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Frau He Aier wurde wiederholt festgenommen, belästigt und einer Gehirnwäsche unterzogen (Foto)

9. Januar 2010

(Minghui.de) Ein Minghui-Korrespondent berichtet aus der Stadt Guangzhou: Die Bürgerin von Guangzhou, Frau He Aier, litt, ehe sie 1997 mit dem Praktizieren von Falun Gong begann, unter ernsthaften Herzbeschwerden. Danach wurde sie auf wunderbare Weise vollkommen gesund. Nachdem die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) 1999 mit der Verfolgung von Falun Gong begonnen hatte, wurde sie ständig von Beamten belästigt. Sie kam 5-mal in eine Gehirnwäsche-Einrichtung und erlitt dort körperliche und geistige Folterungen. Es folgt ihre Erzählung über die Verfolgung.


He Aier


Ich heiße He Aier und bin 67 Jahre alt. Ich hatte über drei Jahrzehnte lang Herzbeschwerden. 1979 wurde ich operiert, um die Bikuspidal-Aorta-Klappe zu trennen und bekam 1994 die Herzklappe wieder eingesetzt. Danach bekam ich ernsthaftes Vorhofflimmern und man sagte mir die Einnahme von Blutverdünnungsmitteln für den Rest meines Lebens voraus. Das war für meine Familie ein schwerer psychischer und finanzieller Schlag.

Zum Glück fing ich 1997 mit dem Praktizieren von Falun Gong an, wodurch das Vorhofflimmern verschwand. Ich nahm in den letzten zwölf Jahren keinerlei Blutverdünnungsmittel ein und bin vollkommen gesund geblieben.

Zu Beginn der Verfolgung von Falun Gong am 20. Juli 1999 schrieb ich Briefe an meine Verwandten und Freunde, in denen ich ihnen erzählte, wie Falun Gong meine Gesundheit wiederhergestellt hat und was Falun Gong wirklich ist.

Beamte der örtlichen Polizeistation belästigten mich zwei Wochen lang, vom 1. März bis zum 14. März 2000, täglich in meiner Wohnung.

Ich wurde widerrechtlich festgenommen und in die Gehirnwäsche-Einrichtung von Guangzhou im Bezirk Liwan gebracht. Dort hielt man mich im Juli 2000 17 Tage lang fest. Im Dezember 2000 wurde ich neun Tage lang in derselben Einrichtung einer Gehirnwäsche unterzogen. Bald danach folgte die dritte, diesmal 23 Tage lang, und im März 2001 noch einmal 17 Tage in der Kulturstätte in der Xicun Straße im Bezirk Liwan.

Die vierte Gehirnwäschemaßnahme erfolgte für 29 Tage im April 2001, trotzdem kam ich vor dem Entlassungsdatum frei.

Eine weitere Gehirnwäschemaßnahme erfolgte im Februar 2002. Sie wollten mich für 15 Tage festhalten, entließen mich jedoch am achten Tag, da ich aufgrund der Folterungen nicht mehr gehen konnte.

Zu einer sechsten Maßnahme kam es im März 2002 im Drogenentzugszentrum Huangpu in unserer Stadt, wo ich eigentlich 17 Tage bleiben sollte. Ich kam allerdings früher nach Hause.

Am 12. Februar 2007 plünderten Beamte vom Büro zum Schutz der Staatssicherheit meine Wohnung, wodurch sie mich veranlassten, mein Zuhause zu verlassen, um einer rechtswidrigen Festnahme zu entgehen.

Verfolgung

1. Am 1. März 2000 um 10:00 Uhr kamen zwei Polizisten in meine Wohnung. Sie gaben vor, meine Wohnerlaubnis überprüfen zu müssen. Als ich aber die Tür geöffnet hatte, forderten sie, dass ich eine Garantieerklärung schrieb. Ich weigerte mich. Daraufhin nahmen sie mich mit zur Polizeistation und sperrten mich in einen dreieckig geformten Schrank in der Größe von etwa. 60 mal 60 cm. Am nächsten Morgen fragten sie ihren Vorgesetzten um Instruktionen und holten meinen Mann auf die Polizeistation. Sie ließen ihn eine Garantieerklärung schreiben, ehe die Beamten des Straßenkomitees mich nach Hause brachten. Von da an kamen täglich zwei Polizisten zu mir nach Hause, um zu versuchen, mich umzuerziehen. Sie schikanierten mich 14 Tage lang.

