22 Falun Gong-Praktizierende im Bezirk Qingyun, Provinz Shandong, verhaftet

(Minghui.de) Am 2. Februar 2012 schloss sich die Polizeibehörde der Stadt Dezhou mit der Polizeibehörde des Bezirks Qingyun der Provinz Shandong zusammen, um Falun Gong-Praktizierende durch ihre Mobiltelefone aufzuspüren. Sie verhafteten rechtswidrig über 20 Praktizierende, die sich während des Chinesischen Neujahrs im Xiangyun Hotel trafen. Die Praktizierenden wurden in die Untersuchungsgefängnisse von Qingyun und Dezhou gebracht. Anschließend wurden mehr als zehn Praktizierende in Zwangsarbeitslager geschickt.

Unter den verhafteten Praktizierenden befanden sich Frau Li Shuxia, Frau Xing Shumei, Frau Xing Enxia, Frau Xing Xiuhua und Frau Chang Jun aus dem Bezirk Yanshan, Provinz Hebei; Herr Gai Weimin aus Wuli, Provinz Shandong; Wang Shuhua und Wang Guie aus Leling, Provinz Shandong; Frau Sheng Guiying, Yang Xiqing, Wang Jianting, Herr Zhou Rusheng, Du Quancun, Xu Qingmei, Hua Yun, Zhao Junxiang und Lu Shuming aus Qingyun, Provinz Shandong; Herr Li Chaochen und Herr Wang Shenghua aus Huanghua, Provinz Hebei und etliche andere.

Laut Polizeibeamten, die an den Verhaftungen beteiligt gewesen waren, wurden um 9:00 Uhr Beamte des Bezirks Qingyun entsendet, um Praktizierende bei ihrem Treffen in einem Restaurant in Qingyun zu ergreifen. Die Polizei hatte zuvor Kameras vor Ort installiert. Als die Praktizierenden in dem Restaurant ankamen und als ihnen das Essen serviert wurde, betraten sehr viele Polizisten das Restaurant. Auf ihrem Weg in das Restaurant fingen sie an, ihr Vorgehen zu filmen. Draußen warteten zwei Lastwagen und die ganze Straße war voller Polizeiwagen. Die verhafteten Praktizierenden wurden auf verschiedene Polizeistationen gebracht und verhört.

Nach ihrer Verhaftung wurde Frau Li Shuxia einer medizinischen Untersuchung unterzogen, wobei man ein Gebärmuttergeschwür, Herzmuskelischämie sowie hohen Blutdruck diagnostizierte. Trotzdem wurde sie im Untersuchungsgefängnis der Stadt Dezhou inhaftiert. Einen Monat später brachte man sie ohne rechtliches Verfahren für 21 Monate in das Jinan Zwangsarbeitslager.

Die Polizei verhörte Frau Xing Shumei 24 Stunden lang und schlug ihr zwei Mal ins Gesicht. Nach dem Verhör hatte sie anscheinend Schwierigkeiten, ihre vier Gliedmaßen zu bewegen. Sie wurde entlassen, nachdem die Polizei von ihrer Familie 10.000 Yuan erpresst hatte.

Polizisten konfiszierten auch über 9.000 Yuan in bar von Frau Xing Enxia zum Zeitpunkt ihrer Verhaftung. Frau Xing wurde in das Untersuchungsgefängnis des Bezirks Qingyun gebracht und für zwei Tage und Nächte an ein Bett gefesselt. Am Morgen des 12. Februar 2012 verlegte man sie in das Dezhou Untersuchungsgefängnis, wo das Essen aus halb garem Reis bestand, der in einem Behälter serviert wurde, der schmutziger zu sein schien als ein Mülleimer. Ein paar Tage später konnte Frau Xing nicht essen; sie erbrach sich und spuckte Blut. Danach hatte sie auch Schwierigkeiten beim Gehen. Erst als sie sehr schwach war, brachten sie Polizeibeamte in das Qingyun Krankenhaus. Die Krankenhausmitarbeiter verabreichten ihr in jener Nacht einige Flaschen Injektionen; in diesem Zeitraum war sie ohne Bewusstsein. Am nächsten Morgen brachte die Polizei sie in das Jinan Zwangsarbeitslager. Ein Arzt des Arbeitslagers sagte: „Wenn sie so krank ist, solltet ihr sie ins Krankenhaus bringen.“ Deshalb mussten die Polizisten sie wieder zurückbringen. Sie riefen ihre Familie an und zwangen sie, ihnen über 10.000 Yuan auszuhändigen. Auch konfiszierten sie ihr Auto, bevor sie ihre Angehörigen sie nach Hause bringen ließen.

