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Zwangsernährung: Grausame Foltermethode an Falun Gong-Praktizierenden (Fotos)

27. Oktober 2013 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in Shanghai, China

(Minghui.org) Der Shanghaier Falun Gong-Praktizierende Liu Peng wurde am 10. März 2009 in das Tilanqiao Gefängnis der Stadt Shanghai gebracht. Die nachstehende Fotografie wurde an diesem Tag aufgenommen. Herr Liu Peng war zuvor über ein Jahr lang im Hungerstreik gewesen. Die Polizei zwangsernährte ihn mit Flüssigkeit durch die Nase. Sie folterten ihn, indem sie dieses für lange Zeit in seiner Nase beließen.

Der Shanghaier Falun Gong-Praktizierende Liu Peng durch Zwangsernährung gefoltert

Zwangsernährung ist eine sehr grausame Foltermethode, die von den Beamten der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) angewandt wird. Sie dient niemals zur Besserung des Gefangenen, sondern einzig und allein, um sie zu foltern. Methoden wie diese haben den Zweck, dass sich die Praktizierenden miserabler fühlen als beim Sterben.

Die Polizei des Tilanqiao Gefängnisses führt durch die Zwangsernährung heißen Brei in den Magen der Gefangenen und beschädigt damit ihre Nasengänge, die Speiseröhre und die Magenwand. Mehr noch, sie mischen absichtlich Salz in den Brei, wodurch die Opfer durstig werden und begrenzen die Wasserzufuhr, um die Opfer zu foltern. Während der Zwangsernährung nehmen sie den Schlauch wiederholt heraus und führen ihn wieder ein. Auf diese Weise erfahren die Gefangenen große Schmerzen. Auch unbekannte Drogen werden hinein gemischt, was die Gefangenen allmählich vergiftet.

Herr Liu Peng zwangsernährt

Die Minghui-Webseite berichtete im März 2009 über Liu Pengs Fall. Herr Liu war am 21. Februar 2008 verhaftet und später in das Internierungslager des Bezirks Xuhui gesperrt worden. Aus Protest gegen die Verfolgung trat er am 22. April 2008 in einen Hungerstreik.

Als die Minghui-Webseite von diesem Fall berichtete, war Herr Peng bereits seit einem Jahr im Hungerstreik. Die Informanten sagten, dass er kein Gramm Fett am Körper hatte und sein Bauch äußerst geschrumpft sei. Während des Hungerstreiks war er in das Hauptkrankenhaus des Shanghaier Gefängnisses gebracht worden, wo er ans Bett gefesselt und zwangsernährt wurde. Er verblieb zehn Tage lang im Krankenhaus. Im Mai 2008 kehrte er ins Internierungslager zurück, wo man ihn wieder zwangsernährte.

Verfolgung beginnt bald nach der Eheschließung

Herr Liu Peng war früher Lehrer an der Polizeiakademie in Shanghai. Er und seine Frau Zhang Xumei machten ihren Magister an der Graduiertenschule der ostchinesischen Lehreruniversität. Sie waren erst weniger als ein Jahr verheiratet, als die KPCh im Juli 1999 begann, Falun Gong zu verfolgen. Das Paar wurde streng überwacht und viele Male verhaftet und eingesperrt.

Anfang Juli 2000, als ihr Sohn erst drei Monate alt war, nahm man Herrn Liu Peng fest und brachte ihn ins Shanghaier Zwangsarbeitslager Nr. 1 in Sichahe, Stadt Dafeng, Provinz Jiangsu, wo er einer Gehirnwäsche unterzogen und gefoltert wurde. Im August 2003, sechs Monate nach seiner Freilassung, wurde er erneut von Polizisten der Staatssicherheitsabteilung des Bezirks Minhang festgenommen und zu anderthalb Jahren Zwangsarbeit verurteilt.

Wann wird Herr Liu endlich freigelassen?

Später sperrten sie ihn in das Qingdong Landwirtschafts-Zwangsarbeitslager Nr. 3 in der Stadt Shanghai. Im Februar 2008 wurden Herr Liu Peng und seine Frau Zhang Xumei wieder von Beamten der Staatssicherheitsabteilung des Bezirks Xuhui verhaftet. Dieses Mal wurde Herr Liu Peng zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Am 10. März 2009 brachte man ihn in das Tilanqiao Gefängnis der Stadt Shanghai. Er hätte im Februar 2013 freilassen werden sollen, doch niemand hat jemals von seiner Freilassung gehört.