2. Beamte schikanierten mich fortwährend. Die Beamten des „Büro 610” im Straßenkomitee brachen gemeinsam mit Polizisten am 15. Juli 2000 nachmittags bei mir ein. Sie wollten, dass ich zur Polizeistation ging. Dort hielten sie mich fest und schlossen mich nachts mit drei anderen Praktizierenden in einen Lagerraum ein. Ich bestand darauf, dass ich nichts Falsches getan hätte und wollte dort nicht hineingehen. Die Polizei fesselte mich bis 14:00 Uhr des nächsten Tages an die Lehnen eines Stuhles in der Empfangshalle. Als sich alle Beamten des Straßenkomitees versammelt hatten, brachten sie uns in ein Polizeiauto und fuhren uns zum Hauptquartier Shijing. Das Hauptquartier war voll von bewaffneten Polizisten und Sicherheitsbeamten. Sie sahen aus wie ein Exekutionskommando. Später erfuhren wir, dass diese Demonstration ihrer Macht dazu diente, die erste Runde der Gehirnwäschesitzung im Bezirk Liwan einzuleiten. Die Beamten lasen so genannte polizeilichen Regeln vor wie beispielsweise, dass man in dieser Einrichtung nicht reden, keine Falun Gong-Übungen praktizieren und keine Falun Gong-Bücher lesen dürfe. Diejenigen, die diese „Regeln” verletzten, würden hart bestraft werden. Wir wurden den ganzen Tag über mit verleumderischer Propaganda bombardiert und dann gezwungen, unser „Verständnis” der Lügen aufzuschreiben. Diese Lektion dauerte bis zum 31. Juli 2000.

3. Jede Gehirnwäsche glich der ersten. Acht Beamte kamen, um mich zur Polizeistation zu bringen. Dann fuhren sie uns ins Hauptquartier Shijing, wo wir uns den ganzen Tag über die beleidigenden Artikel anhören mussten. Bei der dritten Maßnahme fingen sie an, uns verleumderische Videos zu zeigen. Diese Sachen sahen und hörten wir jeden Tag und schrieben unser „Verständnis” dazu auf. Wenn unser Schreiben nicht mit ihren Ansichten übereinstimmte, mussten wir es noch einmal schreiben, bis es ihnen passte.

Einmal wurde ich unter Hausarrest gestellt. Die Beamten meiner Straße und des Einwohnerkomitees sagten zu mir: „Du bist so stur. Du hast deine Haltung nicht geändert, selbst nach verschiedenen Behandlungen nicht. Du musst dich mehr anstrengen beim Lernen. Die Bezirksregierung hat beschlossen, dass du in unserer Straßen-Kulturstation lernen sollst.” Ich weigerte mich entschieden und schloss mich in meinem Zimmer ein, damit man mich nicht dort hinbringen konnte. Diese Situation dauerte bis zum Abend. Der Polizeichef kam von vielen Polizisten der Strafabteilung begleitet. Sie bedrohten mich. „Wir werden etwas unternehmen, wenn du in deinem Zimmer bleibst. Beschuldige uns nicht, dass wir dich nicht gewarnt hätten.” Mein Mann dachte, es würde sinnlos sein, gegen sie vorzugehen und dass ich nicht essen könnte, wenn ich in meinem Zimmer bliebe. Darum riet er mir, herauszukommen und mit ihnen zu gehen. Ich hatte nicht genügend aufrichtige Gedanken und ging mit ihnen.

Sie hielten mich bis zum 1. April fest. Sie fuhren uns wieder nach Shijing, wo die vierte Gehirnwäschemaßnahme schon begonnen hatte. Sie nahmen zehn Praktizierende fest und brachten sie dort hin. Sie brachten auch unsere Familienangehörigen hin, die uns beschuldigten, nicht an unsere Ehepartner und Kinder zu denken, und so erreichten sie, dass wir uns schuldig und verwirrt fühlten. Damals brachten die Beamten ein Festmahl zustande und ließen unsere Familien denken, dass die Gehirnwäsche-Einrichtung der Himmel auf Erden für uns wäre und es gar keine Verfolgung gäbe. Es waren nur zehn Praktizierende da, aber sie bereiteten ein Essen für 70 Personen. Sie hatten auch Pingpong-Spiele, Basketball, Tanzpartys und Abendgesellschaften und ließen uns tanzen und singen.

