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Meine Erkenntnis über zwei verschiedene Gewohnheiten

15. August 2011 |   Von Yi Yan

(Minghui.de) Der Meister erklärte schon im ersten Abschnitt des „Lunyu“ im Buch Zhuan Falun: „…müssen die Anschauungen der gewöhnlichen Menschen von Grund auf geändert werden ...“ (Li Hongzhi) Das bedeutet, dass dieses Problem wirklich sehr wichtig und ernst zu nehmen ist. Aber bei der Fa-Bestätigung und bei unserer Kultivierung kommen oft noch unsere Gewohnheiten und Anschauungen zum Vorschein. Daran sind wir schon gewöhnt, sodass wir diese automatisch als Maßstab nehmen. Dies ist vielleicht schon ein Hindernis bei unserer Kultivierung sowie bei unserer Errettung von Lebewesen.

Wenn wir bei unserer Kultivierung nicht fleißig sind, gibt es zwei verschiedene Gewohnheiten, die oft zur Wirkung kommen. Wir müssen uns aber entscheiden, was zu tun und was zu lassen ist. Eine Gewohnheit ist, dass z.B. das, was der Meister bei einer Fa-Erklärung von uns fordert, oder was ein Koordinator bestimmt, nur an der Oberfläche erledigt wird. Wenn z.B. der Meister sagt: „Ihr müsst das Fa unbedingt lernen ...“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Florida in den USA, 29.12.2001), dann lest ihr das Fa. Ihr haltet das Fa-Lesen für Fa-Lernen. Beim Fa-Lesen liest man normalerweise das Fa mit menschlichen Anschauungen und man weiß nicht, wie man sich kultivieren soll. Ein weiteres Beispiel: Ein Koordinator lässt uns eine Arbeit machen, dann macht ihr sie, weil sie zur Arbeit für Dafa gehört oder weil der Meister uns auffordert, dem Koordinator zu folgen. Ob die Wirkung wirklich gut ist, wird der Koordinator schon wissen. Manche meinen, dies habe wohl nichts mit der eigenen Kultivierung und der eigenen Verantwortung zu tun. „Ich habe die Arbeit ja getan.“ Obwohl der Meister schon erklärt hat, dass man „bedingungslos mit dem Koordinator zusammenarbeiten soll“ gilt dies nur für „die Dafa-Jünger weltweit außerhalb Chinas“, aber er denkt, die Dafa-Jünger innerhalb Chinas könnten das auch so machen. In Wirklichkeit betrachtet er das nur an der Oberfläche. Wenn man nur oberflächlich das Fa lernt, kann man dann das Fa mit dem Herzen begreifen? Kann man sich damit erhöhen? Wie könnte man sagen, dass man das Fa gut gelernt hat?

Eine andere Gewohnheit ist, dass man sich fast allen Sachen entgegenstellt. Man hat seinen „individuellen Standpunkt“. Man denkt, dass die eigenen Erfahrungen am wichtigsten sind. Aber woraus entsteht dieser sogenannte „individuelle Standpunkt“? Welchen Maßstab legt er eigentlich an? Ist das die Erkenntnis des „wahren Ich“ oder die der bereits kultivierten Seite? Es gibt immer wieder Praktizierende, die z.B. bei der Verteilung der Neun Kommentare über die Kommunistische Partei in China oder bei der Promotion von Shen Yun in der mittleren und höheren Schicht der westlichen Gesellschaft sich lange Zeit dagegen wehren mitzumachen. Sie denken aber nicht daran, dass sie hierbei eine wertvolle Gelegenheit verpassen. Sie haben ihre eigenen Gedanken und Anschauungen dazu. Warum können sie das Fa und die Errettung der Lebewesen nicht verstehen? Welch menschliches Herz liegt dahinter? Sie denken nicht daran, wie viele Verluste dieser Widerstand bei der Errettung der Lebewesen erzeugt oder was unser verehrter Meister bei der Fa-Berichtigung wirklich braucht.

Dies sind nur einige Beispiele. Ich möchte sagen, dass diese zwei verschiedenen Gewohnheiten als Hindernis wirken. Der Meister hat uns schon in „Buddha-Natur“ im Buch Zhuan Falun (Band II) gesagt:

„Nachdem eine Anschauung gebildet worden ist, kontrolliert sie dich das ganze Leben lang und lenkt dein Denken und sogar deine Freude, Ärger, Trauer und Fröhlichkeit. Das wird nach der Geburt gebildet. Wenn dieses Ding lange da ist, wird es sich ins Denken des Menschen auflösen, ins wahre eigene Gehirn auflösen, es wird zum Naturell des Menschen.

Die Anschauungen, die gebildet worden sind, werden dich das ganze Leben lang behindern und kontrollieren. Die Anschauungen des Menschen sind normalerweise egoistisch oder sogar noch schlechter, deshalb wird Gedankenkarma erzeugt, und der Mensch wird wiederum vom Karma kontrolliert. Der Mensch wird vom Haupturgeist beherrscht. Wenn der Haupturgeist betäubt ist und durch die Anschauungen ersetzt wird, bedeutet das, dass du dich bedingungslos ergeben hast und dein Leben von so etwas gelenkt wird.

Dein Selbst ist dein ursprüngliches Selbst, es bleibt unverändert. Aber die Menschen bilden leicht eine Anschauung, wenn sie Dinge verstehen lernen, und diese Anschauung ist nicht das Selbst. Keine Anschauungen bilden, bei der Betrachtung der Dinge die Einsichten aus eigener gutherziger ursprünglicher Natur haben, die Einsichten des wahren Selbst haben, und die Dinge barmherzig beurteilen.“ (Li Hongzhi)

Wir hören diese Worte immer wieder, wie z.B. in den Jingwen: „Starke aufrichtige Gedanken“, „Die Sachen mit aufrichtigen Gedanken betrachten“, „Das Fa lernen“, „Das Fa gut lernen“, „Das Aussenden der aufrichtigen Gedanken“, „Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung“, „Dem Meister bei der Fa-Berichtigung helfen“ und so weiter. Aber haben wir die Würde und Heiligkeit des Fa wirklich erkannt? Haben wir unser Verständnis für jedes vom Meister erklärte Fa wirklich ständig vertieft? Haben wir im Prozess der Beseitigung unserer menschlichen Herzen und unserer Anschauungen, das Fa wirklich verstanden? Haben wir das Fa verstanden oder richten wir uns noch oft nach den Erkenntnissen der normalen Menschen? Wenn wir das Fa lernen, sollen wir stets darauf achten. Im gewissen Sinne ist es das Fundament unserer Kultivierung, mit welchen Gedanken wir die Dinge betrachten und wie wir die Kultivierung verstehen. Wir sollen unsere Kultivierung mit aufrichtigen Gedanken betrachten, die Beziehung zwischen uns und dem Fa sowie die Beziehung zwischen uns und dem Meister richtig stellen. Erst dann können wir zumindest nicht verloren gehen oder auf Abwege geraten. Ob wir unsere Mission gut erfüllen und unser Gelübde einlösen können, das liegt daran, ob wir uns im Fa gut kultivieren können.