Von ganzem Herzen Menschen erretten

(Minghui.org) Ich bin Analphabetin und deshalb hat eine Mitpraktizierende meine Kultivierungserfahrungen für mich aufgeschrieben.

Wiederherstellung nach einem Schlaganfall

Ich bin 76 Jahre alt und praktiziere Falun Gong seit Mai 1996. Da meine Tochter 25 Tage nach der Geburt ihres Sohnes starb, zog ich meinen Enkel groß. Damals litt ich unter den Folgen eines Schlaganfalles und konnte meinen rechten Arm nicht strecken. Ich fühlte mich manchmal überfordert, weil ich meinem Enkel die beste Pflege angedeihen lassen wollte, aber selbst Hilfe benötigte.

Eines Tages empfahl mir ein freiwilliger Betreuer der örtlichen Falun Gong Gruppe, ich sollte es doch einmal mit dem Praktizieren versuchen. Ich war sofort einverstanden, denn die Wiederherstellung meiner Gesundheit lag mir sehr am Herzen.

Ich weiß noch, dass ich damals zu dem freiwilligen Betreuer der Übungsgruppe sagte: „In meiner Familie gibt es eine lange Geschichte von Schlaganfällen. Ich bin auch davon betroffen und werde nie mehr meinen rechten Ellbogen gerade strecken können.“ Er sagte: „Fokussiere dich einfach auf das Praktizieren der Falun Gong Übungen und dir wird es wieder gut gehen.“

Ich dachte, es schadet bestimmt nicht, wenn ich es einmal versuche. Und dann lernte ich die Übungen und hörte mir die Audioaufzeichnungen der Vorträge von Meister Li an. (Meister Li Hongzhi ist der Begründer von Falun Gong, er wird respektvoll Meister genannt). Ich war mit allem, was der Meister sagte, einverstanden. In den darauf folgenden Tagen übte ich dann die Sitzmeditation.

Nach drei Tagen bekam ich Brechreiz und Durchfall. Aus den Vorträgen des Meisters wusste ich, dass mein Körper gereinigt wurde. Erstaunlich war, dass ich danach meinen rechten Ellbogen wieder gerade strecken konnte. Außerdem fühlte ich mich erfrischt und mein Körper war sehr leicht. Es war einfach wunderbar, wieder frei von Krankheiten und Beschwerden zu sein!

Endlich hatte ich einen aufrichtigen Kultivierungsweg und einen großartigen Meister gefunden! Ich war sehr gewissenhaft bei meiner Kultivierung. Jeden Tag besuchte ich eine Fa-Lerngruppe und hörte anderen Praktizierenden zu, wenn sie die Falun Gong Bücher lasen. Außerdem besuchte ich jeden Morgen die Übungsgruppe und praktizierte die Übungen. Da ich nicht lesen konnte, hörte ich mir tagsüber die Vorträge des Meisters an – manchmal vier Stunden lang. Ich wurde dabei nie müde.

Lesen lernen
Nach einiger Zeit in der Fa-Lern-Gruppe wollte ich mich am gemeinsamen Lesen beteiligen und es lernen. Obwohl mir einige Leute sagten, es sei für eine ältere Person unmöglich, lesen zu lernen, war ich fest dazu entschlossen.

Der Meister sagte:

„Zum Beispiel kann manch einer nicht lesen. So denkt er: Die anderen sind alle so fleißig und kommen beständig voran. Sie lesen die Bücher und lernen das Fa sogar auswendig. Ich aber kann noch nicht einmal lesen. Wie soll ich es lernen? Er ist sehr besorgt. Er hat im Herzen wirklich so einen wahren Gedanken. Viele Menschen lernen eben in diesem Zustand das Fa gewissenhaft und bemerken, dass sie die Schriftzeichen allmählich verstehen können. Dafür gibt es auch sehr viele Beispiele. Es gab noch einen Lernenden, der die Schriftzeichen nicht verstehen konnte und war darüber sehr besorgt. Er machte sich Gedanken darüber, was er machen sollte. So legte er sich auf das Buch und schlief ein. In einem Zustand des Halbschlafs bemerkte er, dass alle Schriftzeichen im Buch golden wurden und alle Schriftzeichen in sein Gehirn flogen. Als er wach wurde, konnte er das ganze Buch lesen. Aber er hat nie die Schule besucht. Früher konnte er nicht einmal seinen Namen schreiben, die Schriftzeichen im „Zhuan Falun“ jedoch kann er alle verstehen.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Kanada 1999, 23.05.1999)

Ich machte diese Erfahrung. Als ich auf die Schriftzeichen im Zhuan Falun schaute, sah ich den Text in verschiedenen Farben rot, orange und blau und alle Seiten strahlten im Licht. Dies ist wirklich ein außergewöhnliches Buch, das man schätzen sollte! Ich war sehr glücklich und wollte diese einmalige Gelegenheit nicht verpassen. Ich nahm mir fest vor, mich wie eine Kultivierende zu verhalten und den Prinzipien von Falun Gong, Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht zu folgen. Mit der Zeit wurde ich ruhiger, gütiger und nachsichtiger.

