Meine Kultivierungserfahrungen als neue Praktizierende

Von der sechsten Konferenz zum Erfahrungsaustausch im Internet für Praktizierende in China

(Minghui.de)

Ich grüße Sie, verehrter Meister!
Ich grüße euch, liebe Mitpraktizierende!

Nachdem ich viele Artikel über Kultivierungserfahrungen auf der Minghui-Webseite gelesen hatte, drängte es mich, auch meine mitzuteilen. Ich hörte aber damit auf, weil ich daran dachte, dass ich eine neue Praktizierende sei. Schließlich entschied ich mich, einen Bericht für den Meister zu schreiben und den Mitpraktizierenden meine Erfahrungen auf dieser Konferenz im Internet mitzuteilen. Verbessert mich bitte, wenn etwas nicht in Ordnung sein sollte!

1. Auf den Weg zur Kultivierung geführt

Im Mai 2007 erfuhr ich von Falun Dafa. Die Dickdarmentzündung und der Ischias, unter denen ich gelitten hatte, wurden bereinigt, nachdem ich Praktizierende geworden war. Sie hatten mich eine enorme Menge Geld gekostet und mir viele Schmerzen bereitet. Am Tage vor der geplanten Untersuchung im Krankenhaus bat mich meine praktizierende Mutter, „Falun Dafa ist gut” und „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht sind gut” aufzusagen oder: „Bitte, helfen Sie mir, Meister Li!”, wenn ich in Gefahr wäre. Dann würde ich sicher sein. Ich nahm mir Mutters Worte zu Herzen, obgleich ich nicht an sie glaubte.

Bei der Darmuntersuchung im Krankenhaus starb ich beinahe. Der Schmerz war so stark, dass ich ihn nicht ertragen konnte. An manchen Stellen hatte ich das Gefühl, dass mein Körper freischwimmend und mein Geist vollkommen leer war. Ich dachte: „So ist es, wenn der Mensch stirbt.” Ich weiß noch, dass ich bei mir dachte: „Ich kann nicht sterben; ich bin noch so jung und habe einen Mann und ein Kind. Ich muss weiterleben.” Mit diesem Gedanken rezitierte ich still für mich: „Meister Li, bitte retten Sie mich! Ich will leben und bin nicht bereit zu sterben. Falun Dafa ist gut und Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht sind gut.” Da erwachte ich allmählich.

Nach der Untersuchung konnte ich vor Schmerzen nicht aufrecht stehen. Mein Bruder half mir auf dem Heimweg zu meiner Mutter. Ich fürchtete, dass meine Krankheit mir jeden Augenblick das Leben nehmen könnte. Wegen der ungeheuren Schmerzen im Bauch musste ich mich im Bett immerzu herumdrehen. Ich flehte meine Mutter an, mir zu helfen, dass der Schmerz nachließe. „Bitte, Mutter, halt den Schmerz auf! Dann bin ich bereit, alles zu tun.” Mutter sagte mit Tränen in den Augen: „Der einzige Weg, den ich kenne, um Schmerzen zu vermeiden, ist, sich in Dafa zu kultivieren.” Meine Mutter, die schon viele Jahre Praktizierende war, gab mir das Buch "Zhuan Falun" [Hauptwerk des Falun Dafa]. Und ich begann erneut, den Kultivierungsweg zu gehen.

Vor vielen Jahren schon hatte mir meine Mutter das "Zhuan Falun" gezeigt und ich hatte viele Male versucht, es zu lesen, gab es aber auch viele Male wieder auf. Mein Mann drohte, sich von mir scheiden zu lassen, sollte ich eine Praktizierende werden. Diese Drohung hatte mich daran gehindert, Praktizierende zu werden. Dieses Mal aber war ich entschlossen, ohne Krankheiten zu leben, selbst, wenn ich dafür etwas verlieren musste. Ich las mit ganzem Herzen und konnte das Buch gar nicht aus der Hand legen.

Zuerst las ich, wenn mein Mann in der Arbeit war, denn ich fürchtete, ihn wissen zu lassen, dass ich eine Praktizierende geworden war. Ich versteckte das Buch, sobald ich seine Schritte hörte. Selbst so sorgte der Meister für mich. Ich konnte meinen Falun sich drehen fühlen und meine Gesundheit verbesserte sich. Mehrere Monate lang praktizierte ich voller Angst. Gegen Ende des Jahres 2007 fragte mich mein Mann, etwas ahnend, ob ich Falun Gong praktizieren würde. Ich zögerte mit der Antwort. Als er wieder fragte, bejahte ich, weil ich dachte, dass es nicht gut sei, die Wahrheit zu verbergen. Er war wütend und forderte mich auf, damit aufzuhören. Ich sagte zu ihm: „Ich werde es nicht aufgeben.” Weinend erzählte ich ihm, wie ich zur Praktizierenden geworden war und wie sich mein Körper dadurch verändert hatte. Aber er wollte nichts davon hören.

