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Vor dem chinesischen Konsulat in Frankfurt die wahren Umstände erklären und gegen die Verweigerung des Reisepasses protestieren (Foto)

6. Januar 2010 |   Von Chen Rong, einer Falun Gong-Praktizierenden aus Deutschland

(Minghui.de) Ich heiße Chen Rong, bin eine Falun Gong-Praktizierende und lebe in Frankfurt, Deutschland. Weil mein Reisepass abgelaufen war, reichte ich im März 2009 bei dem chinesischen Konsulat in Frankfurt, nach den betreffenden Vorschriften des Konsulats, die notwendigen Dokumente für einen neuen Reisepass ein. Nach der amtlichen Bekanntmachung bei dem Konsulat, dauert eine Reisepassfertigstellung nur 15 Arbeitstage. Aber das chinesische Konsulat stellte mir bis zum heutigen Tag immer noch keinen neuen Reisepass aus. Es sind fast zehn Monate vergangen.


Chen Rong protestierte vor dem chinesischen Konsulat in Frankfurt gegen die Verfolgung


Um die Lügen des chinesischen Konsulats ans Tageslicht zu bringen und um eine weitere Verfolgung der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) gegenüber Falun Gong zu verhindern, protestieren einige lokale Falun Gong-Praktizierende und ich in Frankfurt ab dem 1. Juli 2009 einmal in der Woche vor dem chinesischen Konsulat. Wir erklären den Menschen die Tatsache, dass das chinesische Konsulat die Verfolgung in Übersee ausbreitet, indem es die Reisepässe von Falun Gong-Praktizierenden nicht verlängert.

Wir stellten ein Transparent mit der Aufschrift „Protest gegen die Verweigerung des Reisepasses durch das chinesische Konsulat, Protest gegen die Verfolgung von Falun Gong” auf. Das chinesische Konsulat hatte Angst davor und bestellte einmal einen Regierungsbeamten zu sich. Es hatte auch mehrmals Polizisten beauftragt, uns daran zu hindern, das Transparent aufzustellen. Am Ende halfen uns all diese Umstände dabei, ihnen die wahren Umstände zu erklären. Der von dem chinesischen Konsulat bestellte Beamte stieg aus dem Auto aus, ging sofort zu dem Transparent, machte mehrere Fotos, nahm die Informationsmaterialien über Falun Gong lächelnd an und schlug uns vor, den Reisepass weiterhin zu verlangen.

Einmal kamen ein Polizist und eine Polizistin zu uns. Noch weit entfernt sagte die Polizistin schon laut zu uns: „Haben Sie das Transparent aufgestellt? Geben Sie mir bitte einen Flyer.” Sie kam näher, nahm einen Flyer an und stellte Fragen wie: „Gibt es viele Falun Gong-Praktizierende, die keinen neuen Reisepass bekommen können? Wie wird das Problem zum Schluss gelöst?”.

Einmal hatte das chinesische Konsulat auf zwei Praktizierende gezielt sechs Polizeiwagen bestellt. Nachdem ein junger Polizist routinemäßig die Identität der Praktizierenden, die gerade die Übungen praktizierten, geprüft hatte, fragte ein Praktizierender: „Darf ich die Übungen weiter machen?”. Der Polizist hob seine Arme hoch, machte die Übung nach und sagte: „Machen sie weiter!” Dann fuhren die Polizeiwagen weg. Nachdem die Praktizierenden die Übungen fertig gemacht hatten, kamen die Polizisten erneut vorbei. Sie halfen uns sogar beim Abbau unserer Mahnwache. Eine Schnur des Transparentes hatte einen festen Knoten und war schwer aufzulösen. Ein Polizist besorgte ein Messer und schnitt die Schnur durch. Auf diese Weise erfuhren die Polizisten auch die Wahrheit über die Verfolgung gegenüber Falun Gong. Wenn sie manchmal von dem chinesischen Konsulat bestellt werden, kommen sie, bleiben nur im Auto sitzen, begrüßen uns einmal, dann fahren sie schon wieder weg. Oder sie bleiben bei uns, bis unsere Aktivität zu Ende geht.

Die meisten Deutschen sind sehr gutherzig und wollen uns helfen, nachdem sie die Wahrheit erfahren haben. Einmal las eine junge Deutsche unseren Flyer, während sie weiter ging. Nach einer Weile kam sie zu uns zurück. Sie umarmte eine Praktizierende und sagte weinend: „Ich kann kaum glauben, dass es jetzt noch eine solch brutale Verfolgung gibt. Wie kann ich euch helfen?”

Einmal als eine Praktizierende meditierte, spürte sie, dass jemand ihre Hand berührte. Sie öffnete ihre Augen und sah, dass eine ältere Frau ihr Geld in die Hand legte. Auf diesem Wege wollte sie Hilfe leisten. Mancher Deutscher sagte den Praktizierenden, zu welcher Behörde sie gehen sollten, um die Aufenthaltsbewilligung zu beantragen. Eine ältere deutsche Frau verlangte die „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei” in chinesischer Sprache und VCDs über Falun Dafa. Sie erzählte, dass ihr Sohn Chinesisch sprechen könne. Er arbeite jetzt in Peking. Ihre Schwiegertochter sei eine Chinesin. Sie werde zum chinesischen Neujahr nach Peking fliegen und die Informationsmaterialien mitnehmen. Andere Deutsche, die selbst im chinesischen Konsulat arbeiten, möchten auch gerne die Informationsmaterialien über die wahren Umstände lesen. Sie sind sehr freundlich zu uns.