Herr Qu Yanlai zwangsernährt

Herr Qu Yanlei, geboren 1977, machte an der Abteilung Energietechnik der Jiaotong Universität in Shanghai seinen Abschluss. Er war bestens ausgebildet und hatte einen sehr guten Ruf. Er gewann eine Auszeichnung bei der Nationalen Olympiade, zählte zu den hervorragenden Chemikern und zu den Besten in Mathematik. Im Juli 1999 begann er Falun Dafa zu praktizieren und forderte sich selbst entsprechend den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht. Jeder, der ihn traf, fand, dass er ein gutherziger, ehrlicher, toleranter und ernsthafter Mensch war.

Herr Qu Yanlai, als Wissenschaftler und als Mensch außerordentlich angesehen

Am 30. September 2002 um Mitternacht wurde Herr Qu Yanlai von Polizisten der Polizeibehörde des Bezirks Putuo in seinem Haus verhaftet. Später verurteilte man ihn zu fünf Jahren Gefängnis. Gleich nach seiner Verhaftung trat er in einen Hungerstreik, um gegen die Verfolgung zu protestieren. In dieser Zeit wurde er schlimm geschlagen und zwangsernährt, wodurch er vier Mal Magenblutungen bekam. Er blieb vier Monate lang im Krankenhaus und sein Leben war in Gefahr. Herr Qu Yanlai, ein starker Mann von 1,80 m und 70 kg schwer, wurde bis zur Behinderung gefoltert. Er konnte nur noch im Bett liegen oder im Rollstuhl sitzen und sich nicht mehr alleine versorgen.

Auf dem Weg zu dem Raum, wo er zwangsernährt wurde, zerrten ihn die Wärter absichtlich die Treppenstufen rauf und runter. Herrn Qus Beine waren aufgescheuert, bluteten und man konnte die Knochen sehen. 2007, als Herr Qu seit mehr als viereinhalb Jahren im Hungerstreik war, fesselten sie ihn und brachten ihn vom Untergefängnis Nr. 6 zum Untergefängnis Nr. 2, wo die Folterungen weitergingen. Sein Leben war Anfang März 2007 in Gefahr und man brachte ihn ins Krankenhaus.

Folternachstellung: Zwangsernährung

Qu Yanlais Familie stellte den Menschenrechtsanwalt Guo Guoting aus Shanghai für ihn an, doch dieser wurde festgenommen und sah später keine andere Möglichkeit, als ins Ausland zu fliehen.

Qus jüngere Schwester, Frau Qu Yanyan, kam am 20. März 2007 von weit her, um ihn zu besuchen, wurde jedoch in der Nacht ihrer Ankunft von Polizisten der Staatssicherheitsabteilung Shanghai verhaftet. Später verurteilte man sie zu Gefängnis.

Herr Xiong Wenqi zwangsernährt

Herr Xiong Wenqi, 40 Jahre alt, ein Absolvent der Abteilung Energietechnik der Jiaotong Universität in Shanghai, war Gewinner der Auszeichnung ´Nationale Olympiade` und war als ausgezeichneter Chemiker und Mathematiker angesehen. Früher war er Angestellter der Industrie- und Gewerbeverwaltung des Bezirks Putuo in Shanghai. Er arbeitete hart und wurde in drei aufeinander folgenden Jahren als fortschrittlicher Angestellter ausgezeichnet. Im Oktober 1997 begann er Falun Gong zu praktizieren. Herr Xiong Wenqi war seit Beginn der Verfolgung von Falun Gong im Juli 1999 durch die KPCh viele Male verhaftet worden.

Am 3. Mai 2001 wurde er erneut im Bezirk Yangpu von Shanghai festgenommen. Aus Protest gegen die Verfolgung trat er in einen Hungerstreik. Die Wärter des Internierungslagers des Bezirks Putuo in Shanghai folterten ihn mehr als sechs Monate lang unmenschlich. Später verurteilten sie ihn zu viereinhalb Jahren Gefängnis und brachten ihn in das Tilanqiao Gefängnis.

Folternachstellung: Totenbett

Weil er in einen Hungerstreik trat, folterten die Wärter ihn mit der Methode ´Totenbett`. Sie banden ihn mit langen Seilen an Armen und Beinen an ein Bett und zwangen einen Schlauch in eines seiner Nasenlöcher. Herr Wenqi unterlag dieser Folter für mehr als ein Jahr. In ihrem Versuch, ihn zum Aufgeben des Hungerstreiks zu bewegen, wurden alle möglichen Foltermittel eingesetzt. Im Tilanqiao Gefängnis wurde er isoliert und durfte keinen Besuch empfangen. Man band ihn rund um die Uhr ans Bett, sieben Tage die Woche und erlaubte ihm nicht, die Toilette zu benutzen. Der Gefängnisleiter sagte zu ihm: „Wenn du zugibst, dass Falun Gong ein Kult ist, werden wir dich sofort freilassen.“ Herr Xiong weigerte sich, seinen Glauben aufzugeben.