Einige Praktizierende vergaßen ganz, warum sie dort waren und nahmen an den Spielen teil; sie schienen eine Menge Spaß zu haben. Ich weinte. Die Agenten des „Büro 610” sahen mich weinen und sagten: „Sehr gut, dass du eingesehen hast, einen Fehler gemacht zu haben. Wir verzeihen dir. Wir lassen dich sofort gehen, wenn du eine Garantieerklärung geschrieben hast. Aber wenn du weiter so stur bist, schicken wir dich in ein Arbeitslager.”

Ich weigerte mich, verleumderische Artikel zu lesen. Die Person, die bestimmt war, mich zu überwachen, saß neben meinem Bett und las sie mir laut vor, um mich nicht einschlafen zu lassen.

Am Morgen des 29. April 2001 bekam ich einen Rückfall meiner Herzbeschwerden. Während ich mir ein Video ansah, wurde ich plötzlich kurzatmig, mein Herz schlug schneller und das Vorhofflimmern kehrte zurück. Mein Gesicht wurde rot, weil mir Sauerstoff fehlte. Sie fürchteten, dass ich sterben würde, darum ließen sie mich nach Hause gehen. Der Kursleiter kam jedoch täglich zu mir nach Hause, um sicherzugehen, dass ich in einem Zustand war, der es mir unmöglich machte, bis zum Ende an der Gehirnwäschemaßnahme teilzunehmen.

4. Am 1. Januar 2002 gab ich einer Freundin, die im Bezirk Baiyun wohnte, 3.000 Yuan mit der Bitte, das Geld ihrer Schwester zukommen zu lassen, welche in Kanada lebte. Sie hatte mir 3.000 Yaun geliehen, als ich wegen der Herzoperation im Krankenhaus lag. Nachdem ich angefangen hatte, Falun Gong zu praktizieren, beschloss ich, alles Geld an meine Verwandten und Freunde zurückzugeben, die mir welches geliehen hatten, wobei ich ihnen von den Wundern von Falun Gong erzählte. Als ich aber am Telefon mit meiner Freundin sprach, kamen zwei Beamte zu ihr, die behaupteten, von der Polizeiabteilung in Baiyun zu sein, um bei ihr zu Hause nachzuforschen, und erzählten ihr, dass ich Falun Gong praktizieren würde. Meine Freundin war durch die Polizei erschreckt und brach jeden Kontakt zu mir ab. Ich glaube, dass die Polizei den Brief, den ich ihr schrieb, abgefangen hat. Ich habe kein Gesetz gebrochen, so schrieb ich an den Chef der Polizeiabteilung von Baiyun und bat ihn, die Angelegenheit für mich zu lösen. Ich machte von dem Brief einige Kopien und gab sie den Polizisten der Straßenpolizei und der Partei; diese wurden letztendlich belastende Beweise gegen mich.

Zwei Polizisten kamen am Morgen des 21. Februar 2002 zu mir nach Hause und behaupteten, dass der Polizeichef auf der Polizeistation auf mich warte. Als wir auf der Polizeistation ankamen, sagte mir der Chef, dass viele Beamte Kopien des Briefes, den ich geschrieben hatte, dem Leiter der Polizeiabteilung von Baiyun vorgelegt hätten. Sie hielten mich dort fest und brachten mich am Abend ins Haftzentrum des Bezirks Liwan, während sie behaupteten, ich hätte die Verwaltung der öffentlichen Sicherheit gefährdet, indem ich einen Brief an den Polizeichef schrieb. Am fünften Tag fing ich an, kurzatmig zu werden und mein Herz raste schnell. Auch das Vorhofflimmern kehrte in vollem Umfang zurück. Trotz meines Zustandes ließ mich die Polizei nicht ausruhen. Am siebten Tag sahen sie, dass ich dem Tode nahe war. Sie brachten eine Polizeiärztin herbei. Diese sagte: „Dein Blutdruck ist wirklich hoch. Du wirst sterben, wenn du hinfällst.” Am Abend des 28. Februar 2002 kamen ein Polizist und mein Mann, um mich nach Hause zu holen. Ich konnte nicht mehr alleine gehen.