Frau Sheng Guiying und ihr Sohn, der kein Praktizierender ist, wurden ebenfalls verhaftet und in das Qingyun Untersuchungsgefängnis gebracht. Frau Sheng wurde dort mehr als 20 Tage lang festgehalten. Die Polizei konfiszierte ihre Limousine im Wert von über 300.000 Yuan. Da Frau Sheng den Bemühungen der Beamten, sie zur Aufgabe ihres Praktizierens von Falun Gong zu bringen, standhielt, wurde sie in eine Gehirnwäsche-Einrichtung in der Provinz Shandong eingewiesen. Beamte erpressten von ihren Familienangehörigen 40.000 bis 50.000 Yuan, bevor sie ihren Sohn freiließen und das Auto wieder herausgaben.

Herr Li Chaochen und Herr Wang Shenghua wurden verhaftet und in das Qingyun Untersuchungsgefängnis gebracht. Am 7. Februar 2012 gingen ihre Verwandten zur Polizeibehörde, um ihre Freilassung zu fordern. Li Guangrong, der Polizei-Teamleiter, sagte: „Sie sind nicht hier. Soweit ich weiß gab es zwei Personen, die ihren Namen nicht preisgaben. Ich weiß nicht, ob es die sind, nach denen ihr sucht.“ Die Angehörigen baten darum, Fotos sehen zu dürfen, was jedoch abgelehnt wurde. Als die Angehörigen erfuhren, dass sich Herr Wang tatsächlich in dem Untersuchungsgefängnis befand, gingen sie dorthin. Dann fanden sie heraus, dass auch Herr Li dort inhaftiert war. Am Nachmittag gingen die Verwandten zurück zur Polizeibehörde und sagten zu Li Guangrong: „Sie werden hier festgehalten. Was für ein Verbrechen haben sie begangen?” Li Guangrong erwiderte: „Falun Gong-Versammlung.“ Als die Angehörigen die Haftbefehle sehen wollten, lehnte Li Guangrong dies ab.

Am 20. Februar 2012 wurden Herr Li und Herr Wang für eine 21-monatige Haftzeit in ein Zwangsarbeitslager gebracht. Ihre Angehörigen wurden nicht benachrichtigt. Da Herr Li nicht durch die ärztliche Untersuchung kam, nahm das Zwangsarbeitslager ihn nicht auf. Die Qingyun Polizeibehörde entließ ihn jedoch nicht, sondern inhaftierte ihn im Qingyun Untersuchungsgefängnis. Seine Familie sprach viele Male vor und bat darum, ihn freizulassen, doch Li Guangrong wies sie jedes Mal ab. Der Leiter der Polizeibehörde, Chen Jingli, sagte: „Was ist schon dabei, hohen Blutdruck zu haben? Wir warten, bis es ihm wieder besser geht, und schicken ihn dann in ein Zwangsarbeitslager.“ Als die Familienangehörigen zu der Polizeibehörde gingen, um abermals Herrn Lis Freilassung zu fordern, drängten Li Guangrong und andere Beamte sie hinaus. Dabei wurden die Hände von einem der Angehörigen zerkratzt und bluteten und ein älterer Mann wurde zu Boden gestoßen.

Herr Zhou Rusheng wurde am 4. Februar 2012 freigelassen.

Durch die Verhaftung von Frau Zhang Jun wurden ihr Sohn und ihr Mann, der an Harnvergiftung leidet und Hilfe benötigt, sich selbst überlassen.

An der Verfolgung beteiligte Personen:

Chen Jingli, Leiter der Qingyun Polizeibehörde
Liu Dianzhi, stellvertretender Leiter der Qingyun Polizeibehörde
Li Guangrong, Teamleiter des „Büro 610”: +86-18953428009 (mobil)
Liu Guorui, vom „Büro 610”: +86-13365447619 (mobil)
Yao Wenguo, vom „Büro 610”: +86-13356272816 (mobil)
Li Yong, Sekretär des Komitees für Politik und Recht: +86-13573478888 (mobil)
Li Fuzhi, Polizeibeamter, der für die Verfolgung von Frau Xing Shumei verantwortlich ist