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Ein wenig Zucker zum Kaffee - Teil 3

Das Interesse der Leser wecken: Titel und Einführungen der Artikel über die wahren Begebenheiten ansprechender gestalten

20. August 2012 |   Von einem Falun Dafa-Praktizierenden aus China

(Minghui.org)

Teil 1: http://de.minghui.org/artikel/69971.html

Teil 2: http://de.minghui.org/artikel/70059.html

Ich lese oft folgende Titelzeilen in unseren Informationsmaterialien: „Zhang Zhenyi wurde festgenommen und zahlreiche Male verfolgt“, „Stockholm Syndrom“, „Nachricht von dem großen Brand von Rom“, „Ein offener Brief an das Gericht der Stadt und Justizbehörden“, „Es ist nie zu spät, ein guter Mensch zu sein“. Glaubt ihr, dass sich irgendjemand in eurer Familie beeilen würde, sie zu lesen? Oder glaubt ihr, dass diese Titel die Aufmerksamkeit der Menschen gewinnen können, die unsere Informationsmaterialien bisher ignorierten?

Welche Hindernisse gibt es, dass nach 13 Jahren, in denen wir die wahren Begebenheiten erklärt haben, es immer noch Chinesen gibt, die noch nicht einmal die grundlegenden Fakten über Falun Dafa verstehen? Außer den Störungen durch die alten Mächte, der rauen Umgebung, die von der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) erschaffen wurde, sowie dem Einfluss der Parteikultur, glaube ich, dass unsere Fähigkeit über die Tatsachen zu informieren, immer noch hinter den Anforderungen des Fa hinterherhinkt. Wir verstehen nicht, dass die Lebewesen nicht imstande sind unsere Materialien zu verstehen und können deshalb nicht die Hindernisse, die die alten Mächte erschaffen haben, durchbrechen. Dies ist eine wichtige und dringende Angelegenheit in Bezug auf die Errettung der Lebewesen.

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5. Um das Interesse an den Artikeln zu erhöhen, sollten wir einfühlsamer sein und die Ansichten der Menschen berücksichtigen

Im Allgemeinen interessieren sich die Menschen durchaus für Konfliktsituationen, weil sie sie „interessant“ und „spannend“ finden. Besonders die vernünftigen Menschen können dabei Probleme reflektieren. Unsere Artikel zur Erklärung der wahren Umstände betreffen den Konfliktbereich zwischen Gerechtigkeit und Bösartigem, sie sind eigentlich spannend und lesbar, warum? Das Dafa ist am barmherzigsten, während die häretische Kommunistische Partei Chinas (KPCh) am bösartigsten ist; das Dafa ist am wahrhaftigsten, die KPCh am falschesten; das Dafa ist tolerant und nachsichtig, die KPCh entfremdet und engstirnig. Falls wir in unseren Artikeln die „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht“ des Dafa und „Falschheit, Bösartigkeit und Gewalttätigkeit“ der KPCh wirklich darstellen, würden die Berichte spannender und lesbarer. Solche Artikel könnten dann auch noch mehr Leser gewinnen. (Siehe bitte „Bezugsmaterial“ am Ende: Wichtige Punkte für Nachrichtengestalten“)

Ich kann mich noch an einen Bericht erinnern: Ein Praktizierender wurde festgenommen und zahlreiche Male verfolgt. Darin gab es eine Szene: Die Polizei entführte nicht nur diesen Dafa-Jünger, sondern auch seine Ehefrau (um ihm zu drohen und ihn einzuschüchtern). Zugleich beschlagnahmte die Polizei sogar auch ihre Krankenversicherungskarte und gab sie nicht zurück. Das ist z.B. ein Detail, das die Menschen nicht so gut verstehen oder darüber empört sein könnten. Wir könnten dieses Detail herausheben und zu einer Einführung gestalten:

„Falun Gong ist eine Glaubenssache. Ich praktiziere nicht Falun Gong, trotzdem nehmt ihr mich fest. Seid Ihr nicht dabei ein Verbrechen zu begehen?“

„Ihr habt so viele Wertsachen aus unserer Wohnung geplündert, sogar auch meine Krankenversicherungskarte. Falls ich infolge eurer Quälerei plötzlich krank würde und ins Krankenhaus eingeliefert werden müsste, würden sie mich ohne Krankenversicherungskarte behandeln? Die Versicherungskarte hat euch nichts getan. Wo ist eure Menschlichkeit?!“

- So die Ehefrau des inhaftierten und verfolgten Dafa-Jüngers -


Je kleiner eine Sache ist, desto einfacher ist es, sie deutlich und klar darzustellen. Falls wir diesen Artikel so betiteln: „Auch die Krankenversicherungskarte wurde gestohlen, sie hat wohl niemandem etwas getan“, entspricht es den menschlichen Gefühlen. Es erzeugt eine Spannung, so kann man die ganze Geschichte erzählen.

