Todesmeldung: Herr Lin Wenhui aus der Stadt Quanzhou, Provinz Fujian, stirbt nach Misshandlung im Zwangsarbeitslager (Fotos)

(Minghui.de) Der Falun Gong-Praktizierende Herr Lin Wenhui wurde von den Behörden für lange Zeit eingesperrt. Er wurde vor den Olympischen Spielen 2008 in ein Zwangsarbeitslager in der Inneren Mongolei gebracht und blieb dort zwei Jahre lang eingesperrt. Kurz nach seiner Freilassung wurde er erneut verhaftet und in ein anderes Zwangsarbeitslager gebracht. Man diagnostizierte bei ihm Aszites durch Leberversagen (Wasseransammlung im Bauchraum). Die Behörden des Lagers wollten die Verantwortung für seinen Zustand nicht übernehmen und ließen ihn zur medizinischen Behandlung frei. Am 10. März 2012 starb Herr Lin.

Als das kommunistische Regime 1999 begann, Falun Gong zu verfolgen, wurde Herr Lin intern als eine der sechs Schlüsselpersonen in der Provinz Fujian aufgelistet. Er war seit Beginn der Verfolgung von Falun Gong ständig in Haft. Für lange Zeit wurde er in einer Einrichtung in einem Berg gefangen gehalten und war von der Außenwelt abgeschnitten. Er wurde überwacht und durfte mit niemandem Kontakt haben. Im Jahr 2008 ließ man ihn dann frei.

Nach seiner Freilassung ging Herr Lin geschäftlich nach Peking. Als sich jedoch die Olympischen Spiele 2008 in Peking näherten, kam die Polizei der Provinz Fujian nach Peking, um ihn nach Fujian zurückzubringen. Mit diesem Vorgehen wollte sie die Olympischen Spiele „sichern.“ Herr Lin wollte nicht zurück, doch brachte man ihn in das Gefängnis Fengtai in Peking. Später wurde er zu zwei Jahren Zwangsarbeit verurteilt und in das Zwangsarbeitslager Tumuji im Banner Jalaid, Liga Hinggan, Innere Mongolei, gebracht.

Am 27. Februar 2009 wurde im Zwangsarbeitslager Tumuji ein weiterer Praktizierender, Herr Song Zhiyu, von den Wachen misshandelt. Chen Qiang fesselte seine Arme mit Handschellen hinter dem Rücken und kettete ihn an ein Heizungsrohr im Gang des dritten Stocks. Herr Song durfte nicht zum Mittagessen nach unten gehen.

Folterdarstellung: Mit Handschellen hinter dem Rücken gefesselt

Am Nachmittag erfuhren neun Praktizierende, darunter Herr Lin Wenhui, Herr Wang Zhanqing, Herr Li Jianqing und Herr Wu Nanjie, was mit Herrn Song geschehen war und baten darum, ihn sehen zu dürfen. Die Wachen antworteten ihnen nicht und die Praktizierenden weigerten sich, zur Arbeit zu gehen. Daraufhin schlugen die Wachen schlugen sie mit elektrischen Schlagstöcken und Gummiknüppeln.

Folterdarstellung: Mit elektrischen Schlagstöcken geschockt

Nach den Schlägen sperrten die Wachen Herrn Lin Wenhui, Herrn Wang Zhanqing, Herrn Li Jianqing, Herrn Wu Nanjie, Herrn Ma You und Herrn Zheng Hun in kleine Zellen im Erdgeschoss ein. Zwei Praktizierende waren gemeinsam in einer Zelle und mit Handschellen aneinander gefesselt. Die Wache Chen Qiang zwang die Praktizierenden, sich auszuziehen, und ließ ihnen nur die Unterwäsche. Dies war im Februar in Tumuji und auf dem Boden war Eis und Schnee. Später wurde eine geothermische Heizung angeschaltet, doch sie wechselte zwischen heiß und kalt. In den Zellen gab es weder Bettzeug noch Decken. In den folgenden Tagen hängte die Wache Chen Qiang und der Leiter Yang Herrn Wang Zhanqing Herrn Li Jianqing und Herrn Wu Nanjie an einer Metallstange über der Türe auf. Viele Mitgefangene wurden Zeuge dessen und einige waren sogar zu Tränen gerührt. Die Praktizierenden, die in den anderen Zellen eingesperrt waren, durften sich nicht hinlegen. Als der Leiter zur Arbeit kam, ließ er die Praktizierenden mit dem Gesicht zur Wand stehen. Wenn jemand nicht gehorchte, wurde er mit elektrischen Schlagstöcken geschockt.

Nach zwei Jahren Misshandlung in dem Zwangsarbeitslager der Inneren Mongolei kehre Herr Lin in seinen Heimatort in der Provinz Fujian zurück. Als Herr Lin einen Monat später mit dem Zug fuhr, entdeckte ein Sicherheitsbeamter im Zug seine Falun Gong-Bücher und verhaftete ihn.

Herr Lin wurde erneut in ein Zwangsarbeitslager gebracht. Während er dieses Mal eingesperrt war, wurde bei ihm Aszites durch Leberversagen diagnostiziert. Die Lagerbehörde wollte für seinen Zustand nicht zur Verantwortung gezogen werden und ließen ihn zur medizinischen Behandlung frei. Herr Li ging ins Krankenhaus und bei ihm wurde fortgeschrittener Leberkrebs diagnostiziert. Drei Monate nach seiner Freilassung starb Herr Lin am 10. März 2012.