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Aufgrund von Misshandlungen schwebt die über 60-jährige Frau Ding Zhenfang in Lebensgefahr

22. August 2010 |   Vom einem Minghui-Reporter aus der Provinz Liaoning

(Minghui.de) Frau Ding Zhenfang, über 60 Jahre alt, ist eine Falun Gong-Praktizierende aus der Stadt Dalian, Provinz Liaoning. Am 2. August 2010 wollten Familienangehörige Frau Ding Zhenfang zum zweiten Mal im Gefängnis besuchen. Die Gefängnismitarbeiter genehmigten lediglich ihrem Ehemann den Besuch. Frau Ding wurde mit einer Trage aus der Zelle gebracht. Wegen der ihr zugefügten Misshandlungen war sie nur noch Haut und Knochen und ihre Stimme war kaum zu hören. Bei ihrem Anblick brach ihr Mann in Tränen aus, noch bevor er überhaupt etwas sagen konnte.

Im Juli 2008 war diese über 60-jährige Frau zu acht Jahren Haft verurteilt und im 9. Zellenbereich des Frauengefängnisses inhaftiert worden. Um sie von ihrem Glauben an Falun Dafa abzubringen, wurde sie im Gefängnis verschiedenen Foltermethoden ausgesetzt. Frau Ding protestierte gegen diese Verfolgung mit einem Hungerstreik, woraufhin man sie folterte. Gegenwärtig schwebt sie in Lebensgefahr.

Frau Ding Zhenfangs Angehörige fordern ihre sofortige Entlassung aus dem Gefängnis, was bis jetzt abgelehnt wurde. Das Gefängnispersonal behauptet, Frau Ding habe sich selbst verletzt, und verlangt von ihrer Familie sogar noch Geld für ihre Behandlung. Dies lehnt ihre Familie entschieden ab und appelliert an die Gesellschaft, Frau Ding Zhenfang dringend Hilfe zukommen zu lassen.

Im Jahr 1996 begann Frau Ding, Falun Gong zu praktizieren und kultivierte sich nach den Prinzipien von Falun Gong, „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht”, um ein guter und noch besserer Mensch zu werden. Nach weniger als einem halben Monat waren ihre sie jahrzehntelang quälenden Krankheiten geheilt wie z.B. eine Magenerkrankung, ein Bandscheibenvorfall und Zahnschmerzen. Noch gravierender war die Veränderung ihrer Weltanschauung.

Festnahme, Folter und Haft seit Beginn der Verfolgung

Im Juli 1999 initiierte der damalige Staatspräsident Jiang Zemin mit der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) eine flächendeckende Verfolgung von Falun Gong. Frau Ding Zhenfang war davon ebenfalls betroffen. Im November 1999 wurden sie und ihr Mann festgenommen und für 22 Monate im Untersuchungsgefängnis Dalian inhaftiert. Während der Haftzeit wurde Frau Ding Zhenfang vom Leiter namens Wang zweimal auf dem Boden liegend an Eisenringen gefesselt, das erste Mal zehn Tage und das zweite Mal über 40 Tage lang. Diese Foltermethode ist sehr grausam. Die Ringe sind im Boden befestigt, wobei weder der Kopf gehoben noch der Rücken gerade gestreckt werden kann. Hände und Füße werden so gefesselt, dass sie sich fast berühren. Frau Ding verlor dabei viel Blut. Zudem stiftete der Leiter des Untersuchungsgefängnisses kriminelle Gefangene an, sie zu schlagen.

Im September 2001 wurde Frau Ding Zhenfang unrechtmäßig zu drei Jahren Haft verurteilt und ins Frauengefängnis Dabei nach Shenyang, Hauptstadt der Provinz Liaoning, gebracht, wo sie schließlich für 15 Monate inhaftiert wurde.

Gefoltert im Untersuchungsgefängnis Dalian 2003

Im Juli 2003 verschleppte Polizisten der Straße Shidao des Bezirks Xigang Frau Ding Zhenfang aus ihrer Wohnung und durchsuchten ihre Wohnung. Ihr Vater trug einen großen Schock davon, wurde krank und starb zwei Jahre später.

Weil Frau Ding Zhenfang den Beamten im Untersuchungsgefängnis Yaojia mitteilte: „Falun Dafa ist gut”, wurde sie von den Polizisten geschlagen. Frau Ding wurden Hand- und Fußschellen angelegt, sie wurde in die 3. Zelle des 7. Bezirks des Gefängnisses geschleppt und auf einem Bettgestell gefesselt (wie auf dem 1. Bild zu sehen)


Folternachstellung eines so genannten „Streckbettes”


Um sich gegen die Folter zu wehren, trat Frau Ding in einen Hungerstreik. Ein Polizist namens Su Ying, die Gefängnisärzte Wang Ying und Jia Ling schlugen und unterzogen sie täglich einer Zwangsernährung. Nach 59-tägiger Folter war sie dem Tode nahe. Zu jener Zeit teilte das Untersuchungsgefängnis ihrer Familie mit, dass sie Frau Ding nach Hause abholen sollte. Als ihre Angehörigen sie wiedersahen, erkannten sie sie kaum noch wieder, denn Frau Ding war bis auf die Knochen abgemagert.

Im Jahr 2004 im Arbeitslager gefoltert

Am 19. August 2004 erklärte Frau Ding Zhenfang im Bus einem Fahrgast die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Gong. Sie wurde angezeigt und ins Untersuchungsgefängnis Yaojia gebracht. Innerhalb von vier Tagen wurde sie von acht Polizisten und den Gefängnisärzten namens Su Ying, Wang Ying und Jia Ling Tag und Nacht gefoltert. Danach verlegte die Polizei sie in die Einrichtung zur Umerziehung nach Dalian, Provinz Liaoning.

