Sich im Falun Dafa zur Reife entwickeln - Teil 2

Von der 8. Internetkonferenz zum Erfahrungsaustausch für Praktizierende in China

(Minghui.de)

Teil 1: http://www.minghui.de/artikel/67705.html

Fa-Bestätigung am Arbeitsplatz

Nach meinem Abschluss im Jahre 1996 fand ich einen Job bei einem Regierungsamt. Bei meiner Arbeit war ich bedächtig und gewissenhaft und versuchte, entsprechend den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht ein guter Mensch zu sein. Dadurch erwarb ich mir gutes Ansehen unter meinen Kollegen und bei den Vorgesetzten. Als 1998 meine Arbeitseinheit neu organisiert wurde, baten mich drei Vorgesetzte, für sie zu arbeiten. Schließlich blieb ich an meinem Arbeitsplatz.

Ich arbeitete in einem machtvollen Regierungsamt, das mit Geschäften und Personal zu tun hatte. Zeitweise besuchten wir Firmen, um Angelegenheiten zu lösen, wofür wir oftmals Geschenke erhielten. Ich lehnte die Annahme von Geschenken immer taktvoll ab. Ich versuchte auch, wenn möglich, nicht an Geschäftsessen teilzunehmen. Manche Geschäftsleute dachten, ich würde mich für etwas Besseres halten.

Ein Angestellter eines Unternehmens beklagte sich einmal über mich. Ich argumentierte nicht mit ihm und erläuterte lediglich ruhig die Situation. Mein Direktor war mit meinem Verhalten sehr zufrieden. In einer solchen Situation war es selten, dass sich jemand zurücknimmt. Zweimal wurde ich mit dem Titel eines „hervorragenden Beamten“ ausgezeichnet, solange ich bei der Regierung arbeitete. In der zweiten Jahreshälfte 1998 ging ich in eine andere Arbeitseinheit. Noch einmal erhielt ich den Titel „hervorragender Beamter“, nachdem ich dort für nur ein paar Monate gearbeitet hatte.

Nachdem dann die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) am 20. Juli 1999 mit ihrer Verfolgung von Falun Dafa begann, wurden danach natürlich keine Auszeichnungen mehr Falun Gong-Praktizierenden gegeben. Meine Kollegen jedoch stuften mich als den fähigsten und am fleißigsten arbeitenden Menschen der Arbeitseinheit ein. Ende 2002 wurde ich noch einmal mit dem Titel „hervorragender Beamter“ ausgezeichnet. Ende 2003 wurde ich verhaftet und zu Zwangsarbeit verurteilt und musste meinen Job aufgeben.

Nachdem ich durch diesen plötzlichen Wandel den Weg verloren hatte, holte mich der Meister wieder auf den rechten Weg zurück

Kurz vor dem 20. Juli 1999 erschienen viele zivilgekleidete Beamte auf den Übungsplätzen, um Informationen zu sammeln. Auf dem Übungsplatz, zu welchem ich ging, kam der Leiter des Polizeidezernats persönlich, um Informationen einzuholen. Dies erfuhren wir später, als ein Mitpraktizierender danach verhaftet wurde und ihn auf dem Polizeidezernat wieder erkannte. Am Abend des 19. Juli 1999 wurden mehrere für den Übungsplatz zuständige Praktizierende festgenommen. Am nächsten Morgen fuhren ein Mitpraktizierender und ich mit dem Motorrad los, um einige Übungsplätze aufzusuchen und lernten die Situation kennen. Wir schickten eine E-Mail an die Minghui-Webseite, um sie über die Lage zu informieren. Dann entschlossen wir uns, nach Peking zu gehen. Wir blieben eine Woche in Peking. Die Situation spitzte sich zu. Viele Praktizierende wurden verhaftet. Wir kamen zurück und begegneten massivem Druck. Ich wurde in der Arbeitseinheit festgehalten und musste an so genannten „Studienlehrgängen“ mitmachen, welche speziell für mich eingerichtet wurden. Schließlich gab ich auf.

Ich lernte nur noch das Fa und praktizierte zu Hause die Übungen. Obwohl ich mehrere Kapitel des Fa an einem Tag lesen konnte, hatte ich nicht mehr das solide Gefühl, das ich vorher hatte. Ich hatte das Gefühl, etwas war nicht richtig.

