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Deutschland/Hamburg: Die Verfolgung muss aufhören

30. April 2010

(Minghui.de)

Am vergangenen Samstag, dem 24.04.2010, veranstalteten die Hamburger Falun Gong-Praktizierenden einen Infotag und appellierten einen Tag später vor dem lokalen chinesischen Konsulat für ein Ende der Verfolgung. Am Infostand zeigten sie die ruhigen Meditationsübungen, ebenso wie Plakate und Methoden der Verfolgung und verteilten Flyer. Ziel war es, anlässlich des Zhongnanhai Ereignisses vor elf Jahren, gleichzeitig die guten Auswirkungen von Falun Gong zu zeigen, als auch die grausame Verfolgung der Meditationsart in China darzustellen.

Am 25.04.1999 hatten im Pekinger Regierungsviertel Zhongnanhai Falun Gong-Praktizierende demonstriert, nachdem es erstmals zu gewalttätigen Übergriffen von Seiten des chinesischen Regimes, gekommen war. Dies gilt seitdem als Schlüsselereignis, da der Plan der kommunistischen Partei, einen Aufstand seitens Falun Gong anzuzetteln, an der Friedfertigkeit der Meditationsart scheiterte. Zu Beginn der Verfolgung von Falun Gong, zwei Monate später, fehlte dem damaligen chinesischen Staatschef, Jiang Zemin daher jeglicher Grund, um die Verfolgung vor China und der restlichen Welt zu rechtfertigen.

Eine Frau von Amnesty International erkundigt sich am Infostand, nachdem sie die Plakate über Folterungen an Falun Gong-Praktizierenden gesehen hat. Sie ist vom Organraub und den Folterungen betroffen. Amnesty International habe jetzt anlässlich des internationalen Tages für Folteropfer am 26. Juni einen Infostand auf der Kieler Woche, sagt sie, „das passt doch gut zusammen”. Sie nimmt Unterschriftenlisten und Infomaterial über die Verfolgung von Falun Gong in China mit, um sie auszulegen. Vom 19. bis 27. Juni 2010 vereint die Kieler Woche das größte Segelsportereignis der Welt, mit dem größten Sommerfest im Norden Europas. Sie ist Treffpunkt der besten Segelsportler aller Kontinente und zugleich gesellschaftliches Parkett für Diplomaten, Politiker und Wissenschaftler.

Zwei Männer aus Polen bleiben vor den Plakaten mit den Folterdarstellungen stehen. Derjenige mit besseren Deutschkenntnissen übersetzt dem anderen die Bildunterschriften. Daraufhin erkundigt er sich bei einem Praktizierenden über die Verfolgung. Nachdem er von den Foltermethoden und dem Organraub an Falun Gong-Praktizierenden durch die kommunistische Partei Chinas gehört hat, sagt er, bevor er die Petitionen unterschreibt: „Kommunismus ist die schlimmste Sache der Welt. Die Russen haben das auch schon erkannt. Wir kommen aus Polen und haben ihn am eigenen Leib erlebt. Das war dort der Sozialismus, die Vorstufe zum Kommunismus. Wenn sich jetzt in Westeuropa manche nach diesem sogenannten Sozialismus sehnen, können wir das wirklich nicht verstehen.”

Er habe zuvor noch nicht von Falun Gong und der grausamen Verfolgung gehört, sagt ein 16-jähriger Schüler. Auf dem Wege zum Samstagseinkauf war er am Infostand vorbeigekommen. „Ich habe jetzt eben von der Verfolgung und vom Organraub an Falun Gong gehört und möchte, dass das aufhört” sagt er, nachdem er die Petitionen für ein Ende der Verfolgung unterschrieben hat. „Das ganze Blut wegen der Folter, das tut innerlich weh. Das darf es nicht mehr länger geben”.

In der Spitalerstraße, einer belebten Einkaufsstraße im Zentrum Hamburgs, hatten die Falun Gong-Praktizierenden den Infostand aufgebaut. Aufgrund der guten Wirtschaftsbeziehungen bezeichnet die Stadtregierung Hamburgs, die zweitgrößte Stadt in Deutschland als „Das Tor Chinas zu Europa”.


Quelle: http://de.clearharmony.net/articles/201004/53604.html