den Fahrrädern dort hin, um die leeren DVDs abzuholen. Nachdem wir sie aufgeladen hatten, transportierte mein Mann alleine die beiden Kisten mit den leeren DVDs und ich folgte ihm, da ich nicht so gut Fahrrad fahren kann. An einer Kreuzung fragte mein Mann mich, ob wir den großen oder den kleinen Weg nehmen sollten. Ich antwortete, dass es mir egal sei. Dann fuhr er den kleinen Weg. Der kleine Weg ist sehr eng und nicht eben. Auf der einen Seite ist ein Feld, auf der anderen Seite wurde ein neues Arbeitslager gebaut. Ich folgte meinem Mann und fuhr im Dunkeln weiter, was sehr mühsam war. Als wir an dem Arbeitslager vorbeifuhren, stürzte ich mit dem Fahrrad in den Sand. In dem Moment schrie jemand aus dem Arbeitslager: „Was machen Sie hier?” Ich war erschrocken. Nachdem ich mein Fahrrad aus dem Sand geholt hatte, sah ich im Dunkeln meinen Mann nicht mehr. So bekam ich ein bisschen Angst und bemühte mich, schneller weiterzufahren. Ich dachte: „Was für ein Mensch war das, es war doch schon tief in der Nacht? War er ein Räuber oder jemand, der gelauert hatte?” Ich stürzte wieder mal mit dem Fahrrad über einen Deckel der Wasserleitung, wo ich Informationsmaterialien über die wahren Umstände der Verfolgung hingelegt hatte. Ich wurde unruhig: „Ist da wirklich jemand, der uns auflauert?” Jedoch dachte ich wiederum: „Hier gibt es Informationsmaterialien über die Wahrheit und ein aufrichtiges Feld, deshalb ist es niemandem erlaubt, uns hier aufzulauern.” So konnte ich mich beruhigen und ich hörte hinter mir auch keine Geräusche mehr.

Ich fuhr weiter in der Dunkelheit und wusste nicht, wo mein Mann war. Ich beschwerte mich ein bisschen. Der Gedanke, dass er mich nicht beschützen konnte, tauchte auf. Wie kann das sein? Dieser Gedanke tauchte noch einmal auf.

Es war ein bisschen komisch. Vor zwei Jahren gingen mein Mann, mein Kind und ich heraus, um die Wahrheit über die Verfolgung zu verbreiten. Wir wurden von den Polizisten, die dort lauerten, gesehen. Mein Mann konnte schnell weglaufen und meine Tochter und ich wurden von den Polizisten verschleppt. Unsere Verwandten warfen uns vor, dass mein Mann „egoistisch” sei, da er sich nicht um mich und meine Tochter gekümmert hätte. Mein Mann übte daher Selbstkritik. Jedoch tauchte der Gedanke, dass er mich nicht beschützen konnte, schon damals auf.

Warum? Als ich in die Tiefe schaute, erkannte ich plötzlich, dass das meine Anschauung war, die ich in der Menschenwelt gebildet hatte. Seit meiner Kindheit war ich ängstlich. Wenn ich lief, hatte ich schon Angst vor dem Stürzen und das Herz, mich selbst zu beschützen, war ziemlich stark ausgebildet.

Deshalb war ich auch sehr vorsichtig, was meine Heirat anbelangte. Ich befürchtete, in der Ehe verletzt zu werden, deshalb schob ich diese Angelegenheit immer vor mir her und wollte nicht darüber sprechen. Mein Maßstab für einen Ehemann war auch anders, als der der anderen: Ich wollte keinen Mann, der einen stabilen familiären Hintergrund hatte und in jeder Hinsicht gut war. Ich wollte nur einen Mann, der in allem nicht besser als ich war und der mich beschützen konnte. Nach der Heirat stellte ich fest, dass mein Mann nicht so ist. Mein Mann schiebt mich immer vor. Wenn wir nach dem Weg fragen müssen, muss ich das tun. Deshalb ärgerte ich mich ohne Grund über ihn. Die menschliche Anschauung, dass er mich nicht beschützen konnte, tauchte bei jeder Gelegenheit auf, um mich zu stören. Doch dieser Gedanke war nicht ich.

Als ich bei unserer Wohnung ankam, traf ich meinen Mann, der mich abholen wollte. „Was war los, was war das für ein Mensch?”, fragte er mich. Ich antwortete, dass nichts passiert sei und ich nicht wüsste, wer der Mann gewesen war. Nachdem ich in der Wohnung war, fragte ich ihn ernsthaft, warum er nicht auf mich gewartet hätte und so schnell weggefahren wäre. Er antwortete: „Ich transportierte die DVDs, und wenn etwas passiert wäre, hätte es da nicht einen Verlust gegeben?” In Wirklichkeit wollte er die DVDs schützen, ich jedoch wurde durch das Ego bewegt und beschwerte mich über ihn. Wieder einmal sah ich, dass der grundlegende Eigensinn, der Egoismus, immer noch da war, was mich innerlich sehr traurig machte.

Die Maschine sowie die DVDs hatten wir nun und unsere Werkstatt zu Hause funktionierte. Ich nannte die Maschine „Aufrichtige Gedanken” und hoffte, dass sie richtig laufen würde. Außerdem konnte sie mich daran erinnern, aufrichtig zu bleiben. Mein Mann und ich machten aus, dass einer von uns aufrichtige Gedanken aussandte und der andere DVDs anfertigte. Die Maschine lief und sang fröhlich. DVDs wurden produziert und der Effekt war sehr gut.