Im März 2005 brachte man ihn in die Gruppe 4 des Bezirksgefängnisses Nr. 1, wo auch Schwerverbrecher eingesperrt waren. Polizisten wählten mehrere Insassen aus, die zum Tod oder zu lebenslanger Haft mit Begnadigung verurteilt worden waren. Sie mussten Herrn Xiong überwachen. Die Wärter befahlen diesen Insassen: „Auch wenn er nur noch einen Atemzug hat, ist das in Ordnung, solange ihr ihn nicht zu Tode prügelt.“ Den Kriminellen wurde auch versprochen, dass sie dafür zwei Jahre Haftverkürzung erhalten würden. Deshalb waren sie sehr aktiv und grausam bei der Folterung von Herrn Xiong.

Herr Xiong war über ein Jahr lang ans Bett gebunden gewesen, wodurch er sich am Beginn eines Muskelschwundes befand. Er war sehr schwach. Später bestraften die Wärter ihn, indem sie ihn von 5:00 Uhr bis 21:00 Uhr auf einer schmalen, runden Plastikscheibe sitzen ließen. Diese runde Scheibe hatte eine vorstehende Oberfläche, die unbequem war und Schmerzen verursachte. Herr Xiong musste bis zum Abend still sitzen bleiben oder er durfte nicht schlafen. Der Zweck war, seinen Willen zu brechen. Sie schlugen seinen Kopf gegen den Boden, hängten ihn an seinen Handschellen auf, schlugen ihn dann gegen die Wand, zerkratzten seine Rippen bis zur Hüfte und wieder zurück mit den Fingernägel und traten ihm gewaltsam gegen Beine, Knie und Brust.

Herr Xiong wurde am ganzen Körper blau und schwarz geprügelt und mit Pfefferpulver zwangsernährt. Sie füllten parfümiertes Duftwasser und ätherische Salbe in seinen Mund, seine Nase und seine Augen. Sie zwangen seinen Mund auf, führten einen Plastiktrichter ein, hielten ihm die Nase zu und schütteten ihm Wasser in den Mund. Er konnte nicht atmen. Die Substanzen kamen in die Luftröhre, die sich entzündete. Auch seine Lungen infizierten sich ernsthaft.

Abschließende Bemerkungen

Es sind immer noch hunderte Falun Gong-Praktizierende im Tilanqiao Gefängnis der Stadt Shanghai eingesperrt. Ihre Lebensumgebung ist schrecklich. In dem diesjährigen heißen Sommer, mit Höchsttemperaturen von 40 Grad, wurden drei Praktizierende in je eine kleine Zelle von nur 3,3 Quadratmetern gesperrt. Man entzog ihnen die meisten ihrer grundlegenden Menschenrechte und ihr Leben war in Gefahr. Wir rufen die Menschen auf der Welt auf, mitzuhelfen, sie zu retten!

Auch möchten wir jene Polizisten und Kriminelle, die sich an der Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden beteiligen, warnen, dass himmlische Prinzipien vorschreiben, dass Gutes mit Gutem und Böses mit Bösem vergolten wird. Ihr müsst aufhören, böse Dinge zu tun und eure schlechten Taten wieder gut machen. Sonst werden eure bösen Taten bestraft und euer Leben wird aussortiert werden.

In einer Warnung an alle Institutionen und Personen, heißt es auf der Webseite der Weltorganisation zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong [1]: „Die WOIPFG wird alles und alle aufspüren, [die an der Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden beteiligt sind] egal, wie lange es dauert, egal wie weit und tiefgehend wir nachforschen müssen, und wir werden euch alle vor Gericht bringen!“

[1] WOIPFG (World Organization to Investigate the Persecution of Falun Gong) http://www.upholdjustice.org/node/163


An der Verfolgung beteiligte Parteien:

Tilanqiao Gefängnis in der Stadt Shanghai: +86-21-55589900 Dai Weidong (戴卫东), Wärter des Tilanqiao Gefängnisses: +86-21-65848922, +86-13701851126 Wen Yong (文勇), politischer Kommissar: +86-21-65378143 Direktor des Bezirksgefängnisses Nr. 1: +86-21-65412374