Hier nenne ich noch ein Beispiel. Es gibt zahlreiche solcher Geschichten: Ein junger Mann beteiligte sich gern an Schlägereien, besann sich und gab jedoch diese Übeltaten auf, nachdem er Falun Dafa gelernt hatte. Ich kann mich noch an einen Erfahrungsbericht über einen jungen Mann erinnern. In diesem Bericht wurde unabsichtlich erwähnt, dass er die Kampfkunst von der Familie von „Schwalbe Li San“ gelernt hatte(eine bekannte historische Person, die gut Kampfkunst konnte und mit der Leichtigkeit einer Schwalbe, hochspringen konnte). Weil er das gut konnte, schlug und kämpfte er gern. Schlägereien waren für ihn an der Tagesordnung. Eigentlich könnte dieses Thema „Schwalbe Li San“ ein Fokus sein und man könnte daraus eine Schlagzeile machen. Nimmt man solche Artikel als Schlagzeile, kann man damit gut Geld verdienen. Als Dafa-Praktizierende aber wissen wir, dass solche Geschichten unter Dafa-Jüngern ganz normal sind, sodass wir ihnen wenig Aufmerksamkeit schenken. Nach meiner Beobachtung haben damals viele Mitpraktizierende diesen Artikel „übersehen“, auch als er für das Minghui-Wochenblatt ausgesucht wurde. Jedoch bei einem ansprechenden Titel könnte die„Lesequote“ wesentlich steigen:

„Kung-Fu vom Nachkommen des Schwalbe Yanzi Li San gelernt, der sich durch die Welt kämpfte
Heute das Dafa erhalten, sich auf einem großen Weg kultivieren, nicht mehr zurückschlagen“

Hier nenne ich noch ein Beispiel. Eigentlich gibt es das Problem des passenden Titels auch bei Erfahrungsberichten. Vor einiger Zeit gab es so einen Bericht „Vom fachlichen Aspekt aus das professionelle Erklären der wahren Umstände“ sehen“ im Minghui-Wochenblatt. Dieser Titel gab einem das Gefühl, das sei sehr ernst und sehr theoretisch, sodass viele Leser die Lust zum Lesen verloren. Aber inhaltlich war dieser Bericht gar nicht so schlecht. Es stand da z.B.: „Es ist anormal und komisch, wenn man das Wort ‚Sekte‘ für die ‚X-Religion‘ benutzt, das sollte man sofort richtig stellen“; „Aus der Perspektive von Gegenargumenten, die wahren Umstände erklären“ und „Formen von Mitteilungen der Partei- und Verwaltungsorgane nutzen, um die wahren Umstände zu erklären“. Als ich mit einer Praktizierenden über diese Punkte des Berichts sprach, war sie sehr interessiert und wollte diese Methoden sofort anwenden. Wir können daran erkennen, dass ein falscher Titel verhindern kann, dass die Lebewesen errettet werden.

6. Bei der Gestaltung von Nachrichten das niedrige moralische Niveau bedenken

Bei der Pressearbeit wurde gesagt: Wenn ein Hund einen Menschen beißt, ist das keine Nachricht, wenn aber ein Mensch einen Hund beißt, ja ! Denn die Ansichten der Festlandchinesen sind schon sehr befremdlich. Sie sehen zu viele schlechte Dinge und halten sie für normal. Wenn wir ihre Aufmerksamkeit gewinnen wollen, müssen wir dies berücksichtigen und die „häretischsten Verbrechen“ am ausdrucksstärksten ans Licht bringen.

Es gab einen Bericht „Polizei verprügelt Herrn Li Zhengyi“. Würde diese Nachrichtenzeile so lauten wie z.B. „Li Zhengyi wurde grausam verfolgt“, „Li Zhengyi wurde verprügelt“ oder „Li Zhengyi wurde abgeschleppt und seine Wohnung wurde geplündert“, wäre sie nicht so aussagenkräftig wie „Polizist verfolgt Li Zhengyi und verbrannte sein Kinn mit einem Feuerzeug“. Weil viele Festlandchinesen schon taub und gleichgültig gegenüber Folter und Entführungen sind, manche denken sogar so: Du hast was verbrochen und bist ein schlechter Mensch. Auch wenn du geprügelt wirst, hast du selber Schuld. Aber wenn wir diesen Bericht wie oben betiteln, würden die Menschen wahrscheinlich sagen: Egal, was er auch verbrochen hat, man sollte ihn doch nicht so grausam behandeln!

