FDI Deutschland: Nach zehn Jahren immer noch eine tödliche Täuschung: Selbstverbrennung auf dem Tiananmen-Platz

Das Falun Dafa-Informationszentrum fordert die Medien zu einer verantwortungsvollen Berichterstattung auf

BERLIN/ NEW YORK (FDI) – Am 23. Januar 2001 entfaltete sich ein tödliches Stück Bühnenkunst auf dem Tiananmen-Platz in Peking. Auf Geheiß der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) setzten sich fünf Menschen vor laufenden Kameras in Brand.

Chinas staatliche Medien berichteten ungewöhnlich schnell in die ganze Welt, es würde sich um Falun Gong-Anhänger handeln, die durch die spirituelle Praxis zum Selbstmord getrieben wurden. Zwei Frauen, die daran beteiligt waren, kamen ums Leben. Das Ereignis wurde dazu benutzt, um die öffentliche Meinung gegen Falun Gong aufzubringen und um die Massenverhaftungen und Folter seiner Praktizierenden zu rechtfertigen.

Das Falun Dafa-Informationszentrum und andere Organisationen machten signifikante Widersprüche in der offiziellen Geschichte schnell ausfindig und wiesen darauf hin, dass Falun Gong das Töten, einschließlich Selbstmord, streng verbietet. Bald klärte sich die Sache weiter auf, als eine Fülle von Beweisen aufgedeckt wurde, die darauf hindeuteten, dass die chinesischen Behörden die Selbstverbrennung als ein Propagandamittel inszeniert hatten.

Philip Pan recherchierte in der Heimat der beiden verstorbenen Teilnehmer und berichtete in der Washington Post am 4. Februar 2001, dass sie nie Falun Gong praktiziert hatten.

Trotz der Tatsache, dass die Personen, die sich selbst verbrannten, keine Falun Gong-Praktizierenden waren, schürte die unaufhörliche Propaganda, die jeden Abend im chinesischen Fernsehen gesendet und in der Presse wiederholt wurde, auf effektive Weise Hass und Misstrauen gegen die Gruppe in China. Berichte über außergerichtliche Inhaftierung, Folter und Tötung von Falun Gong-Praktizierenden nahmen dramatisch zu. Ein zunächst wachsendes Gefühl des Unbehagens in der chinesischen Bevölkerung über die "Ausrottungs"-Kampagne der KPCh gegen Falun Gong-Praktizierende wurde nun durch Gleichgültigkeit oder sogar hasserfüllte Unterstützung ersetzt.

Das Versagen der westlichen Medienagenturen, die widersprüchlichen Behauptungen mit gebührender Sorgfalt zu gewichten, hat zu oft zu der unkritischen Akzeptanz der KPCh-Linie bezüglich der Identität der Selbstverbrennungsopfer geführt. Und das hat wiederum nur die Wirkung der Selbstverbrennungspropaganda – Hass gegen Falun Gong zu schüren – in China verstärkt.

Anlässlich des zehnten Jahrestages der Selbstverbrennung fordert das Falun Dafa-Informationszentrum die Medien auf, die Beweise genau anzuschauen und verantwortungsvoll über dieses grausame Ereignis zu berichten. Die Kosten für die Menschheit durch eine fehlerhafte Berichterstattung sind viel zu groß.

Relevante Nachrichten und Berichte:

• Washington Post, “Human Fire Ignites Chinese Mystery”, Philip Pan, 4. Feb. 2001:

Ein Washington Post-Bericht, in dem zum ersten Mal von Falun Gong-Praktizierenden außerhalb Chinas die Frage aufgeworfen wird, warum das chinesische Regime ein Kamerateam auf dem Platz hatte, um die Selbstverbrennung zu filmen. Chinesische Vertreter behaupteten, ihr Film über den Vorfall würde von CNN stammen, aber CNN dementierte dies, da man ihren Kameramann am besagten Tag auf dem Platz festgenommen habe. (Bericht englisch)

• Washington Post, “China Mulls Murder Charges for Foreign Journalists,” Philip Pan, 8. Feb. 2001

Ein Washington Post-Bericht, in dem zum ersten Mal von Falun Gong-Praktizierenden außerhalb Chinas die Frage aufgeworfen wird, warum das chinesische Regime ein Kamerateam auf dem Platz hatte, um die Selbstverbrennung zu filmen. Chinesische Vertreter behaupteten, ihr Film über den Vorfall würde von CNN stammen, aber CNN dementierte dies, da man ihren Kameramann an besagtem Tag auf dem Platz festgenommen habe. (Bericht englisch)