Im Arbeitslager Dalian wurde Frau Ding an fünf aufeinander folgenden Tagen und Nächten in eine Isolierungszelle aus Eisen gesperrt und auf einem Eisenbettgestell ausgestreckt gefesselt (siehe Foto 2), um sie zu zwingen, ihren Glauben aufzugeben. Man umwickelte ihren gesamten Körper von Kopf bis Fuß dicht mit einer Plastikfolie, wobei nur zwei Löcher zum Atmen durchstochen waren. Ein Gefangener namens Wang Chong goss ihr Knoblauchsoße, Alkohol und Urin in den Mund und steckte lebendige Spinnen hinein. Dann steckte er ihr über 20 lebendige Käfer in die Unterwäsche und stach ihre Füße mit Stecknadeln. Polizisten steckten ihr einen verformten Edelstahlschlüssel in den Mund und stachen ihren Mund mit Stäbchen. Die Verletzungen an Mund und Zunge erzeugten unerträgliche Schmerzen. Die Übeltäter übergossen Frau Ding zudem immer wieder mit Schmutzwasser. Sie bekam am ganzen Körper Wunden, vom Rücken bis zur Hüfte, von den Beinen bis zu den Füßen. Nach dem Weggang des Gefangenen Wang Chong wurden Zhang und Lü Jing, zwei andere Gefangene, angestiftet, Frau Ding zu foltern. Sie stachen sie mit Zahnstochern und Stecknadeln zwischen den Zehen. Als sie sahen, dass Frau Ding dem Tode nahe war, kam sie wieder in die Eisenzelle, wo sie als weitere Pein nur stehen durfte.


Mit Plastikfolie umwickelter Körper (Folternachstellung)


In der 1. Brigade wurde Frau Ding Zhenfang in strengen Bewachungszeiten fast jedes Mal in eine Eisenzelle gesperrt. Mehrmals umwickelte die Gefängnispolizei und ihre Handlanger ihren gesamten Körper eng mit einer Plastikfolie und stellten sie auf einem Brett angebunden auf einem Eisengestell in die Eisenzelle. Über Nacht schwollen ihre Beine und Füße stark an. Diese Folter ist noch grausamer als die Tigerbank. Frau Ding sagte, ihr fester Glaube an Falun Dafa und an den Meister hätten ihr geholfen, diesen Pass zu durchbrechen.

Vom 29. Oktober 2004 bis zum 29. Mai 2005 war Frau Ding Zhenfang in der berüchtigten Einrichtung zur Umerziehung Masanjia inhaftiert. Weil sie dort nicht kooperierte, wurde sie dreimal für insgesamt 35 Tage in eine kleine Isolierungszelle gesperrt. Beim ersten Mal bekam sie Handschellen und wurde 16 Tage lang auf einen Eisenstuhl festgebunden, beim zweiten Mal waren es zehn Tage. Obwohl sie derart gequält wurde, dass sie Blut spuckte, setzte der Gefängnisarzt die Zwangsernährung fort, während er ihr auf die Arme trat und ihr damit zusätzliche Verletzungen zufügte. Schließlich brachte man sie zur Untersuchung ins Krankenhaus. Dort untersagte der Arzt alle weiteren Zwangsernährungen. Die Gefängnispolizei ignorierte die Anweisung und flößte ihr kalte Nahrung ein. Beim dritten Mal befand sie sich neun Tage lang isoliert in der Eisenzelle.

Letztendlich konnte Frau Ding nicht mehr sprechen. Auf ihrer Zunge bildeten sich kleine Pusteln und es wurden ein Gehirngerinsel und ein Blasenstein diagnostiziert. Als man im Arbeitslager sah, dass Frau Ding im Sterben lag, wurde ihre Familie angewiesen, sie abzuholen. Ihre Angehörigen erkannten sie kaum noch wieder.

Im Jahr 2007 zum vierten Mal festgenommen und zu acht Jahren Haft verurteilt

Am 16. August 2007 gegen 12 Uhr mittags wurde Frau Ding von der Polizeibehörde Kuiying des Bezirks Zhongshan festgenommen und am gleichen Abend ins Untersuchungsgefängnis Yaojia gebracht. Nachdem sie dort elf Monate inhaftiert war, wurde sie im August 2008 zu acht Jahren Haft verurteilt und dem Frauengefängnis Shenyang, Hauptstadt der Provinz Liaoning, überstellt.

Das Gefängnis setzte verschiedene Methoden ein, um sie von ihrem Glauben abzubringen. Man sperrte sie in eine Isolierungszelle und misshandelte sie. Nach einigen Tagen erkrankte Frau Ding Zhenfang am Herzen, sie hatte Bluthochdruck und ein Gehirngerinsel.

Frau Ding Zhenfang ist bereits über 60 Jahre alt. Seitdem sie angefangen hatte, Falun Gong zu praktizieren, verschwanden ihre früheren Krankheiten udn sie wurde ganz gesund. Derzeit ist sie jedoch aufgrund der Misshandlungen wieder krank geworden.

Ende September 2008 fuhren ihre Angehörigen ins Gefängnis, um sie zu besuchen. Der Besuch wurde abgelehnt.

Erst im August 2010 konnte ihre Familie sie wiedersehen. Sie ist nur noch Haut und Knochen und befindet sich in Lebensgefahr. Jetzt hofft ihre Familie, dass Falun Gong-Praktizierende in China und in Übersee ihr helfen können und das Gefängnis auffordern, sie bedingungslos freizulassen.