Die Haltung der Chinesen gegenüber Falun Gong hat sich ebenfalls stark verändert. Es gibt nicht mehr so viele Chinesen mit einer feindseeligen Haltung uns und dem Dafa gegenüber. Wir sprechen mit ihnen über die „Neun Kommentare” und die „Drei Austritte” (Austritt aus der Partei, aus dem Jugendverband, aus den Jungen Pionieren). Manche baten die Praktizierenden, die Erklärung zum Austritt für sie auf der Webseite abzugeben, manche wollten das selbst erledigen. Manche Chinesen, die an jenem Tag nach China zurückkehren werden, packten die „Neun Kommentare” in ihren Koffer und wollten sie ihren Freunden und Verwandten zeigen. Sie werden ihnen auch zum Austritt raten. Eine Gruppe chinesischer Studenten sagte: „Wir kennen die Wahrheit. Wir unterstützen euch. Falun Gong, gibt Gas!” Mancher chinesischer Student sagte: „Ihr seid wirklich mutig. Ihr wagt hier die Informationsmaterialien zu verteilen. Habt ihr keine Angst? Ihr sollt mehr Acht geben!” Manche Chinesen wollten auch Falun Gong lernen.

Manchmal begegneten wir Chinesen, die in Schwierigkeiten geraten waren. Ihre Aufenthaltsfrist war bereits abgelaufen und ihr chinesischer Reisepass war nicht mehr gültig. Sie wollten zurück nach China, aber das chinesische Konsulat weigerte sich, ihnen einen Ausweis auszustellen, so dass sie nicht zurück nach China reisen können. Außerdem verhalten sich die Mitarbeiter des Konsulats ihnen gegenüber sehr schlecht. Einmal kam ein junger Mann als Koch nach Deutschland. Weil das Restaurant, wo er arbeitete, geschlossen wurde, wechselte er zu einem anderen Restaurant. Jetzt, weil er einen Arm nicht mehr heben und dadurch nicht mehr arbeiten kann, möchte er zurück nach China. Weil sein Reisepass schon abgelaufen war, möchte er beim Konsulat einen neuen Reisepass beantragen. Das chinesische Konsulat teilte ihm mit, dass ein neuer Reisepass erst ausgestellt werde, nachdem die Polizei seiner Provinz seine Identität geprüft habe. Er glaubte, dass es nicht lang dauern würde. Er kaufte das Flugticket, kam nach Frankfurt und wartete. Er hatte kein Geld für eine Hotelunterkunft und konnte nur am Bahnhof übernachten. Nach sechs Tagen ging er zum Konsulat und fragte, ob sein Reisepass schon fertig sei. Die Mitarbeiter wollten ihn gar nicht empfangen und schickten ihn weg. Sie sagten, dass er sie nicht belästigen sollte. Er verließ das Konsulat, hockte sich in seiner Verzweiflung auf den Boden und weinte. Ein Praktizierender ging zu ihm, um ihn zu trösten. Er weinte: „Ich will nach Hause, ich will nach Hause!” Es war wirklich schmerzhaft, so etwas zu hören. Sein Flugticket war nur bis zum nächsten Tag gültig und er konnte auch kein Deutsch. Er wusste nicht, was er tun sollte. Während sich der Praktizierende mit ihm unterhielt, erklärte er dem jungen Koch die wahren Umstände über Falun Gong. Nachdem er die Wahrheit erkannte, erklärte er seinen Austritt aus den Jungen Pionieren und verlangte, dass der Praktizierende „Falun Dafa ist gut! Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht sind gut!” in sein Notizblock schrieb. Dann war er nicht mehr so traurig. Da kam gerade ein junger Chinese aus dem Konsulat heraus. Der Praktizierende fragte ihn, ob er dem Koch helfen könne. Er sagte ja. Er war bereit, den Koch zu begleiten, zuerst das Flugticket zurückzugeben, dann zur Polizei zu gehen, bis das Problem gelöst sei. Der Koch fragte ängstlich: „Werden die Polizisten mich schlagen?” Der junge Chinese lachte: „Keine Angst. Die Polizisten hier sind nicht wie die chinesischen Polizisten, die die Menschen beliebig schlagen.” Dieser gutherzige Chinese war auch mit dem Austritt aus den Jungen Pionieren einverstanden. Sie haben sich für eine schöne Zukunft entschieden.

Solche Chinesen, die sich in Deutschland befinden und nicht in ihre Heimat zurückkehren dürfen, erlebten am eigenen Leib die Hinterhältigkeit und Grausamkeit des chinesischen Konsulats. Sie erkannten das wahre Wesen der häretischen Partei und hatten daher den Wunsch aus den Organisationen der häretischen Partei auszutreten. Jeder weiß, dass Falun Dafa gut ist. Es ist wirklich erfreulich, dass sie in ihren Gedanken klar geworden sind.

Zum Neujahr haben wir den Wunsch folgende Worte an die Chinesen, die in dem chinesischen Konsulat in Frankfurt arbeiten, zu richten: „Nicht mehr mit den Lügen sich selbst und die anderen betrügen. Wir hoffen, dass ihr mit der Verfolgung von Falun Gong aufhört, schnellstmöglich aus den Organisationen der häretischen Partei austretet. Ihr sollt wirklich für euer Leben verantwortlich sein und euch Gedanken über die Zukunft von euch selbst und von euren Verwandten machen. Ihr sollt eure eigene Aufrichtigkeit und euer Gewissen aufwecken, nur so könnt ihr der Katastrophe entrinnen, wenn der Himmel die Kommunistische Partei Chinas vernichtet.”