• Stellungnahme der UN-Organisation International Education Development während der 53. Sitzung der UN-Unterkommission zur Verbesserung und zum Schutz der Menschenrechte, August 2001:

“Das (chinesische) Regime verweist auf einen angeblichen Selbstverbrennungsvorfall auf dem Tiananmen-Platz am 23. Januar 2001, als Beweis, Falun Gong sei ein ‚böser Kult’. Allerdings haben wir ein Video über diesen Vorfall erhalten, das unserer Meinung nach beweist, dass dieser Vorfall von der Regierung inszeniert wurde.“

• False Fire, eine preisgekrönte Dokumentation über die Selbstverbrennung (www.falsefire.com):

Der Film “False Fire”, der die zweifelhaften Stellen des Tiananmen „Selbstverbrennungs“-vorfalls untersucht, gewann beim 51. Columbia International Filmfestival eine Ehrenauszeichnung für seine Analyse und Aufdeckung des tragischen Vorfalls. Eine Sequenz in Zeitlupenaufnahme aus dem CCTV-eigenen Filmmaterial zeigt, dass eine der beteiligten Frauen, Liu Chunling – die in der offiziellen Version angeblich durch Verbrennungen starb – in Wirklichkeit von einem durch die Luft fliegenden Gegenstand mit voller Wucht am Kopf getroffen wird. Ein Mann in einem Militärmantel hatte den stockähnlichen gebogenen Gegenstand geworfen. Die Frau stürzt zu Boden und stirbt, vermutlich durch den Aufprall.

• Boston Globe, Falun Gong Appeals for Help, Charles A. Radin, 19. April 2001:

Charles A. Radin vom Boston Globe nimmt am Abend vor der UN-Menschenrechtskommission in Genf an einer Nachrichtenkonferenz teil. Er schreibt: „Der eindrucksvollste Teil der gestrigen Präsentation war die Vorführung einer Zeitlupen- und Stop-Action Version einer Videoaufzeichnung, von der die chinesische Regierung behauptet, sie zeige wie sich Falun Gong-Praktizierende selbst verbrennen….Die Regierung hat den Film wiederholt gesendet. In der Zeitlupenversion scheint es, als sei Liu Chunling, eine der beiden Frauen, die bei dem Vorfall ums Leben kamen, nicht durch die Flammen gestorben, sondern von einem Mann in einem Militärmantel niedergeknüppelt worden. Falun Gong-Anhänger haben den Mann als Polizeibeamten identifiziert.“ (Nachricht englisch)


Für weitere Informationen besuchen Sie bitte:

* Video (deutsch): „Die Wahrheit der Selbstverbrennung“ – Eine Analyse des von CCTV gesendeten Filmmaterials
http://www.falungong.de/videos/videos_propaganda/1203896514.html

* Overview of Tiananmen Square Self-immolation (englisch)
http://www.faluninfo.net/article/837/

* Investigation Uncovers More Details (englisch)
http://www.faluninfo.net/article/261/

* Characterizing Falun Gong and the Human Cost of Getting It Wrong (englisch)
http://www.faluninfo.net/print/910/

 

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Falun Dafa Informationszentrum Deutschland
Lärchenweg 18 a, 69517 Gorxheimertal
Waltraud Ng Tel.: 06201-15672, Mobil: 0173-3135532
Internet: www.faluninfo.de; E-Mail: pm@falun-info.de

 

Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine traditionelle buddhistische Kultivierungsschule, die ursprünglich aus China stammt und in mehr als 100 Staaten der Welt praktiziert wird. Neben den körperlichen Übungen wird besonderer Wert auf ein Leben nach den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht gelegt, die seit Tausenden von Jahren in der chinesischen Kultur verwurzelt sind.

Seit dem 20. Juli 1999 unterliegt Falun Dafa in China einer irrationalen Verfolgung, die durch den ehemaligen Staatspräsidenten Jiang Zemin initiiert wurde. Hunderttausende wurden seit dem Juli 1999 festgenommen, über 100.000 Praktizierende, möglicherweise aber wesentlich mehr, zu häufig jahrelangem Arbeitslager verurteilt, in der Regel ohne ordentliches Gerichtsverfahren. Die Verfolgung in China umfasst alle Lebensbereiche: sie führt zum Verlust von Arbeitsplatz und Wohnung, schließt Schüler und Studenten von der Ausbildung aus, zwingt Frauen zur Abtreibung und Ehepaare zur Scheidung. Dem Falun Dafa Informationszentrum liegen bis heute Informationen von über 3.395 Todesfällen vor, zu denen es durch Folter in Polizeistationen und Arbeitslagern kam. Die Dunkelziffer dürfte um ein Vielfaches höher liegen.