Da ich noch eine neue Praktizierende war, wusste ich nicht, dass ich die beherrschenden schlechten Elemente hinter seinem Verhalten fortschaffen konnte. Meine einzige Antwort darauf war zu weinen. Später wurde er noch wütender. Er warf meinen MP3-Player weg, schlug mich tückisch, sodass ich danach humpelte. Er erlaubte mir nichts mehr und schien entschlossen, mich durch jegliches schlechtes Benehmen aus dem Haus zu treiben. Wenn ich weinte, lachte er nur und meine aufrichtigen Gedanken machten ihn nur ärgerlich. Er war ganz anders als der höfliche Mensch, den ich einst kannte. Der Himmel schien herabzufallen und ich wusste nicht, was ich tun sollte, als er auf eine Scheidung bestand. Ich zitterte. Er sagte: „Du kannst nur entweder mich oder Dafa wählen. Es gibt keine Möglichkeit, mit beiden zu leben.”

Nach sorgfältiger Überlegung wählte ich Dafa. Ich wollte es nicht aufgeben, da ich dem Meister so dankbar war für die Befreiung von meiner Krankheit. Ich wusste, dass Dafa gut ist. Mit dem festen Vorsatz, Dafa zu kultivieren, verließ ich unser Haus. Ich ging zu meiner praktizierenden Schwester, fand eine Arbeit und wurde nun offen zu einer Praktizierenden.

2. Neben der Arbeit das Fa gut lernen

Ich bekam in jenen Tagen ein besseres Verständnis für die Kultivierungsgrundsätze, wenn ich das Fa lernte und täglich mit meiner Schwester die Übungen machte. Ich verstand, dass ein Praktizierender nie vergessen sollte: „Wenn ihr nach nichts trachtet, bekommt ihr alles von selbst!” (Li Hongzhi, „Lernen des Fa”, 9.9.1995, aus "Essentielles für weitere Fortschritte") Neben meiner Arbeit verbrachte ich meine Zeit mit dem Lernen des Fa. Ich las immer wieder das "Zhuan Falun", "Hong Yin" [Gedichtband], die neuesten Schriften des Meisters und die Lehren von verschiedenen Fa-Konferenzen.

In jener Zeit machte mein Mann viel Lärm um die Scheidung. Ich gab wenig Acht darauf und richtete mich stattdessen nach den Lehren des Meisters. Das Schicksal meiner Heirat lag in göttlichen Händen, daher ignorierte ich das Drängen meines Mannes. Nach einer gewissen Zeit hörte er auf, davon zu reden.

Als langjährige Praktizierende pflegte meine Schwester rauszugehen, um Informationsmaterial über die wahren Umstände der Verfolgung zu verteilen. Ich ging manchmal mit ihr. Zuerst fürchtete ich mich so sehr, dass mich das Bellen eines Hundes zittern ließ. Ich konnte mein nervöses Herz nicht zur Ruhe bringen, auch nicht, wenn ich die Mantras der Fa-Berichtigung zitierte. Das besserte sich, als ich öfter mit nach draußen ging. Ich sagte mir, dass es für die Errettung von Lebewesen und die rechte Sache sei, was gab es also zu befürchten? Ich ermutigte mich immer wieder selbst und stärkte meine aufrichtigen Gedanken. So verliefen unter dem Schutz des Meisters unsere Ausgänge reibungslos.

Später wechselten meine Schwester und ich unseren Arbeitsplatz und arbeiteten in zwei verschiedenen Firmen. Bald nachdem ich die neue Arbeit begonnen hatte, hörte ich, dass mein Mann sich mit einer anderen Frau traf. Das war ein harter Schlag für mich. Ich erkannte, dass es eine Störung der alten Mächte war, die verhindern wollten, dass ich mich in einer friedlichen Umgebung kultivierte. Trotzdem war mein Herz tief bewegt. Ich weinte ein paar Tage und verlor an Gewicht. Ich empfand mich als schwach und niedergeschlagen. Ich sagte mir, dass das nicht mein wahres Ich sei, aber ich konnte so nicht weiterleben, ich musste mich aus dieser stressigen Lage befreien.

Ich wischte meine Tränen ab und ging wieder zur Arbeit. Manchmal war ich traurig, aber ich ermutigte mich selbst, mich von meinen Gefühlen für meinen Mann zu befreien. Ich hatte den Kultivierungsweg gewählt und musste meine Gefühle loslassen. Mitten in diesen Kämpfen lernte ich weiter das Fa und allmählich wurde ich von den Gefühlen nicht mehr gestört.

3. In einer schlechten Umgebung das Fa bestätigen

Meine Schwester und ich klärten die Menschen an unserem Arbeitsplatz über die wahren Umstände der Verfolgung auf. Ich machte das nicht gut, aber ich war entschlossen, es zu tun. Ich pflanzte den Menschen die Botschaft in ihre Gedanken, aus der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) auszutreten, auch wenn sie sich nicht sofort von ihr distanzierten.

