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Stadt Harbin: Falun Gong-Praktizierende in Zwangsarbeitslagern gefoltert und gedemütigt

13. Oktober 2012 |   Von einem Minghui-Korrespondenten aus der Provinz Heilongjiang

(Minghui.org) Frau Zeng Shuling aus Harbin wurde am 31. Dezember 2011 verhaftet und am 2. Februar 2012 in das Zwangsarbeitslager Qianjin gebracht. Abteilungsleiter Geng Shuping schlug sie und schockte sie mit Elektrostäben, woraufhin sie an Schultern und Händen schwere Verletzungen davontrug. Sie konnte keinerlei Zwangsarbeit verrichten und konnte sich kaum noch selbst versorgen. Da sie nicht mehr arbeiten konnte, wurden sie und die Praktizierende Frau Fang Guilan gezwungen, für lange Zeiträume auf kleinen Hockern zu sitzen.

Die Insassen des Arbeitslagers werden dazu gezwungen, täglich von 6:30 bis 19:30 Uhr zu arbeiten. Sie dürfen nicht sprechen, nicht ausruhen und nicht vor 20:00 Uhr in ihre Schlafsäle zurückgehen. Wenn sie mit ihrer Arbeit nicht fertig werden, müssen sie länger arbeiten.

Abteilungsleiter Wang Min und Häftling Wang Fang bestrafen seit März 2012 Praktizierende, die ihr Arbeitspensum nicht schaffen. Sie werden geschlagen und beschimpft, dürfen nicht schlafen und sich nicht waschen. Manche Praktizierende werden gezwungen, die ganze Nacht lang zu arbeiten. Frau Zeng, Frau Li Huihui und Frau Wang Lina wurden einer langfristigen Folter unterzogen und manchmal mussten sie die Nacht durcharbeiten. Wenn Praktizierende sich weigern, Zwangsarbeit zu verrichten, werden sie gefoltert und bekommen nichts zu essen. Frau Zeng wurde dreimal zu Zwangsarbeitslager verurteilt und brachte insgesamt sechs Jahre in Haft zu.

Wenn eine Praktizierende keinen guten Gesundheitszustand hatte und die Arbeit verweigerte, zwang Geng Shuping sie, für lange Zeit in der brennenden Sonne zu stehen. Wenn diese Praktizierende sich dann weigerte, die Arbeit am Abend zu verrichten, wurde sie über 20 Mal mit Elektrostäben traktiert, bis sie zu Boden fiel. Der Insasse Sheng Limei trat und schlug die Praktizierende, während Geng das Opfer mit dem Elektrostab traktierte.

Frau Fang Guilan, Frau Zhao Tianling und Frau Yan Xiuhua wurden zudem mit unbekannten Medikamenten zwangsernährt. Wenn die Praktizierenden sich weigerten, die Medikamente einzunehmen, zerrte man sie hinaus. Zwei Ärzte traten ihr jeweils auf einen Arm, drückten ihr den Kopf zurück und führten einen Schlauch in sie ein. Dann zwangsernährten sie sie mit einer großen Menge Medikamente. Anschließend werden die Praktizierenden auf dem Boden liegend zurückgelassen. Ihre Sehkraft wird unscharf und sie können sich nicht mehr bewegen. Die Ärzte führten den Schlauch mehrmals ein. Wenn sich die Praktizierenden schließlich wieder bewegen können, werden sie zu Zwangsarbeit genötigt. Frau Yi Zhengfang und Frau Zhao Tianling werden noch immer mit unbekannten Medikamenten zwangsernährt.

Als Frau Zeng Shuling von 2001 bis 2003 im Wanjia Zwangsarbeitslager inhaftiert war, bekam sie am ganzen Körper rote Krätze und war über ein Jahr lang bettlägerig. Sie wurde zu einem Rehabilitationszentrum verurteilt und wurde dort von 2005 bis 2007 so weit gefoltert, dass sie behindert war und nicht mehr gehen konnte. Man band sie für über ein Jahr an einen kleinen Hocker fest. Infolgedessen entwickelten sich bei ihr eine Herzkrankheit, Urämie sowie Komplikationen an ihrem Darm. Beamte des Rehabilitationszentrums wollten sie nicht länger dabehalten. Vier Jahre lang war sie nicht in der Lage zu gehen.

Am Vormittag des 31. Dezember 2011 wurde Frau Zeng gemeinsam mit ihrem Mann Niu Jiahui erneut verhaftet. Herr Niu war zuvor zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt worden und wurde nun für weitere vier Jahre verurteilt.

Frau Zeng trat aus Protest gegen die Misshandlung im Untersuchungsgefängnis in einen Hungerstreik. Einen Monat später brachte man sie auf einer Tragbahre in das Zwangsarbeitslager Qianjin. Abteilungsleiter Wang Min und Häftling Wang Fang schockten sie mit Elektrostäben und übergossen sie mit kaltem Wasser in dem Versuch, sie dazu zu bringen, eine Garantieerklärung (mit dem Versprechen, nicht mehr Falun Gong zu praktizieren) zu schreiben. Aufgrund der Misshandlung erbrach sie lange Zeit Blut. Sobald sie sich erholt hatte, wurde sie wieder zur Zwangsarbeit genötigt. Wenn sie die Arbeit nicht schaffte, musste sie über Nacht arbeiten. Später wurde Frau Zeng in den Schweinestall geworfen und von den Wachen gedemütigt.