Es wurde notwendig, dass die Praktizierenden B und C auch an dieser Arbeit bei uns teilnahmen. Die beiden waren rein im Herzen, redeten wenig und gaben nur her, ohne zu prahlen. Unsere Wohnung ist im fünften Stock. Die beiden waren für den Transport der DVDs und die Müllentsorgung zuständig und beschwerten sich nie. Sie halfen sogar dabei, wenn etwas Schweres für unseren Haushalt zu tragen war.

Damals verursachte ich ihnen viele Schwierigkeiten und Schäden. Wenn ich ein Stück Packpapier hatte, ließ ich die beiden es entsorgen. Mein Grund war die „Sicherheit”. Wenn das Stück Papier uns ein Sicherheitsproblem verursachen kann, indem wir es irgendwohin werfen, ist es dann nicht genauso gefährlich, wenn das Stück dort liegen bleibt? Ist es nicht so, dass ich die Gefahr auf die anderen schob? Ich wollte nicht so viele leere DVDs bei mir haben und die gebrannten DVDs wollte ich auch nicht bei mir zu Hause lassen. So mussten die beiden die Dinge sofort mit nach Hause nehmen, sodass sie bei ihnen zu Hause lagerten. Wenn ich etwas tun wollte, diskutierte ich nicht mit den beiden, sondern erteilte ihnen nur Befehle. Jedoch beschwerten sie sich nicht, kooperierten mit mir und harmonisierten die Sache.

Der Praktizierende D hat eine Werkstatt bei sich zu Hause und hilft oft den anderen Praktizierenden bei der Technik und beim Einkauf der Maschine. Er kümmert sich ab und zu noch um uns. Er wohnt sehr weit von mir, jedoch lernte ich von ihm die Technik der Anfertigung der DVDs.

Ich sehe durch diese Praktizierenden den Egoismus sowie die Angst, die sich in meinem Herzen verstecken. Wenn das Ego da ist, gibt es auch die Angst. Das Ego bin nicht ich, ich bin eine Dafa-Schülerin und muss den Egoismus beseitigen. Der Meister sagte in „Dafa ist unzerstörbar”, 23.06.2001 aus "Essentielles für weitere Fortschritte II": „Für dich als Dafa-Schüler ist alles von dir vom Dafa gebildet und ist am aufrichtigsten; man kann nur all das Unaufrichtige berichtigen ...” Ich berichtige mich immer wieder im Fa und jetzt bin ich immer sicherer.

Unter dem Schutz des barmherzigen Meisters und dank der guten Kooperation der Mitpraktizierenden funktioniert unsere Werkstatt zur Anfertigung der Informationen schon seit zwei Jahren. Sie wirkt mit bei der Fa-Bestätigung und bei der Errettung der Lebewesen.

4. Das Menschliche loslassen und zur Gottheit voranschreiten

Seit einigen Jahren erklärte ich den Menschen die Wahrheit über die Verfolgung von Angesicht zu Angesicht, aber nur meinen Verwandten und Freunden. Die Fa-Berichtigung des Meisters geht in die letzte Phase und es ist sehr dringend, Lebewesen zu erretten. Um mehr Lebewesen zu erretten, ist die Aufklärung der Menschen von Angesicht zu Angesicht ein Pass geworden, den ich unbedingt überwinden musste. Das Hindernis, das mich dabei störte, war, dass ich nicht wusste, wie ich fremde Menschen ansprechen sollte. In Wirklichkeit ist das auf das Ego zurückzuführen: Ich befürchtete, dass mein Menschenherz verletzt werden könnte. Ich hatte das Menschliche nicht losgelassen.

Eine ältere Mitpraktizierende machte es in dieser Hinsicht sehr gut. Wir vereinbarten, zusammen herauszutreten, um Menschen zu erretten. Unterwegs gab sie den Leuten auf der Straße Informationsmaterialien über die Wahrheit der Verfolgung und ich sandte aufrichtige Gedanke aus. Als wir auf einer Baustelle waren, verteilten wir an über zehn Arbeiter den Rest der Infos und sie wollten, dass wir ihnen noch die "Neun Kommentare über die Kommunistische Partei" brachten. Zwei Tage später brachten wir sie ihnen hin und die über zehn Arbeiter traten aus der Partei und ihren Unterorganisationen aus. Ich hatte nicht gedacht, dass der Effekt so gut sein würde, obwohl ich das zum ersten Mal machte. Es war der Meister, der mich ermutigte. Ich weiß, dass das alles vom Meister getan wird. Wir tun das nur oberflächlich, nämlich ein bisschen laufen und reden, und in diesem Prozess werden Menschenherzen beseitigt.

Einmal versuchte ich, wie diese Praktizierende die Wahrheit auf der Straße zu verbreiten. Ich schob mein Fahrrad und sagte einem Mann im mittleren Alter: „Hallo, ich gebe Ihnen ein außergewöhnliches Buch zum Lesen.” Er stieg vom Fahrrad ab, nahm das Buch „Neun Kommentare über die Kommunistischen Partei” und fuhr weiter. Auf einer Strecke von ca. 200 Metern verteilte ich über zehn dieser Bücher, drei Personen traten aus der Partei aus und nur drei Personen lehnten mein Buch ab.

Ich finde, dass die Lebewesen sehr dringend auf unsere Errettung warten, jedoch trat ich zu spät heraus und habe gegenüber der barmherzigen Erlösung des Meisters ein schlechtes Gewissen. Ich werde mir in Zukunft mehr Mühe geben, die drei Dinge gut machen und mein vorgeschichtliches Gelübde einzulösen.