Die Arbeit der Koordination in der Rolle des Unterstützers gut machen

(Minghui.de) Seit unser Koordinator vor Ort mich bat, bei der Koordinationsarbeit zu helfen, denke ich über das Konzept des ”einen Körpers» nach. Ich sehe es so, dass es in der Verantwortung des Koordinators liegt, darüber nachzudenken, wie jeder einzelne Praktizierende in die Lage versetzt werden kann, sich aus der Sicht des Fa zu verbessern, wir alle einen unzerstörbaren ganzen Körper bilden und mit der Fa-Berichtigung des Meisters als Ganzes Schritt halten können.

Ich beschloss, mich nicht als Koordinator zu positionieren, sondern vielmehr eine unterstützende Rolle einzunehmen. Ich finde, das ist ein wesentlicher Teil der Koordinierungsarbeit und ein wichtiger Faktor, wenn man einen Körper bilden und sich gemeinsam erhöhen will. Solchermaßen tue ich alles auf der Basis der Kooperation mit anderen und helfe dabei, den Gesamtkörper der lokalen Praktizierenden in Einklang zu bringen. Wenn der Koordinator es schon mit den anstehenden Dingen gut macht, arbeite ich mit ihm daran, die Dinge eben noch besser werden zu lassen. Wenn ich in der Arbeit des Koordinators bemerke, dass etwas fehlt, tue ich still, aber proaktiv, was getan werden muss.

Koordinatoren kultivieren sich genauso und es ist unvermeidbar, dass sie ebenfalls Fehler machen. Wenn wir etwas vermissen, ist die Schlüsselfrage, wie man eine unterstützende Rolle spielen und so die Situation bestmöglich balancieren kann. Auf diese Weise wird der Fehler kein Fehler mehr sein. Dann wird weder die Arbeit für Dafa Schaden erleiden noch werden Praktizierende beeinträchtigt. Zum Beispiel sickerte einmal während der Rettungsaktion für einen inhaftierten Praktizierenden unser Plan aufgrund von schlechter Koordination irgendwie bei der Polizei durch. Obwohl wir von Seiten der Polizei Schwierigkeiten bekamen, korrigierten wir doch schnell unseren Fehler und arbeiteten bei unseren Rettungsbemühungen gut zusammen. Am Ende bekamen wir unseren Mitpraktizierenden frei.

Immer wenn ich merke, dass Praktizierende eine schlechte Meinung über unseren Koordinator haben, tausche ich mich darüber zeitnah mit ihnen aus. Wenn es sich einfach nur um Missverständnisse handelt, helfe ich dabei, sie aufzuklären. Wenn es natürlich wirklich das Problem des Koordinators ist, finde ich eine Gelegenheit, ihm die Meinung der anderen freundlich zu übermitteln, so dass er nach innen schauen und sich verbessern kann. Einmal hörte ich zufällig, wie einer unserer Praktizierenden mit einer Praktizierenden aus einem anderen Ort über unseren Koordinator sprach; ich tauschte mich dann mit diesem Praktizierenden aus und schlug vor, dass er dem Koordinator direkt seine Meinung sagen und ihm dabei helfen sollte, seine Fähigkeiten als Koordinator zu verbessern. Miteinander zu sprechen, um sich gegenseitig zu unterstützen, ist die Anforderung des Dafa, daher sollte er es tun.
Ich diskutierte und überlegte auch mit diesem Praktizierenden, was wohl der beste Weg wäre, jegliche negative Meinung, die er in Bezug auf den Koordinator hatte, zu handhaben. Ich zeigte ihm auf, dass es bei Meinungsverschiedenheiten das Beste wäre, direkt mit dem Koordinator zu sprechen. Alles, was zwischen den beiden geklärt werden könnte, sollte nicht an andere herangetragen werden. Es wäre das Beste, mit den lokalen Praktizierenden überhaupt nicht über mögliche Probleme des Koordinators zu reden. Probleme unter lokalen Praktizierenden sollten nicht an auswärtige Praktizierende weiter getragen werden. Auch wenn wir alle Praktizierende sind, sollten wir uns doch dessen bewusst sein, dass unsere Worte möglicherweise eine enorme Wirkung haben. Jede Diskussion von Praktizierenden hinter dem Rücken der anderen kann schlechte Substanzen für ihr Feld herbeiführen. Als Kultivierende sollten wir strikt darauf achten, was wir sagen.

Ich bin bemüht, eine gute Hilfe für den Koordinator zu sein. Wenn ich etwas sehe, was getan werden muss, sage ich es ihm. Zum Beispiel schlug ich vor, eine Konferenz zum Erfahrungsaustausch an einem bestimmten Platz in unserem Gebiet zu veranstalten, als ich festgestellt hatte, dass Praktizierende es dort mit dem Fa-Lernen und bei der Erklärung der wahren Umstände über die Verfolgung von Falun Gong sehr gut machten. Dann veranlassten wir Praktizierende, die nicht hervorgetreten waren, abwechselnd an diesen Konferenzen teilzunehmen. Es stellte sich heraus, dass der Erfahrungsaustausch viele unserer Praktizierenden sehr inspirierte. Diejenigen, die es nicht gewagt hatten voranzugehen, taten sich mit denjenigen zusammen, die es gut gemacht hatten. Sie gingen zusammen nach draußen, um aufrichtige Gedanken auszusenden und über die wahren Hintergründe der Verfolgung von Falun Gong aufzuklären. Der Effekt war sehr gut, was uns im weiteren Verlauf dazu veranlasste, Fa-Lerngruppen und Gruppen für die Aufklärungsarbeit einzurichten.