5. Eine Gruppe von Polizisten, Parteibeamten und Agenten des „Büro 610” verhafteten mich am 7. März 2002, 15 Tage nach der vorherigen Festnahme, und brachten mich ins Drogenentzugszentrum Huangpu. Sie sagten, sie hätten Befehl von oben bekommen, die deutlich zu verstehen geben, dass ich dort hingehen müsse, selbst wenn man mich auf einer Tragbahre hinbringen müsse. Im Zentrum zeigten sie mir wieder verleumderische Videos, die gestellte Selbstverbrennung auf dem Platz des Himmlischen Friedens und beleidigende Artikel, die Parteischreiber verfasst hatten. Sie fingen an, gefangene Praktizierende jeden Tag um Mitternacht brutal zu schlagen, und befahlen uns, wir sollten während des Schlagens ruhig bleiben und hinterher keinem unsere Narben und Wunden zeigen, sonst würden sie uns noch sadistischer verprügeln. Ich hörte die ganze Nacht über herzzerreißende Schreie. Jeder Praktizierende kam in einen einzelnen Raum mit 24-stündiger Kameraüberwachung, auch in den Toiletten und Duschanlagen. Der Praktizierende darf niemals aus seinem Raum gehen, außer in Begleitung von Personal, um sich Propagandamaterial anzusehen. Alle Räume sind mit metallenen Ketten verschlossen. Der Praktizierende ist vollkommen von der Außenwelt abgeschirmt.

Nachdem ich ins Drogenentzugszentrum gebracht wurde, stellte ein Arzt einen Herzschlag von 200 pro Minute fest. Ich hatte fortwährend Anfälle von Vorhofflimmern, Atemnot, hohen Blutdruck, Kopfschmerzen, Schwindel und Dumpfheit in der linken Körperhälfte. Ich konnte nachts nicht liegen, sondern verweilte halb gebeugt auf dem Rücken. Sie hielten mich bis zum 23. März 2002 dort fest. Sie sahen, dass ich dem Tode nahe war. Um die Schuld an meinem Tod zu vermeiden, schickten sie mich nach Hause.

6. Am Nachmittag des 12. Februar 2007 plünderte eine Gruppe von Beamten der Staatssicherheit, der Polizeiabteilung und des "Büro 610" meine Wohnung. Ich befand mich vor einem Gerichtsgebäude, um aufrichtige Gedanken zur Unterstützung der Praktizierenden Ma Minqing auszusenden, die an jenem Tage vor Gericht stand. Ich erhielt jedoch einen Anruf von meinem Mann, als ich mit dem Bus nach Hause fuhr. Er sagte mit zitternder Stimme: „Eine Menge Polizisten sind bei uns eingebrochen. Ich weiß nicht, was sie wollen. Komm nicht nach Haus!” Er hängte auf, ehe ich antworten konnte. Er rief wenig später wieder an und sagte mit leiser Stimme: „Ein Haufen Polizisten plündert unsere Wohnung.” Dann hörte ich, wie die Polizei meinen Mann anschrie und ihm vorwarf, mich zu informieren und dadurch die Durchführung ihrer amtlichen Pflichten störe. Dann brach die Verbindung ab.

Die Polizei nahm einen Laserdrucker mit, drei Farb-Tintenstrahldrucker, von denen einer kaputt war, einen DVD-Brenner, eine Festplatte, einen USB-Stick, ein Laminiergerät, eine MD-Maschine, zwei neue Mobiltelefone, eine CPU, mehr als 20 DVDs mit den Neun Kommentaren über die Kommunistische Partei und Parteikultur auflösen, Falun Gong Übungs-DVDs, Falun Gong-Bücher, ein Porträt des Meisters und Informationsmaterialien über Falun Gong, die kürzlich gedruckt worden waren. Die Polizisten stapelten alle diese Dinge im Wohnzimmer auf. Sie schrieben „illegaler Besitz einer des Verbrechens verdächtigten He Aier” auf ein Spruchband, platzierten es auf den Stapel und machten Fotos davon. Dann nahmen sie alles mit auf die Polizeistation.

Seit dem Tage kamen sie täglich in unsere Wohnung, um meinen Mann einzuschüchtern und ihn zu zwingen, mich auszuliefern. Mir blieb nichts anderes übrig, als von zu Hause fortzubleiben.