Der Meister erwartet von uns, dass wir bessere Menschen werden. Der Meister ist aufrichtig, und ich wollte auch aufrichtig sein. Ich beklagte mich nicht mehr über persönliche Verluste und wurde nicht mehr so schnell wütend. Mit zunehmender Kultivierung wurde ich nachdenklicher und rücksichtsvoller.

An Falun Gong festhalten

Am 20. Juli 1999 wurde alles anders. Das kommunistische Regime startete die Verfolgung von Falun Gong. Obwohl der Druck von allen Seiten riesig war, ließ ich mich nicht bewegen und bestand auf dem Praktizieren.

Als die staatlich gelenkten Medien, einen Film ausstrahlten, in dem behauptet wurde Falun Gong-Praktizierende hätten sich auf dem Platz des Himmlischen Friedens selbst angezündet, wusste ich sofort, dass es sich um eine dreiste Propaganda handelte, [um die Menschen zum Hass gegen Falun Gong aufzustacheln]. Wahre Praktizierende achteten darauf, niemandem Schaden zuzufügen, auch sich selbst nicht. Ich dachte mir, die in dem Film gezeigten Personen wurden bestimmt bezahlt, ansonsten würden sie sich nicht an einem solchen Schwindel beteiligen.

[Anmerkung der Red.: Eine unabhängige Dokumentation „Falsches Feuer“, analysierte das Filmmaterial der Selbstverbrennungsaktion im Jahre 2001 und kam zu dem Schluss, dass die Selbstverbrennung eine Täuschung war.]

Der Meister ist die barmherzigste Person. Keiner, der wirklich Falun Gong praktiziert, wird weder sich, noch anderen das Leben nehmen. Für mich stand von Anfang an fest, dass der Bericht eine Täuschung war. Der Meister ist der aufrichtigste Mensch auf der Welt. Er hat uns gelehrt, bessere Menschen zu sein. Er ist für mich wie ein Vater.

Daher hatte ich in diesen schweren Zeiten auch keine Angst, den Menschen die Wahrheit über Falun Gong zu erzählen. Das kommunistische Regime versuchte mit Lügen und Betrug, die Tatsachen zu verdrehen und ließ diejenigen verhaften und ins Gefängnis werfen, die ihren Mitmenschen die Fakten erklärten. Der Meister ist die ganze Zeit an meiner Seite. Er beschützt und sorgt für mich. Trotz des fortwährenden Terrors durch die Verfolgung gab ich das Praktizieren von Falun Gong nicht auf.

Gemeinsam mit meinen Mitpraktizierenden informierten wir die Bevölkerung in unserer Region über die Zusammenhänge der Verfolgung.

In der „Fa-Erklärung 2003 im Westen der USA in der Zeit des chinesischen Laternenfestes“ lernte ich, dass das Aussenden der aufrichtigen Gedanken und die Erklärung der wahren Umstände zu unserer Kultivierung gehören. Seitdem sind sie ein fester Bestandteil meines Tagesablaufs. Dazu gehört das Anbringen von Botschaften mit den wahren Begebenheiten an öffentlichen Plätzen, die Verteilung von Materialien und das persönliche Gespräch mit den Menschen.

Die Erklärung der Fakten über die Verfolgung von Falun Gong ist für mich die wichtigste Sache. Ich traf in all den Jahren auf alle möglichen Menschen mit dem unterschiedlichsten Verhalten, was mir gleichzeitig die Gelegenheit bot, mich zu erhöhen.

Als ich einmal Materialien verteilte, klopfte mir ein Mann mittleren Alters auf die Schulter: „Gib mir bitte ein Exemplar.“ Seine Bitte bezog sich auf den Sonderdruck ´Neun Kommentare über die Kommunistische Partei`. Ich gab ihm ein Exemplar und er forderte mich auf: „Komm mit mir. Was tut denn eine alte Dame mit solch einem Buch? Ich dachte, ich mache die aufrichtigste Sache der Welt, der Meister wacht über mich und so ging ich mit.

