25. April 1999: Zeuge der Reinheit von Falun Gong

(Minghui.de) Seit dem Appell vom 25. April sind elf Jahre vergangen. In meiner Erinnerung ist jener Tag noch ganz lebendig.

An jenem Morgen ging ich zusammen mit mehreren Praktizierenden zum Nordende der Fuyou Straße in Peking und wir sahen, dass Polizisten Praktizierende anwiesen, an der Mauer auf der linken Seite der Straße entlang zu gehen. Wir wussten nicht, dass es sich hier um die äußere Mauer von Zhongnanhai handelte. Später forderten sie die Praktizierenden auf, zu den Bürgersteigen auf der rechten Seite der Straße zu gehen. Bald war der Durchgang voller Menschen, da immer noch viele Praktizierende hinzukamen. Obwohl wir uns nicht kannten, blieben wir fast wie eine Familie zusammen und tauschten ruhig unsere Kultivierungserfahrungen miteinander aus.

Das Praktizieren der Kultivierung nach den Prinzipien von Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-Nachsicht hilft einem, sich körperlich und geistig zu verbessern. Eine Praktizierende aus dem Nordosten erzählte, dass sie aufgrund einer Krankheit bettlägerig gewesen wäre. Bald nachdem sie mit dem Praktizieren von Falun Gong angefangen hatte, gab es ganz offensichtliche Verbesserungen ihres Gesundheitszustandes und sie begann, sich selbst versorgen zu können. Obwohl sie beim Sprechen ein wenig außer Atem war, war sie dem Meister äußerst dankbar und wollte, ganz egal, wie schwierig es war, den Menschen davon berichten, wie sich alles mit Falun Gong in Wirklichkeit verhält.

Während der mehr als zehn Stunden Wartezeit gab es keinerlei Lärm oder Chaos. Die Praktizierenden wechselten sich damit ab, vorne zu stehen und sich im Hintergrund auszuruhen. Einige lernten das Fa und praktizierten während des Wartens die Übungen. Sie wiesen sich alle gegenseitig darauf hin, das öffentliche Eigentum zu schätzen und die Umgebung sauber zu halten. Von Zeit zu Zeit sahen wir, wie sich einige ältere Praktizierende bückten, um Zigarettenstummel und Abfall aufzuheben. Einige junge Praktizierende sammelten die Wegwerfverpackungen des Essens und anderen Abfall in einem Plastiksack. Niemand wusste, wer sie waren. Sie konnten Arbeiter, Bauern, Professoren oder Wissenschaftler sein. Das war jedoch nicht wichtig. In diesem Augenblick hatten sie nur eine Identität und die war „Falun Gong-Praktizierende”.

Alle warteten ruhig und geduldig den ganzen Tag über. Gegen 21:00 Uhr wurde den Praktizierenden mitgeteilt, dass die Personen, die in Tianjin festgenommen worden waren, freigelassen worden wären. Sie sollten wieder nach Hause gehen und ihre Praktik fortsetzen, während sie ein normales Leben führen. Daher gingen die Praktizierenden ruhig weg. Außer dem Geräusch ihrer leichten Fußtritte machten sie keinen Krach. Jeder überprüfte, ob er auch keinen Abfall auf dem Boden gelassen hatte, und hob ihn auf, wenn er einen fand. Als sie gingen, lag nicht ein einziges Stück Papier auf dem Boden und alles wurde makellos sauber zurückgelassen.

Als ich den sauberen Boden unter Licht sah, hob ich ein Wegwerfstäbchen auf, das übrig geblieben war. Mir standen die Tränen in den Augen. Eine riesige Menschenmenge war über eine so lange Zeit hier gewesen, aber weggegangen, ohne eine Spur ihrer Gegenwart zu hinterlassen. Der Ort war ganz sauber zurückgelassen worden. Ich hatte noch nie so etwas gesehen! Ein Polizist wies auf den Boden und rief anderen Polizisten zu: „Schaut euch das an, was ist Tugend? Dies hier nenne ich Tugend!”

Im April ist das Wetter in Peking noch ein wenig kalt, doch eine so harmonische und ruhige Szene wärmte das Herz eines jeden und ließ die Menschen mit der Erfahrung der Schönheit von reinen Herzen zurück. Ich glaube, dass die Passanten an diesem Tag miterlebten, welche edle Moral Falun Gong-Praktizierende besitzen. So eine große Gruppe mit reinen Herzen! So ein heiliges Reich, das Falun Gong den Menschen anbietet! Wie glücklich darf ich mich schätzen, mich nach den Grundsätzen von Falun Gong kultivieren zu können!