Verfolgung trennt Familie

(Minghui.org) Falun Gong-Praktizierende erleben in China viel Leid, und viele Familien wurden durch die Verfolgung auseinandergerissen. So erging es auch einer dreiköpfigen Familie aus dem Bezirk Shijingshan. Herr Zhu, seine Frau Bian Xinzhong und ihr gemeinsamer Sohn Zhu Jinsong, wurden in den letzten Jahren immer wieder getrennt. Der folgende Bericht gewährt einen kurzen Einblick in eine Familiensituation, wie sie im heutigen China unter der Situation der Verfolgung typisch ist.

Bian Xinzhong: Gute Erinnerungen und dann die Verfolgung

Bian Xinzhong arbeitete früher als Schweißerin in einem Stahlverarbeitungsunternehmen in Peking. Sie hatte eine Herzschwäche, gynäkologische Beschwerden und wenig Energie. Auch das Gehen bereitete ihr Schwierigkeiten.

Mit dem Praktizieren von Falun Gong verschwanden ihre Beschwerden. Sie wurde ein offener, hilfsbereiter Mensch und die Freude kehrte wieder in ihr Herz zurück. Sie bot ihren Schwiegereltern an, bei ihr zu leben und kümmerte sich bis zu ihrem Tod um sie. Das sind gute Erinnerungen.

Bian Xinzhong kam nach ihrer Festnahme 2001 in das Frauenzwangsarbeitslager Beijing. Sie war zu zwei Jahren Haft verurteilt worden. 2005 wurde sie erneut verhaftet. Das Einwohnerkomitee Moshikou schickte sie in eine Gehirnwäscheeinrichtung. 2012 wurde sie wieder illegal verhaftet und in ein Zwangsarbeitslager geschickt. Im Sommer 2013 wurde sie entlassen.

Herr Zhu in ständiger Angst

Herrn Zhu hatten die in der Kulturrevolution stattfindenden Verhaftungen aus dem Gleichgewicht gebracht. Seine Parkinsonerkrankung verschlimmerte sich in dieser Zeit. Er wurde bettlägerig und benötigte Pflege. Seit der Verhaftung seiner Frau lebte er in ständiger Angst um sie. All die Jahre sehnte er sich nach ihrer Rückkehr.

Zhu Jinsong, ein fürsorglicher Sohn, musste ins Gefängnis

Der 37-jährige Zhu Jinsong kümmerte sich um seinen Vater, konnte aber nicht mehr regelmäßig arbeiten gehen.

Zhu Jinsong war Vertreter einer Medikamentenfirma in Peking. Aufgrund seiner Arbeit verfügte er über eine große Anzahl sozialer Kontakte. Er war ein guter Mensch: freundlich, ruhig, immer mit einem Lächeln auf den Lippen und fürsorglich seinen Eltern gegenüber.

Gemeinsam mit den Praktizierenden Zhang Mingxia, Yan Feng und Lin Fuhua ging er eines Tages zu den Changping Ming – Grabgewölben, um Falun Dafa verleumdende Banner zu entfernen. Alle vier wurden verhaftet und im Gefängnis des Dorfes Liu in Changping interniert.

Zhu Jinsong lehnte jegliches Schuldbekenntnis ab, da das Praktizieren von Falun Gong legal ist. Die Beamten des Büros 610 von Changping hingegen machten aus dem Vorfall eine große Geschichte. Die Praktizierenden wurden alle verurteilt.

Da Zhu Jinsong kurz vor der Entlassung seiner Mutter festgenommen worden war, konnten sich die beiden nicht mehr sehen. Die Haftanstalt lehnte es ab, Winterkleidung für ihn von seinen Eltern anzunehmen. Nur Geld erlaubten sie.

Drei Personen in Angst und Sorge; sie haben nicht die Freiheit, Falun Gong zu praktizieren.

Zhu Jinsong