Auf diese Weise machte ich bis 2002 weiter, als ein Mitpraktizierender, mit dem ich sehr vertraut war und dessen Situation ähnlich war, wie bei mir (z.B. nur zu Hause zu lernen), sagte, dass unser Verständnis vom Fa nicht aufrichtig sei. Damals war ich nicht bereit, die Tatsache zu akzeptieren, dass ich falsch lag. Meine Frau, ebenfalls eine Praktizierende, nahm seine Worte ernst. Sie nahm einige neue Artikel des Meisters, Dafa Materialien und CDs mit nach Hause und fing an, sie zu lesen und anzuschauen. Nach ein paar Tagen sagte sie zu mir, dass unser früheres Verständnis des Fa in der Tat zu hinterfragen sei. Ich schaute die CD an und wachte auf. Ich sah Paraden, die von ausländischen Praktizierenden abgehalten wurden und erkannte, das war die wahre Manifestation von Dafa-Praktizierenden. Ich begriff und sagte zu meiner Frau, dass ich gerne die neuen Artikel und Dafa Materialien lesen würde, die sie hatte. Gleich als ich das gesagt hatte, hörte ich eine sonore männliche Stimme, die der Stimme des Meisters sehr ähnlich war, ein Gedicht des Meisters rezitieren.

„Gelöbnis einlösen
In die Welt gekommen, gleiche Herzen,
Fa erhalten, war schon voraus.
An jenem Tag in den Himmel steigen,
Sorglos und frei, Fa grenzenlos."
(Li Hongzhi, 27.08.1994, in: Hong Yin)

Ich war erstaunt. Meine Frau und mein jüngerer Bruder waren beide im Raum, doch sie sagten, sie hätten überhaupt nichts gehört. Ich begriff, dass der Meister mir einen direkten Hinweis gegeben hatte. Seitdem bin ich wirklich den Weg gegangen, dem Meister bei der Fa-Berichtigung zu helfen, ohne zu zögern.

Der Meister arrangierte, dass ich Computertechnologie lernte, um das Fa zu bestätigen

Ich war an Computertechnologie interessiert, seit ich 1996 zu arbeiten anfing. Seitdem wechselte ich auch mehrmals die Arbeitsstelle und schließlich kam ich in einem Computerzentrum unter. Ich war für die Computerwartung zuständig. Später realisierte ich, dass dies alles nicht zufällig war. Ich wusste, dass ich mir für Dafa Arbeit eine solide Grundlage in Computertechnologie zugelegt hatte.

Bald nachdem ich mich in diese Technologie eingearbeitet hatte, wurde am Arbeitsplatz Breitband Internet eingerichtet. Ich installierte es auch sofort zu Hause. Ich kontaktierte später andere Praktizierende und erhielt Software gegen die Internetblockade. Ich konnte mich zu Hause in die Minghui-Webseite einloggen. Ich lud alle Artikel bezüglich Computersicherheit herunter, um zwei Produktionsstätten für Wahrheitserklärungsmaterial auf familiärer Basis einzurichten. Eine davon ist immer noch in Betrieb.

Während dieses Prozesses musste ich meinen Eigensinn der Angst überwinden. Das erste Mal, als ich eine Verbindung zur Minghui-Webseite aufbaute, sendete ich vorher lange Zeit aufrichtige Gedanken aus, bevor ich den Link anklickte. Wenn ich zur Computerwartung in die Wohnung eines Mitpraktizierenden ging, musste ich den Gedanken, möglicherweise nicht mehr zurückzukehren, durchbrechen. Sooft ich auf der Webseite Artikel über die Leiden der Mitpraktizierenden las, wie Festnahmen, Einweisung zu Zwangsarbeit, Folter usw. zitterte ich und konnte oft nicht mehr weiter lesen.

Durch meine Materialproduktionsstätte belieferte ich Materialien nicht nur an Praktizierende in der Nähe, sondern auch an weiter entfernte Praktizierende.

Nachdem ich auf der Minghui-Webseite Artikel gelesen hatte, erkannte ich, dass die wichtigste Sache ist, die Materialproduktionsstellen bis zum Ende der Fa-Berichtigung sicher zu erhalten. Für jedes Dafa Projekt, das nicht direkt mit diesem Projekt zu tun hat, möchte ich keine Details kennen. Und ich werde mich mit Mitpraktizierenden über das Fa austauschen, jedoch nicht detailliert über mein Projekt. Ich befolgte beim Betrieb der Materialproduktionsstellen strikt die Sicherheitsmaßnahmen aus den Artikeln auf der Minghui-Webseite. Die Mitpraktizierenden bei den beiden Materialproduktionsstätten auf Familienbasis kennen sich untereinander nicht. Gleichzeitig weiß ich nicht, wem sie die Materialien übergeben. Sollte eine der beiden Materialproduktionen entdeckt werden, könnte die andere immer noch sicher weiter operieren.

(wird fortgesetzt)