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In allem was wir tun, mit dem Fa übereinstimmen

5. April 2009 |   Von einer Praktizierenden in der Provinz Hunan

(Minghui.de) Im Jahre 1997, zu einer Zeit, als viele Menschen Qigong lernten, hörte ich das erste Mal etwas über Falun Dafa. Als jemand im Arbeitsprozess fühlte ich mich jedoch zu beschäftigt und kümmerte mich nicht darum, es zu lernen. Einmal hörte ich jemanden sagen: „Dies ist nicht Qigong, das ist Kultivierung, ein Weg, um Buddha oder Dao zu werden.” Ich ging in die Richtung, aus der diese Stimme kam und sah jemanden begeistert eine Übungspraktik vorstellen. Die Person sagte: Es ist eine Praktik, die man zu Hause ausüben kann und man muss in keinen Tempel gehen. Deine Energieebene wird durch deine Xinxing (Natur/Charakter von Herz und Geist) bestimmt.” Ich kaufte das Buch Zhuan Falun und las es gleich als ich nach Hause kam. Nun mag ich es gar nicht mehr weglegen.

Seitdem haben sich mein Charakter und meine Verhaltensweise stark verändert. Wenn unter meinen Familienangehörigen Konflikte auftraten, waren sie wirklich schwer zu ertragen. Im Zhuan Falun steht:

„Aber wir haben gesagt, ein Praktizierender soll eben nicht zurückschlagen,wenn er geschlagen wird und nicht zurückschimpfen, wenn er beschimpft wird, er soll hohe Maßstäbe an sich selbst anlegen.”

Durch das Fa-Lernen habe ich erkannt, dass es für alles einen Grund gibt. Ich hörte auf, mich über Familienauseinandersetzungen zu ärgern, versuchte mein Bestes, und verlangte keine Gegenleistungen. Innerhalb von sechs Monaten wurde mein familiäres Umfeld harmonisch.

Im Jahre 2002 begann ich, Infomaterialien zur Erklärung der wahren Umstände herzustellen, um Menschen auf die illegale Verfolgung von Falun Gong in China hinzuweisen. Damals hatte ich noch keinerlei Computerkenntnisse, geschweige denn Kenntnisse der englischen Sprache. Ich war eine einfache Frau, die wegen der Verfolgung von Falun Gong mehrere Male im Gefängnis war und unter Beobachtung stand; dies alles machte es schwieriger für mich, Dafa Arbeit zu übernehmen. Mit der Barmherzigkeit des Lehrers und der Hilfe von Mitpraktizierenden lernte ich rasch, Infomaterial herzustellen. Doch meine Familie kam allmählich dahinter, was ich tat. Ich sendete aufrichtige Gedanken aus, um das Böse hinter ihnen zu eliminieren und versuchte, eine gute Schwiegertochter, eine gute Frau und gute Mutter zu sein. Ich erklärte auch ihnen die Wahrheit über die Verfolgung. Schon bald half mir meine Familie bei der Auslieferung der Materialien, die ich herstellte.

Ich schloss mich eng mit Mitpraktizierenden zusammen und stellte mit Vernunft und Weisheit Infomaterial her. Ich achtete auch darauf, das Fa-Lernen und die Kultivierung nicht zu vernachlässigen, wenn ich Dafa Arbeit erledigte, was bewirkte, dass ein sicheres Kultivierungsumfeld entstand. Am Wichtigsten war, ich hielt eine wunderbare Beziehung zu meinen Nachbarn und den mir bekannten Menschen aufrecht. Alles was ich tue und sage, repräsentiert das Image von Falun Dafa. Meine Nachbarn sagten zu mir: „Wenn es nicht die Verfolgung gäbe, würden wir alle mit dir Falun Dafa praktizieren.” Nach einigen Jahren konnte ich die Internetblockade durchbrechen und Online gehen, herunterladen, CDs brennen und Softwareprogramme und Betriebssysteme installieren. Diese zusätzlichen Fertigkeiten, die ich mir angeeignet hatte, waren auch an meinem Arbeitsplatz von Nutzen und machten mich zu einer erwünschten Angestellten. Ich bin dem Lehrer für seine Barmherzigkeit so dankbar.

Zwei Tage vor Ferienbeginn traten zu Hause Konflikte auf, und auch am Arbeitsplatz gab es Missverständnisse zwischen Kollegen und mir, die mein Vorgesetzter nicht mochte. Dinge liefen schief, doch ich versuchte, keine große Sache daraus zu machen. Als ich nach den Ferien wieder an die Arbeit zurückkam, hatte ich mit meinen Kollegen keine Probleme und ich begrüßte sie wie immer. Mit meinem Vorgesetzten gelang mir dies jedoch nicht und ich konnte nicht handeln, als wäre nichts gewesen. Ich brachte es noch nicht einmal über mich, ihn zu begrüßen. Ich erkannte, dass ich keine wirkliche Nachsicht hatte und mich in einem schlechten Kultivierungszustand befand. Einige Minuten lang schloss ich meine Augen und dabei fielen mir folgende Worte [des Meisters] ein:

„Wie Leiden im Leiden ertragen? Ich erzähle ein Beispiel. Eines Tages geht ein Mensch zur Arbeit. Am Arbeitsplatz läuft es nicht gut; es geht nicht, daß mehr Personal angestellt ist als nötig. So wird am Arbeitsplatz rationalisiert und an Privatpersonen verpachtet, das überflüssige Personal muss entlassen werden. Er gehört auch dazu, plötzlich hat er seinen Brötchengeber verloren. Was ist das für ein Gefühl? Er hat keinen Lohn mehr, wie kann er dann leben? Etwas anderes kann er aber nicht machen, ganz deprimiert kommt er nach Hause. Zu Hause angekommen, stellt er fest, daß seine Eltern krank sind, und zwar sehr schlimm. Eilig und hektisch bringt er sie schnell ins Krankenhaus, mit großer Mühe hat er Geld geliehen, und die Eltern sind ins Krankenhaus gekommen. Dann geht er nach Hause, um einige Sachen für die Eltern zusammenzupacken. Gerade zu Hause angekommen, da steht der Lehrer von der Schule in der Tür und sagt: Dein Sohn hat einen anderen zusammen¬geschlagen, schau schnell mal nach.” (Zhuan Falun, Lektion Neun, Menschen mit großer Grundbefähigung).

Sofort kamen mir die Tränen und ich bereute meine Handlungsweise zutiefst. Ich bekannte dem Lehrer, dass ich eine großartige Gelegenheit verpasst hatte, mich zu erhöhen, erkannte meinen Eigensinn, zu glauben, mein Vorgesetzter müsse es besser machen als ich und er müsse ein Vorbild für jeden am Arbeitsplatz sein. Doch dann erkannte ich, sie waren ja nur menschlich und ich hätte es nicht auf die gleiche Weise betrachten dürfen, wie sie das taten.

Wir müssen uns bei allem was wir tun, vom Fa anleiten lassen:

„Das Fa mit Vernunft zu bestätigen, die Wahrheit mit Weisheit klarzustellen, das Fa mit Barmherzigkeit zu verbreiten und die Menschen auf der Erde erretten.” („Vernunft” aus Essentielles für weitere Fortschritte II).

Dies ist meine Erfahrung und ich bitte meine Mitpraktizierenden, auf Unangemessenes hinzuweisen.