Wir teilten unsere Gegend in vier Untergebiete auf, für jedes Untergebiet waren zwei Leute zuständig. Sobald sich jeder Praktizierende über das Ziel der Einrichtung solcher Gruppen im Klaren war, ging er zu seinem Untergebiet, um die dortigen Praktizierenden zu veranlassen, das Fa zu lernen und sich gemeinsam über Erfahrungen auszutauschen. Als jeder sein Verständnis der Fa-Prinzipien verbessert hatte, bildeten die Praktizierenden Gruppen und gingen zu Plätzen, die in der Nähe von Haftanstalten lagen, um aufrichtige Gedanken auszusenden. Sie erklärten auch Menschen mit Schicksalsverbindung die Tatsachen über die Verfolgung von Falun Gong. Die Praktizierenden, die erst vor kurzem herausgetreten waren, halfen beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken. Andere, die früher Angst gehabt hatten herauszugehen, schlossen sich den Aktivitäten ebenfalls an. Sehr bald schon expandierten in einigen Untergebieten die Fa-Lerngruppen und die Aufklärungsgruppen von zwei auf vier Personen und dann auf sechs. Sie gingen dann los und kümmerten sich um die, die noch nicht herausgetreten waren. Jetzt fahren sie in Gruppen von 2 - 3 Personen öfter aufs Land, um über die wahren Umstände aufzuklären und haben dabei sehr gute Erfolge erzielt.

Auf meinen Vorschlag hin richtete der Koordinator ebenfalls ein paar weitere Teams ein wie zum Beispiel ein Schreib-Team, ein Mail-Team und ein Team zum Sammeln von Informationen. Beim Mail-Team sammelten Praktizierende in jedem Untergebiet eine Liste mit Namen (und wenn möglich, mit Telefonnummern) von ihren lokalen Nicht-Praktizierenden. Dann tauschten wir diese Listen unter den vier Untergebieten aus. Als nächstes verteilte die Person, die in dem jeweiligen Gebiet zuständig war, die Liste an verschiedene Teams, die dann die Nicht-Praktizierenden über die Hintergründe der Verfolgung von Falun Gong aufklärten. So vermieden wir doppelte Arbeit und die Verschwendung von Ressourcen und erzielten dabei gute Ergebnisse.

Ich vergewissere mich auch, dass ich jede Angst und den Egoismus loslasse und tue, was auch immer das Dafa von mir fordert. Einmal wollte die Familie eines inhaftierten Praktizierenden einen Anwalt mit der Verteidigung ihres Angehörigen beauftragen. Natürlich haben wir die Verantwortung, dies zu unterstützen. Zu jener Zeit wurden viele Praktizierende in benachbarten Gebieten festgenommen und verfolgt. Unsere lokalen Praktizierenden hatten keine Erfahrungen mit Anwälten, auch hatten wir keine Rechtskenntnisse. Für uns war das eine riesige Aufgabe.

Unser Koordinator vor Ort schlug vor, dass ich mich darum kümmern sollte. Ich war nicht beunruhigt, obwohl ich unvorbereitet war. Ich fragte nur: ”Glaubt ihr, dass ich das kann, obwohl ich keine Ahnung vom Gesetz habe?” Der Koordinator antwortete: ”Natürlich kannst du das!» Da willigte ich ein, es zu übernehmen. Es waren nur noch wenige Tage, bis zur Gerichtsverhandlung. Ich musste herausfinden, welche Praktizierenden, außer den Familienmitgliedern des Inhaftierten, zum Prozess gehen sollten.

Die Familie wollte gerne Praktizierende, die keine Angst hatten, und schlug auch vor, dass die Praktizierenden Kassettenrekorder und Camcorder zur Gerichtsverhandlung mitbrachten. Andere Praktizierende meinten, dass sich im Gerichtssaal mehr Praktizierende aufhalten sollten, damit sie durch das Aussenden der aufrichtigen Gedanken unterstützen könnten. Außerdem sei das eine Kultivierungsgelegenheit für viele. Aber als ich mit dem Koordinator darüber sprach, konnten wir uns nicht entscheiden, wen wir zum Gerichtssaal schicken sollten.

Ich dachte über die Tatsache nach, dass das Böse noch so um sich griff, was offensichtlich war, wenn man die Inhaftierung vieler Praktizierender in anderen Regionen betrachtete. In manchen Gegenden wurden sogar die Praktizierenden, die außerhalb des Gerichtssaals aufrichtige Gedanken aussendeten, festgenommen. Für jene Gegenden, in denen derartig viele Festnahmen passierten, war das ein enormer Verlust. Ich dachte, ich könnte nicht die Sicherheit meiner Mitpraktizierenden aufs Spiel setzen und dass es ausreichen würde, wenn ich selber die Familie des inhaftierten Praktizierenden in den Gerichtssaal begleiten würde. Wenn dann etwas passieren würde, wäre ich die Einzige und so wäre der Verlust nicht so groß. Als jedoch die Zeit für den Prozess gekommen war, beschlossen die Behörden, die Verhandlung nicht zum vorgesehenen Zeitpunkt stattfinden zu lassen. Im Nachhinein schien es nicht so eine große Sache, aber für mich war eine derartige Entscheidung eine Prüfung auf Leben und Tod.

Ich habe gemerkt, dass alles natürlich und friedlich ist, solange wir Leben und Tod loslassen. Wenn wir auf unsere menschlichen Anschauungen verzichten und das Dafa, die Erhöhung der Mitpraktizierenden und die Errettung von Lebewesen an erste Stelle stellen, spielen wir eine unterstützende Rolle und können gut koordinieren. Dann können wir einen unzerstörbaren und harmonischen Gesamtkörper bilden.