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Regierungsbeamtin wegen ihrer spirituellen Überzeugung verfolgt

21. Januar 2011 |   Von einem Minghui-Korrespondenten aus der Provinz Hebei

(Minghui.de) Die Falun Gong-Praktizierende Frau Zheng Lanrui wurde am 10. August 2010 verhaftet und befindet sich seitdem in der Untersuchungshaftanstalt des Landkreises Zhengding. Ihr Gesundheitszustand hat sich durch die brutalen Folterungen sehr verschlechtert.

Frau Zheng war eine Sekretärin des Ausschusses für leitende Reformation der Zhengding Bezirksverwaltung in der Provinz Hebei. Weil sie im Jahr 2000 Informationsmaterialien über die Verfolgung von Falun Gong verteilte, wurde sie von Beamten des „Büro 610“ festgenommen, für einen Monat inhaftiert und es wurden 5.000 Yuan von ihr erpresst. Während sie in Haft war, lehnte sie es ab, ihrem Glauben an Falun Gong abzuschwören, deshalb entließ sie die Regierung. Als sie im Juli 2001 erneut Informationsmaterial über die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Gong verteilte, wurde sie ein zweites Mal verhaftet und in die Untersuchungshaftanstalt des Landkreises Xinle gebracht. Später verlegte man sie in die Untersuchungshaftanstalt des Landkreises Zhengding, in der sie bis an den Rand des Todes gefoltert wurde und auf einer Trage ins Kreiskrankenhaus gebracht werden musste.

Frau Zheng befand sich Ende 2001 in einem kritischen Zustand. Sie verlor mehrmals das Bewusstsein und war außerstande, das Bett zu verlassen. Frau Zhengs jüngere Schwester, Frau Zheng Lanxia, bestand darauf, dass ihre Schwester nach Hause entlassen werden sollte, damit sie sich um sie kümmern konnte. Als das Krankenhaus bestätigte, dass Frau Zheng nicht mehr lange leben würde, stimmten letztendlich die Beamten des lokalen „Büro 610“ zu, dass die Familienangehörigen Frau Zheng mit nach Hause nehmen durften.

 Zu Hause angekommen war Frau Zheng unfähig, irgendetwas zu tun, schon gar nicht, sich um sich selbst zu kümmern. Allerdings fuhr sie fort, die Falun Gong-Übungen zu praktizieren und erlangte ihre Gesundheit wieder zurück. Nachdem sie sich erholt hatte, bat sie ihren ehemaligen Vorgesetzten darum, ihre Arbeit wieder aufnehmen zu dürfen und verlangte, dass man ihr das Gehalt ausbezahlte, das man ihr schuldete. Keine ihrer Bitten wurde jedoch ernst genommen.

Frau Zheng wurde später ein drittes Mal verhaftet. Man zwang sie, ohne Lohn in der Untersuchungshaftanstalt des Landkreises Zhengding zu arbeiten, wie bei der Verpackung von Essstäbchen und der Montage von Boxen. Ihr Gesundheitszustand verschlechterte sich wieder aufgrund der hohen Arbeitsbelastung und sie fiel häufig wegen einer Herzkrankheit in Ohnmacht. Man zwang sie dennoch weiterzuarbeiten, sobald sie das Bewusstsein wiedererlangte.

Frau Zhengs Ehemann, Herr Song Jianmin, praktizierte auch Falun Gong und arbeitete in der Kreisverwaltung. Er wurde ebenfalls festgenommen und ihr Haus im Juni 2001 durchsucht. Zuvor durchsuchte man das Haus schon mehrmals. Die lokalen Polizeibeamten beschlagnahmten über 10.000 Yuan in bar, ein Auto, einen Kopierer, Mobiltelefone, einige Haushaltswaren, Ausweispapiere, persönliche Fotos, Briefe, Tagebücher und einige Schmuckstücke.

In der örtlichen Polizeidienststelle verhörten sie das Ehepaar. Vier Polizisten folterten Herrn Song in der Nacht. Der Polizeibeamte Cai Shengli legte Herrn Song extra zu kleine Handschellen an, die in seine Handgelenke schnitten. Er fiel zweimal wegen des ungeheuren Schmerzes in Ohnmacht. Cai Shengli trat auch gegen Herrn Songs Schienbeine. Seine Schienbeine und auch seine Handgelenke bluteten stark. Cai Shengli wies auch den Polizisten Zhang Dongbin an, Herrn Song mit einer dicken Keule auf Rücken, Beine und Gesäß zu schlagen. Herr Song hatte danach überall Blutergüsse. Nach der Folter wurde Herrn Song bis um 8:00 Uhr morgens, als das Verhör am nächsten Tag weiter ging, an der Seite eines Bettes in einer halb stehenden/halb kauernden Position mit Handschellen festgemacht. Die Täter waren die Polizisten Cai Shengli, Juan Lihua (weiblich), Zhang Dongbin und der Polizeifahrer Yu Ligang. Nach drei Tagen Folter brachten sie Herrn Song Ende Juni 2001 in den Landkreis Zhengding und dann drei Tage später in die Untersuchungshaftanstalt des Landkreises Lingshou.

Am 26. September 2002 wurden Herr Song und Frau Zheng Lanxia in Handschellen in einem offenen Lastwagen mit gewöhnlichen Verbrechern durch die Gemeinde zu einem öffentlichen Prozess gefahren. Herr Song wurde zu zehn Jahren Haft in der Haftanstalt Zhengding verurteilt. Seitdem ist er im Baoding Gefängnis in der Stadt Baoding, Provinz Hebei, inhaftiert.

Frau Zhengs Vater ist pensionierter Lehrer und ihre über 80-jährige Mutter ist sehr krank. Die ganze Familie wurde wegen ihres Praktizierens von Falun Gong verfolgt. Sie hoffen, dass die Verfolgung bald gestoppt wird und ihre Tochter und ihr Schwiegersohn nach Hause zurückkehren, um wieder mit der Familie vereint zu sein.

Verantwortliche Personen:

Li Jianan, Direktor der Polizeiwache des Landkreises Zhengding, stellvertretender Leiter des Landkreises: 86-311-88021274 (Büro)
Hu Jun, stellvertretender Direktor der Polizeiwache des Landkreises Zhengding , Direktor des „Büro 610“ des Landkreises: 86-311-88022276 (Büro)
Wu Jinshu, Direktor der Untersuchungshaftanstalt des Landkreises Zhengding: 86-311-88789162

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