Meine Schwester und ich wurden bei der Polizei angezeigt, eines Tages aus unseren Büros abgeholt und auf der Polizeistation getrennt; aber ich hörte, wie meine Schwester ihnen die Tatsachen klarmachte. Sie bat die Polizisten, sich den MP3-Player anzuhören, den sie beschlagnahmt hatten. Egal, was dabei herauskam, was sie tat, war erstaunlich.

Da die Polizei keine Bücher bei mir fand, die mit Dafa zu tun hatten, glaubte ich, dass ich weggehen könnte, ohne ihnen zu sagen, dass ich eine Dafa-Praktizierende war. Aber ich erzählte ihnen von den Vorteile von Dafa vom Standpunkt eines Dritten aus. Im Geiste fragte ich mich ständig: „Meister, ist das, was ich tue, korrekt?” Ich sandte unaufhörlich aufrichtige Gedanken aus und sagte mir selbst, dass der Meister direkt neben mir sei und mir keiner ein Leid antun könne.

Sie schlossen mich in einen dunklen, mit Moskitos vollgestopften Raum. Draußen standen zwei Wärter, um uns zu beobachten. Ich erzählte meiner Schwester, was geschehen war, und sie sagte: „Du hast den gleichen Fehler begangen wie ich vor ein paar Jahren. Wir sind Dafa-Kultivierende. Wie könnten wir uns selbst vom Fa entfernen?” Weil ich nicht zugegeben hatte, eine Dafa-Praktizierende zu sein, hatte ich im Wesentlichen geleugnet, eine Schülerin unseres Meisters zu sein. Ich wusste, dass das falsch war und beschloss, das am nächsten Tag richtigzustellen.

Am nächsten Morgen war ich sehr ruhig, als sie kamen, um mit mir zu sprechen. Mit starken aufrichtigen Gedanken sagte ich ihnen, dass ich eine Dafa-Praktizierende sei. Ich erzählte ihnen von den Vorteilen für Körper und Geist und der guten Gesundheit, die ich genoss, seit ich Praktizierende geworden war. Sie nahmen mein Bekenntnis auf und ich sagte zum Schluss: „Ich bin dem Dafa sehr dankbar, das mir eine gute Gesundheit beschert hat. Falun Dafa ist das aufrichtige Fa. Es lehrt die Menschen, wahrhaftig, barmherzig und nachsichtig zu sein. Die Regierung sollte alle Arten von Verfolgung von Falun Dafa-Praktizierenden sofort einstellen.” Ich unterschrieb mit Würde die Aufnahme. Endlich konnte ich mich entspannen. Mir war, als habe ich ein ewiges Dokument unterschrieben, welches das Fa bestätigte und die alten Mächte vor Angst erzittern ließ.

Mit der barmherzigen Fürsorge des Meisters wurde ich abends entlassen. Meine Schwester ist immer noch eingesperrt.

Die Polizei versuchte nach meiner Entlassung ständig, Gründe zu finden, um mit mir zu sprechen. Mit aufrichtigen Gedanken und der Freundlichkeit des Meisters konnte ich mich von ihren Belästigungen befreien. Ich dachte darüber nach, meinen Wohnsitz zu verlassen, um ihrer Überwachung zu entgehen. Ich wurde nervös, wenn ich einen Polizisten oder ein Polizeiauto sah. Darum fing ich an, in mir selbst nach den Gründen für meine Angst zu suchen. Der Meister und das Fa waren mit mir, wovor sollte ich mich also fürchten? Angst vor der Verfolgung? Ich erkannte, dass, wenn ich Angst im Geiste hätte, es keinen Unterschied machte, ob ich hierblieb oder fortging und keine Heimat mehr hatte. Als ich beschloss, den Weg zu gehen, den der Meister für mich arrangiert hatte, entschloss ich mich, zu Hause zu bleiben. Ich machte jeden Tag die Übungen und stellte sicher, dass ich das Fa lernte. Mit diesem tieferen Verständnis des Fa verflüchtigte sich meine Furcht und die Polizei hörte auf, mich zu schikanieren.

Wenn ich Verschiedenes übersehe, das in diesen zwei kurzen Jahren meiner Kultivierung geschehen ist - von meiner Angst vor Krankheiten, vor meinem Praktizieren bis zur Freude an meiner guten Gesundheit, nachdem ich das Fa erhalten habe; von der Angst vor meinem Mann bis zum Durchbrechen seiner Störungen; von der Angst vor Hunden, um selbständig die wahren Umstände zu erklären - ist der Meister die ganze Zeit bei mir gewesen und hat mir geholfen, mich vom Schwachsein hin zum Starksein zu verändern. Wenn ich auch noch viele Untugenden habe, so will ich doch versuchen, die drei Dinge gut auszuführen, damit ich der gnädigen Errettung durch den Meister würdig bin. Ich danke dem Meister aus tiefstem Herzen.

Bitte verbessert mich freundlich, wenn etwas nicht angemessen ist!

1. Dezember 2009