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Selbst Unsterblichen fällt es schwer, eine wirklich altruistische Person zu finden

14. Dezember 2013 |   Von Li Yaru

(Minghui.org) Lasst mich euch eine Geschichte erzählen. Als Lü Dongbin Unsterblichkeit erlangte, wollte er seine Zauberkünste einem Schüler übermitteln, der nicht gierig war. Er dachte sich einen Plan aus und verwandelte sich in einen alten Mann, der süße Mehlklöße verkauft. An seinem Verkaufsstand brachte er eine Tafel an mit der Aufschrift: „Eine Kupfermünze, ein süßer Mehlkloß; zwei Kupfermünzen, iss, so viel du kannst“.

An diesem Tag kamen viele Menschen, um seine süßen Mehlklöße zu essen, doch keiner zahlte eine Kupfermünze für einen süßen Mehlkloß. Es war inzwischen schon spät geworden. Da kam ein junger Mann und zahlte eine Kupfermünze, aß einen süßen Mehlkloß und ging weiter. Lü Dongbin war hocherfreut, eilte ihm nach und fragte: „Warum hast du nicht zwei Kupfermünzen gezahlt und so viel gegessen, wie du kannst?“ Mit Bedauern sagte der junge Mann: „Ich hatte nur eine Kupfermünze.“

Lü Dongbin seufzte und flog in den Himmel hoch. So hat er zu seinen Lebzeiten nie einen Schüler angenommen. Selbst für Unsterbliche ist es schwierig, jemanden ohne Gier und Wünsche zu finden.

In unserem alltäglichen Leben ist jeder beschäftigt, macht sich Sorgen ums Überleben und versucht, ein besseres Leben zu führen. Dies lässt wenig Zeit für Fragen, warum die Dinge so sind, wie sie sind. Der Grund dafür ist sehr einfach. Unser Leben wird von Wünschen angetrieben, die auf Ruhm und Eigennutz basieren.

Ruhm ist hohl und befriedigt nur die Eitelkeit; Eigennutz ist greifbar und befriedigt nur unsere Wünsche und Bedürfnisse. Menschen sind nur auf ihre Eigeninteressen konzentriert, die wiederum immer größer und größer werden, bis ihre Wünsche so überhöht sind, dass die Menschen wirr im Kopf werden. Sie lassen keinen Wunsch aus und streben nah immer mehr Eigeninteressen. Denkt einmal nach, ihr mögt viele Villen besitzen, braucht aber nur ein Bett, um darin zu schlafen; ihr mögt eine Reihe von Luxuskarosserien besitzen, könnt aber nicht gleichzeitig auf zwei Sitzen in zwei Luxuskarosserien sitzen.

Kultivierende haben einen höheren Standard. Wir sollten danach streben, uns über die alltäglichen Menschen zu erheben und rein bleiben wie Lotusblumen, die sich aus einem schlammigen Tümpel empor erheben. Kultivierung bedeutet, alle Arten von Wünschen und Eigensinnen loszulassen. Wir müssen uns an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht angleichen, bis wir die rechtschaffene Erleuchtung von Selbstlosigkeit und Altruismus erlangen.

Anmerkung:

Frau Li Yaru, die Autorin dieses Artikels, war eine Falun Gong-Praktizierende. Sie machte ihren Abschluss an der Heilongjiang Universität und wurde eine exzellente Lehrerin. Später wurde sie zur stellvertretenden Rektorin einer Hochschule und stellvertretenden Direktorin des Bildungsausschusses des Hanjiayuan Forstamtes in der Daxinganling Region befördert. Im Juli 2008 nahm man sie illegal fest und verurteilte sie illegal zu drei Jahren Gefängnis. Sie wurde in das Heilongjiang Frauengefängnis gebracht. Li Yaru verlor ihren Job und ihr Mann trennte sich von ihr. Infolge der andauernden Folter wurde sie krank und es wurde Leukämie diagnostiziert. Sie starb am 20. Juli 2011 im Alter von 48 Jahren.