Unterwegs sagte ich zu ihm: „Das ist ein großartiges Buch, jeder will es lesen. Früher litt ich unter den Folgen eines Schlaganfalls und konnte meinen Arm nicht mehr strecken. Durch Falun Gong wurde ich wieder völlig gesund.“

Zum Schluss fragte ich ihm: „Wer würde wohl so einen großartigen Kultivierungsweg aufgeben?“

Der Mann führte mich aus dem Markt heraus in ein einsames Gebiet. Dort verlangte er von mir 200 Yuan, ansonsten werde er mich bei der Polizei anzeigen. Ich sagte: „Ich habe keinerlei Einkünfte, mein Mann ist gestorben und ich lebe bei meinem ältesten Sohn. Wenn Sie Geld wollen, müssen Sie mit mir nach Hause gehen und ihn um Geld bitten.“

Er gab auf und ging. Womöglich hatte er Angst, wir könnten beobachtet werden. Später begegnete ich ihm nochmals auf einem örtlichen Markt. Er scheute sich, Blickkontakt mit mir aufzunehmen. Ich erinnerte mich an die Worte des Meisters:

„Solange du bei der Kultivierung in unserer Schule deine Xinxing beherrschen kannst, wird dir nichts passieren, ein Orthodoxes besiegt hundert Häretische.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 3, Besessenheit, Seite 187)

Bei einer anderen Gelegenheit verteilte ich auf einem örtlichen Markt Informationsmaterialien. Ein Polizeibeamter kam auf mich zu und nahm meine Kuriertasche aus dem vorderen Korb meines Fahrrads. Ich hatte keine Angst.

Der Meister sagte:

„Egal wie schwierig eure Umgebung wird, haltet euer Herz ruhig. Wenn einer sich nicht bewegen lässt, werden zehntausend ermutigt, sich auch nicht zu bewegen!“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in der Mitte der USA 1999, 26.06.1999)


Die Tasche war nicht das Problem, die war zu ersetzen. Aber in der Tasche befand sich eine Liste all der Menschen, die einem Austritt aus der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) und/oder deren Jugendorganisationen zugestimmt hatten. Diese Liste war sehr wichtig, ich durfte sie keinesfalls verlieren.

Plötzlich drehte sich der Polizeibeamte um und gab mir meine Tasche zurück. Lächelnd sagte er: „Gehen Sie nun. Seien Sie vorsichtig, damit man Sie nicht anzeigt.“

„Ich danke Ihnen“, sagte ich.

Ich bin sicher, dass er für seine Gutherzigkeit belohnt wird. Ich freute mich für ihn.
Einmal verteilte ich zusammen mit einer Mitpraktizierenden außerhalb eines Supermarkts Materialien. Ein Mann nahm sich ein Exemplar der ´Neun Kommentare` und ging in den Supermarkt. Bald darauf fuhr ein Polizeifahrzeug vor und ich vermutete, er hätte mich bei der Polizei gemeldet. Meine Mitpraktizierende machte sich Sorgen, doch ich beruhigte sie: „Geh nun. Mir wird es gut gehen.“

Ich verteilte alle Materialien, die ich bei mir hatte. Ruhigen Herzens verließ ich den Supermarkt. Die Polizisten hielten mich nicht auf und nahmen auch keine Notiz von mir. Ich kam sicher wieder heim.

Der Lehrer sagte:

„Ohne Angst existiert auch der Faktor nicht mehr, der dich fürchten lässt.“ (Li Hongzhi, Den letzten Eigensinn beseitigen,12.08.2000 in: Essentielles für weitere Fortschritte II)

Gründung einer Fa- Lerngruppe

Ich wollte wegen meines Alters nicht herumfahren, deshalb organisierte ich in meiner Wohnung eine Fa-Lerngruppe. Jeden Montag, Dienstag, Mittwoch und Samstag lernen wir zwei Stunden die Schriften und Bücher. Unsere Lerngruppe ist sehr beliebt. Einige Praktizierende kommen von weit her, um mit uns zu lernen. Wir lassen niemals einen Tag aus, auch nicht die sensiblen Tage. Nach dem Lernen tauschen wir unsere Kultivierungserfahrungen und Erkenntnisse aus. Bei dieser Gelegenheit regeln wir auch die Verteilung der Materialien.

Die Lerngruppe brachte für die Kultivierung jedes Einzelnen große Vorteile. Wir arbeiteten als ein Körper zusammen, um die Menschen zu erretten.

Der Lehrer sagte:

„Wenn alle Dafa-Jünger an einem Strang ziehen und mit starken aufrichtigen Gedanken vorangehen würden, überlegt einmal, das erst würde bedeuten, dass sich die Gottheiten in der Menschenwelt zeigen. Für das Böse wäre das richtig angsteinjagend!“ (Li Hongzhi, Die Fa-Erklärung zum 20. Jahrestag, 13.05.2012)

Egal wie lang der Weg noch ist, den wir zu gehen haben, ich habe vollstes Vertrauen zum Meister und Falun Gong. Ich werde von ganzem Herzen den Lehren des Meisters folgen und jeden einzelnen meiner Gedanken berichtigen. Ich soll die drei Dinge gut machen und mich gewissenhaft kultivieren, damit die künftigen Menschen wissen, dass sogar eine alte, nicht gebildete Frau in der Lage ist, sich zu kultivieren. Ich möchte dem Titel einer Praktizierenden in der Zeit der Fa-Berichtigung gerecht werden und mein Bestes tun, um den Meister nicht zu enttäuschen.