Ich nenne noch ein aktuelles Beispiel. Die Medien der gewöhnlichen Menschen berichten zurzeit über die Liederlichkeit von Zhou Yongkang, z.B. es gab eine Nachricht mit diesem Titel: „Parteisekretär der Provinz Sichuan wurde als ‚König der Gockel‘ bezeichnet.“ Aber die Tatsachen in Festlandchina sind, dass fast alle hohen Beamten sich so wie er verhalten. Solche Nachrichten sind für die Massen keine Nachrichten mehr. Deswegen betitelte die NTDTV eine Nachricht über ihn: 69-jähriger Zhou Yongkang wurde als „König der Gockel“ bezeichnet. In diesem hohen Alter macht er noch so etwas, so werden die Zuschauer denken, das ist wirklich schamlos und hat den Gipfel erreicht. Sie werden darüber schockiert sein und mehr Interesse an weiteren Nachrichten haben.

Deswegen sollten wir den so niedrigen moralischen Maßstab der Menschen bedenken, wenn wir bei den unmenschlichsten Verfolgungsfällen das Gewissen der Leser erwecken wollen.

Der Meister sagte:

„Egal ob sie ein richtiges Verständnis haben oder nicht, egal was für Gedanken sie haben, angesichts der Tatsachen müssen sie schon davon überzeugt sein. Sie müssen der Tatsache ins Gesicht sehen.“ (Li Hongzhi, Fa- Erklärung auf der Fa-Konferenz in der Hauptstadt der USA, 22.07.2006)

7. Wie bin ich zu diesem Titel gekommen

Weil ich in diesem Bericht über die Titelzeilen und die Einführung bei der Verfassung eines Berichts schreiben wollte, habe ich mir die Zeit genommen und gut überlegt, wie ich diesem Bericht einen passenden und interessanten Titel geben sollte, wie z.B.: „Wenn ich von dir die wahren Umstände höre, als ob ich einen Roman erzählt bekomme“, „Hören die weltlichen Menschen gern, wenn du ihnen die wahren Umstände erzählst?“, „‘Akzeptanz‘ beim Erzählen der wahren Umstände erhöhen, um die Erreichbarkeit zu erweitern“, „Hast Du auf die Fähigkeit zur Akzeptanz der wahren Umstände geachtet?“, „Wie viele Lebewesen haben wir wegen Unlesbarkeit unserer Berichte verpasst“, „Über die Anziehungs- und die Durchdringungskraft der Titel“, „Wie viele Lebewesen haben wir wegen mangelhafter Titel und ungeeigneter Einführungen verpasst ? ‘, „Über, dem Eigensinn entsprechend‘ die wahren Umstände erklären“, „Aus der Sicht komischer psychologischer Phänomene und dem Stockholm Syndrom “, „Bei der Verfassung eines Berichts die Hälfte Zeit zur Auswahl eines guten Titels verwenden“, „Titel und Einführung schön gestalten, damit die Lebewesen die wahren Umstände gerne lesen“ (Vorschlag eines Mitpraktizierenden). Meiner Meinung nach sind die oben genannten Titel nicht lebhaft genug, manche sind sogar nicht barmherzig genug und manche sind sehr eingeschränkt.

Das Obige sind nur meine persönlichen Erkenntnisse. Wenn etwas nicht in Ordnung ist, weist mich bitte darauf hin!
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Bezugsmaterial:

Wichtige Punkte für Nachrichtengestalten:
Es gibt klare Kriterien, die eine Nachricht zur Nachricht machen: Wichtigkeit, Schnelligkeit, Neuigkeit, Nähe, Interessen und öffentliche Bedeutung.
Westliche Journalisten haben folgende zwölf Nachrichten-Elemente zusammengefasst: Interessen, Geld, Sex, Kampf, Kuriosität, Helden, Liebe, Gefühle, Folgenschwere, Wettbewerb, Erfindungen und Verbrechen.
Formeln:
Gewöhnliche Menschen + gewöhnliches Geschehen = 0
Ungewöhnliche Menschen + gewöhnliche Geschehen = Lesbarkeit einer Nachricht
Gewöhnliche Menschen + ungewöhnliche Ereignisse = Lesbarkeit einer Nachricht